Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Vorverstärker für MCE 2000

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • OnkelRalf
    Registrierter Benutzer
    • 27.11.2003
    • 19

    Vorverstärker für MCE 2000

    Hallo zusammen,

    ich hab' mir gestern eine Hand voll Mikrokapseln geholt und suche jetzt nach einem geeigneten Vorverstärker. Hat keiner einen Schaltplan da, den er mir zumailen kann oder gibt es irgendwelche Bedingungen, die eine solche Schaltung erfüllen muß, wenn man sie entwickelt?

    Außerdem würde mich interessieren, ob es jemanden gibt, der die Lautsprecher-Messungen ohne PC macht, also einfach Messgerät an den Vorverstärker angeschlossen und mit Test-CD einzelne Frequenzen abgefahren und von Hand in eine Grafik eintragen. Oder mache ich da einen Denkfehler? Ich habe heute mal ein Signal mit 2,8 V an meine Lautsprecher angelegt, da habe ich festgestellt, daß ich wahrscheinlich Probleme mit meinen Nachbarn bekomme, wenn ich neue Gehäuse komplett einmessen will, solange, bis ich die richtige Reflexkanallänge ermittelt habe. Also muß ich damit in den Schrebergarten umziehen.

    Bis denn dann
    Ralf
  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #2
    Hier ich ich ich

    Hallo Ralf,

    ich bin auch so einer mit der HiFish-Test-CD und einem beliebigen Pegelmesser. Ich halte mich nicht an die 2,8 V, sondern messe eigentlich immer bei 80 dB oder weniger, sonst gibt es wirklich Ärger, und schreibe die Pegel handschriftlich mit --> Millimeterpapier.

    Ich hab angefangen, einen Präzisionspegelmesser zu bauen. Der braucht auch noch einen Mikrofonvorverstärker. Einige interessante Schaltungen habe ich schon gefunden, so mit null-komma-hastenichgesehen Klirr, zichtausend dB Rauschabstand und so. Na gut, war übertrieben, aber einige interessante Pläne liegen hier unsortiert rum.

    Schreib mir einfach mal an meine eMail-Adresse (siehe Signatur), damit wir uns mit den Schaltplänen austauschen können. Ich würde das Projekt gern mit Dir gemeinsam zu Ende entwickeln und dann hier zum Nachbau vorstellen.

    Ach und wegen Bassreflex, die Grobabstimmung geht immer schon rechnerisch, da ist mal so eine tolle Excel-Tabelle aufgetaucht. Feine korrekturen auf den Hörraum oder so, die kann man dann messtechnisch vornehmen, was aber auch nicht unbedingt einfach ist. Wer viel misst, misst viel Mist.

    Bis die Tage.

    Frank.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

    Kommentar

    • OnkelRalf
      Registrierter Benutzer
      • 27.11.2003
      • 19

      #3
      Hallo Frank,

      erst mal vielen Dank für Deine Antwort.

      Eigentlich hatte ich nicht vor, noch mal eine Diplomarbeit zu schreiben, ich dachte, das MCE2000 wäre ein viel genutztes Mikro und deshalb hätten in so einem Selbstbauforum auch viele schon Vorverstärker dafür gebaut. Ich könnte ja auch, wie in der K&T 1/05 geschrieben, einfach für 5€ den Bausatz bei ELV bestellen.

      Ich wäre eigentlich so vorgegangen, daß ich erst mal meine alten Elektors (und ELVs) durchgeblättert hätte und vielleicht hätte ich schon was passendes gefunden. Dann hätte man ja noch mit einem Gleichrichter und einem Panelmeter ein schönes Pegelmessgerät basteln können, wobei ich mich bei dem Gleichrichter erst noch mal in TRMS reindenken müsste. Was hast Du denn schon alles entwickelt? Ich nehme ja mal an, daß bei der Mikrofonkapsel eine Kapazitätsmessung gemacht wird, oder?

      Das mit dem Baßreflexkanal hat bei mir eigentlich folgenden Grund: Ich will mir Lautsprecher bauen, die im Bassbereich zwei W170S enthalten. Leider habe ich mit verschiedenen Simulationen auch verschiedene Ergebnisse, was den Kanal angeht. Dann habe ich irgendwo in Internet kürzlich gelesen, daß sich die Kanallänge ändert, wenn man die Gehäusewände für den Kanal mitbenutzt. Außerdem weiß ich nicht, welche Parameter ich eisetzen muß, wo doch Visaton, K&T und HobbyHifi zum Teil stark abweichende Parameter herausgeben. Da dachte ich, am besten mache ich ein Testgehäuse mit veränderlicher Kanallänge und suche mir mit Messungen den für mich optimalen Kanal heraus.

      Vielleicht kriegen wir ja doch ien kleines Projekt zustande, wenn ich mein inneres Faultier überwinden kann.

      Bis denn dann

      Ralf

      Kommentar

      • HATSCHi
        Registrierter Benutzer
        • 20.01.2005
        • 110

        #4
        Hallo Ralf,

        die MCE-2000 Kapsel ist in der Tat unter den Hobbywastlern sehr verbreitet - wenn nicht sogar DIE Kapsel schlechthin.
        Sehr häufig wird auch der Vorverstärker MPA-1 von Monacor genutzt, den es fertig aufgebaut für weniger als 20 Euro gibt. Bei Interesse einfach mal gooogln, um einen Händler zu finden oder einfach nochmal bescheid geben - ich hätte da auf Anhieb zwei Anbieter.

        Zur Berechnung und Abstimmung einer BR-Kiste bedient man sich in der Regel der Impedanzmessung - mit einer akustischen Nachfeldmessung (sei hier als Beispiel genannt) kannst du die Ergebnisse kontrollieren.

        Eine Impedanzmessung geht sehr bequem per Software und Soundkarte.

        Franky machts lieber 'zu Fuss'. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

        Gruß
        Steffen

        Kommentar

        • Frank
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2005
          • 1387

          #5
          Achtung! Der MPA-1 liefert aber noch keine Versorgungsspannung der Kapsel. IMHO sollte sowas schon sein.
          Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

          Kommentar

          • HATSCHi
            Registrierter Benutzer
            • 20.01.2005
            • 110

            #6
            Hallo Frank,

            vielen Dank für den Hinweis!

            Das hätte ich noch dazu schreiben sollen! Zur Spannungsversorgung der Kapsel wird noch ein Kondensator und ein Widerstand benötigt. Insgesamt können MPA-1 und MCE-2000 über 2 Stück 9V Block gespeist werden.

            Gruß
            Steffen

            Kommentar

            • broesel
              Gesperrt
              • 05.08.2002
              • 4337

              #7
              Zur Kapselversorgung wird der Eingangskondensator im MPA umgedreht ( oder meinetwegen durch einen bipolaren ersetzt ), und die +Ub über einen Widerstand von 1... 10k auf den Eingangslötstift gelegt. Thats all.

              Kommentar

              • PeterG
                Registrierter Benutzer
                • 12.06.2003
                • 1350

                #8
                TRMS

                Original geschrieben von OnkelRalf
                wobei ich mich bei dem Gleichrichter erst noch mal in TRMS reindenken müsste.
                Hi Ralf,

                schau mal bei Analog Device den AD636 an! Den werd ich beim nächsten Projekt verwenden => keine Probleme mehr mit den TRMS-Gleichrichten.

                MfG
                Peter

                PS: http://sound.westhost.com/projects-1.htm , Schaltungen gibt es hier einige! Einen auf meiner HP....
                Meine Hornlautsprecher

                Kommentar

                • broesel
                  Gesperrt
                  • 05.08.2002
                  • 4337

                  #9
                  SSM2110

                  Kommentar

                  • Frank
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.03.2005
                    • 1387

                    #10
                    Original geschrieben von broesel
                    Zur Kapselversorgung wird der Eingangskondensator im MPA umgedreht ( oder meinetwegen durch einen bipolaren ersetzt ), und die +Ub über einen Widerstand von 1... 10k auf den Eingangslötstift gelegt. Thats all.

                    Haha, so einfach ist das

                    Finde ich gar nicht...als stromtechnischer Nichtschwimmer. Wie wärs damit: ich mach ein Foto von dem MPA-1 und malst da die Änderungen rein, so dass sogar ein elektrotechnischer Depp wie ich hinbekommt?
                    Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                    Kommentar

                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #11
                      Das ist doch nun wirklich isi. Isier als Brötchenbacken.

                      Es gibt in der Nähe des Eingangs ( "Input" ) einen Kondensator. Da steht C1 dran ( auf der Platine ); der hat einen Wert von 22µF. Diesen lötest du erstens aus, und zweitens um 180° gedreht wieder ein. Dann lötest du drittens den Widerstand zwischen die mit "+U" und mit "Input" bezeichneten Lötstifte.

                      Thats all MK II.

                      Kommentar

                      • OnkelRalf
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.11.2003
                        • 19

                        #12
                        schau mal bei Analog Device den AD636 an!
                        Hallo Peter,

                        den habe ich in einer elektor-Schaltung von 1993 auch entdeckt. Vielleicht werde ich damit auch 'mal experimentieren. Jetzt wollte ich mir auf die Schnelle erst mal den Pocket-Audio-Analyzer von elektor 1/1998 nachbasteln, um mein Testgehäuse (das noch gebaut werden muß) mit verschiedenen BR-Abtimmungen zu vergleichen.

                        Dabei direkt mal eine Frage an alle erfahrenen Selbstentwickler:

                        Muß ich bei dieser Messung schon die endgültige Weiche einbauen oder kann ich die Chassis direkt anschließen?


                        Bis denn dann

                        Ralf

                        P.S.: Wie geht das denn mit den Zitaten so richtig, daß da dran steht: Original geschrieben von usw., oder muß man das alles zu Fuß machen?

                        Kommentar

                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.03.2004
                          • 3916

                          #13
                          Da klickste einfach in dem Beitrag, den Du zitieren willst, auf Zitieren. Alles, was Du vom Zitat nicht brauchst, markierst und entfernst Du. Einfach, oder?
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                          Kommentar

                          • Frankynstone
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.03.2004
                            • 3916

                            #14
                            Wenn Du die Weiche noch nicht aufgebaut hast, dann kannste einfach die Bassspule oder einen Widerstand gleichgroß dem Gleichstromwiderstand der Bassspule vor den Tieftöner schalten, da es eh nur auf die Wirkung bei sehr niedrigen Frequenzen ankommt (Güte-Erhöhung durch Vorwiderstand). Die Messung ist dann natürlich nur weit unterhalb der vorgesehenene Trennfrequenz gültig.
                            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                            Kommentar

                            • HATSCHi
                              Registrierter Benutzer
                              • 20.01.2005
                              • 110

                              #15
                              Mist, jetzt war Franky schneller - trotzdem mein Beitrag, auch wenn ich Franky wiederhole:

                              Hallo OnkelRalf,

                              zum Testen/Vergleichen von BR-Abstimmungen brauchst du keine Weiche. Du könntest maximal den Innenwiderstand von der später einzusetzenden Reihenspule in Form eines Widerstandes in Reihe zum Tieftöner schalten.

                              was zur Messung:

                              Was willst du mit einem Pocket-Analyser?

                              Mach eine Impedanzmessung (einfache, rein elektrische Messung) - das ist bei www.hifi-selbstbau.de sehr gut beschrieben. Der finanzielle Aufwand geht gegen null.
                              Um BR-Abstimmungen mit Hilfe akustischer Messungen beurteilen zu können, wirst du eine Nahfeldmessung vor der Membran und an der BR-Öffnung machen müssen. Die Ergebnisse sind aber nicht so genau wie bei der Impedanzmessung (meine Erfahrung). Zudem hat die Impedanzmessung den Vorteil, das du zunächst die TS-Parameter bestimmen und anhand derer verschiedene BR-Alignments durchrechnen kannst.

                              Ich denke, du brauchst erstmal einen Theorieschub. Zum Thema Messtechnik kann ich das Buch von J.D'Appolito "Lautsprecher-Messtechnik" empfehlen.

                              Gruß
                              Steffen

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X