Hallo, kann man den B80 mit einem DSP zu gut entzerren kann, wie in der passiven Version zu sehen ist ?
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
B80 als FAST - Spielpartner
Einklappen
X
-
andik
-
Zitat von Eunegis Beitrag anzeigen... Wie klingt Deine Stella? Spielt sie eher "nach vorn", also anspringend knackig mit der Bühne VOR den LS, oder eher zurückgesetzt mild/weich mit Bühne HINTER den LS?
Löst sich der Klang gut? Gibts ein Gefühl von Weite und Raum beim Hören (sog. "Luftigkeit")?... .
extrem explosiv ist so was hier: fehlt nur noch ein Sub.
http://timosbilder.bplaced.net/Boxen...g/IMG_0666.jpg
und eher weich ist sowas hier:
http://timosbilder.bplaced.net/Boxen...28Small%29.jpg
Die Stella TIW200B80 ist irgendwo zwischendrin. Der Breitbänder hat in Bezug auf die Räumlichkeit natürlich prinzipbedingt Vorteile. Sprich Filme und auch Musiktitel kommen sehr homogen und authentisch rüber. Ursprünglich wurde diese Box für TV schauen entwickelt, also für "Nebenbei"-Boxen, es sollten vom Klangbild sehr unauffällige Boxen werden. Schlussendlich klingen sie soooo gut dass ich sie auch für Musik nutze. Besonders gut gefallen mir JAZZ-Live-Aufnahmen, Saxophon, Klavier und Gesang und kleinere Besetzungen, bei Rockkonzerten sind sie sicher nicht so ideal. Auch der B80 kommt schnell an sein Ende bei rund 100 dB bei einem Meter Entfernung. Die beiden oberen Boxen sind da sicher um einiges lauter.
Gruß Timo
Kommentar
-
Diese "luftige" / "losgelöste" hat meiner Ansicht nach auch stark mit dem Freuquenzgang zu tun und kann per EQ gut eingestellt werden. Bei den Kompaktanlagen mit Fetig LS gibts ja oft einige EQ-Presets (Rock, Classic, Movie). Da wird nix anderes getan, als bestimmte Frequenzbereiche zu betonen. Schon wenn Du ab ca. 1khz den FGang zu den Höhen hin linear um 3db abfallen lässt, klingen die LS nicht großartig anders, aber die "Bühne" verschiebt sich. Ich meine, dass möglichst neutral abgestimmt werden sollte. Insbesondere große Sprünge im Abstrahlverhalten sollten vermieden werden ... das ist Entwicklungsarbeit, hier spielen Gehäuse und LS-Anordnung eine Rolle. Alles andere kannst Du im PEQ Deines Verstärkers einstellen....
Kommentar
-
@Timo:
"...NUR Mittelmaß..." - damit meinst Du "charakterlich zwischen den beiden genannten Extremen", aber nicht "klingt nicht doll, aber auch nicht grottig", oder?
Was ist denn die zweite von Dir genannte, "weicher" klingende Box für ein schnittiges Teil? Hat die Holde einen Namen?
Und sage mal: 100dB/1m ist doch 'n Haufen Holz...
@knork:
Ja, z. T. ist das so. Zum anderen Teil hat es aber auch etwas mit den Differenzierungsfähigkeiten und tonalen Gewichtungen bzw. "Vorlieben" (elektrisch/mechanisch bedingt) der Chassis (und wenn sie da wäre: Weiche) zu tun, die sich nicht im Frequenzgang abbilden.
Kommentar
-
Zitat von Eunegis Beitrag anzeigen@knork:
Ja, z. T. ist das so. Zum anderen Teil hat es aber auch etwas mit den Differenzierungsfähigkeiten und tonalen Gewichtungen bzw. "Vorlieben" (elektrisch/mechanisch bedingt) der Chassis (und wenn sie da wäre: Weiche) zu tun, die sich nicht im Frequenzgang abbilden.
"Differenzierungsfähigkeiten" klingt interessant. Hier habe ich bemerkt, dass teilweise der Verstärker eine große Rolle spielt. Meinen vorherigen Verstärker habe ich unbewusst immer so arg überzogen (höre gelegentlich gerne lauter), dass ich dachte, die Lautsprecher wären am Limit. Das machte sich insbesondere in einer unsauberen Basswiedergabe bemerkbar und auch dadurch, dass bei größerer "Besetzung" - also vielen gleichzeitig spielenden unterschiedlichen Instrumenten - Details "verwischt" wurden. Weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll.
Jedenfalls habe ich mehr als 1x bemerkt, dass ein "überdimensionierter" Verstärker auf keinen Fall eine Fehlinvestition ist. Man hört es halt sehr deutlich, wenn sich der Amp dem Limit nähert, schiebt es aber erstmal auf die Lautsprecher. Seit ich den Hifi-Akademie-Verstärker habe, klingen meine Lautsprecher schon deutlich besser, wenns mal lauter zur Sache geht.
Irgendwelche Unterschiede zwischen Lautsprechern kann man 100%ig im F-Gang nachweisen. Wenn auch nicht unbedingt in einer Nahfeldmessung, dann spätestens durch eine Hörplatzmessung oder Winkelmessung. Wenn sich die LS im Nahfeld auf Achse gleich messen lassen, dann liegt der Unterschied wahrscheinlich in der unterschiedlichen Abstrahlung.
Lass Dich bitte nicht von irgendwelchen "Klangbeschreibungen" irritieren. Ich habe zwar sicher nicht so arg viele Projekte umgesetzt, aber dafür meist jedes für einen anderen Raum. Wenns bei mir in der Stube "toll" klang, klang es teilweise im Musikzimmer meiner Frau "richtig geil!", teilweise in diversen anderen Räumen "richtig schlecht!", machmal auch "okay". Bissel was kann man durch kleine Filtereingriffe korrigieren, die größten tonalen Unterschiede werden durch Raumeinflüsse ausgelöst. Deswegen spielt ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten eben so eine wichtige Rolle - grad, wenn man die Wände etwas näher neben den LS hat.Zuletzt geändert von knork; 05.08.2014, 16:10....
Kommentar
-
@knork:
bist Du auch ein stolzer Besitzer des Reith'schen Equipments!? Welcher denn? Mit DSP?
"Tonale Gewichtungen" war mißverständlich ausgedrückt. "Vorlieben" ist das bessere Wort. Ich meine damit, daß Chassis zwar alle möglichen Frequenzen wiedergeben, aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften das aber in einigen Frequenzbereichen quasi "leichtfüßiger" tun als in anderen. Und da komplexe physikalische Systeme (und ein Chassis mit seinen Teilkomponenten ist das) nie linear sind, spielen sich diese "Vorlieben" nicht nur an den Frequenzgangrändern ab. In einem reinen Frequenzschrieb sieht man das aber nicht. Klirr-Messungen helfen sehr, Sprungantworten auch. Die Rückkopplungen mit der Quelle (Verstärker) oder anderen elektrischen Bauteilen spielen ebenfalls eine Rolle, die sich nicht unmittelbar am reinen Frequenzgang ablesen läßt, sondern z. B. (aber vielleicht nicht vollständig) in Phasenmessungen. Deswegen wollte ich wenigstens ohne passive Weiche auskommen.
Der DSP des PoweDACs zeigt übrigens auch Phasenverläufe an, wenn man mit ARTA den Frequenzgang mißt und einfüttert. Da kann man manchmal schön sehen, wie auch das digitale Basteln am Frequenzgang plötzlich zu Phasensprüngen führt (jedenfalls, wenn man dem DSP glauben darf).
Was den Raum angeht gebe ich Dir 1000%ig Recht. Der macht genauso viel aus wie die Box selbst. Raum, Box und Aufnahmequalität sind die entscheidenden Faktoren, Quelle und Verstärker liegen da schon sehr deutlich zurück, und Kabel... (ähem, hüstelhüstel !).
"Gleichmäßiges Abstrahlverhalten" ist auch ein interessantes Stichwort im Kontext dieses Threads. Auch gerichtete Abstrahlung kann gleichmäßig sein (bzw.: harmonisch abfallen). Ich würde meinen, daß nahe Wände eher gerichteter Abstrahlung bedürfen, weil Reflexionen früher einsetzen. Umgekehrt bei fernen Wänden. Bei meinen zukünftigen 45 m² spräche das tendenziell dafür, die Bündelung zu minimieren - gelle!?
Kommentar
-
Ja, mit DSP und 4 x 250W
Im Moment nutze ich nur 2 Kanäle, weil die neuen LS noch nicht fertig sind (naja, noch nicht mal begonnen )
Jetzt mal unabhängig davon, wie stark die Bündelung zunimmt, sollte die Abstrahlung keine großen Sprünge aufweisen. Das kann man in Boxsim gut anhand des Energie-Frequenzganges und des Bündelungsdiagrammes einschätzen. Das wird in Deinem konkreten Fall keine große Rolle spielen, weil Du ja den Breitbänder nutzt (arge Sprünge entstehen meist bei Mehrwegern, wenn die Lautsprecher nicht gut zusammen passen oder zu hoch getrennt werden) ... hier ist halt ein wenig auf die Positionierung auf der Schallwand zu achten (Kantenbeugung).
Ich denke mal, als Faustformel kann man das so stehen lassen. Je nackter so eine Wohnung eingerichtet ist und je näher die Reflexionspunkte sind, umso gutmütiger macht sich ein stärker bündelndes Konstrukt.
Und dann ist Timos Methode sicher nicht verkehrt. F-Gang nach oben hin leicht ansteigen lassen, damit der Raum trotzdem noch einigermaßen gleichmäßig über den gesamten Frequenzbereich reflektieren kann und nicht auf Achse hören. Sonst klingt es irgendwie ... "leer". So wars bei mir jedenfalls. Es klang absolut unausgewogen.
ABER! Eine Etage höher in Frauchens Reich klangen die Dinger ganz okay.
Deshalb würde ich anders gewichten: Raum und Lautsprecher müssen sich ab können. Man kann beide optimieren. Ob es überhaupt passt, musst Du testen. Da nutzt alles an Vorbetrachtung nix - so ein Zimmerchen kann jeden noch so tollen LS völlig kaputt machen.
Der nächste Schritt wäre ein Testaufbau. Kannst Dir bei Timo sicher einen Rat bzgl. der Filter holen. Dann halt hören und am Besten messen und simulieren. So kommst Du eventuellen Macken auf die Schliche....
Kommentar
-
Zitat von atomium Beitrag anzeigenHey Timo
Hoffe dir gehts gut.
Magst du mal Weichenpläne zu deiner Box reinstellen?
Hätte auch noch zwei B80 übrig, die nach Verwendung suchen
Gruß, Flo
http://boxsim-db.de/stella-tiw200-b80/
kannst aber gerne zum probehören vorbeikommen, bin aber erst wieder am 22.08. zuhause.
gruß timo
Kommentar
Kommentar