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Weichenberechnung mit echten Chassis-Paramentern

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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1444

    Weichenberechnung mit echten Chassis-Paramentern

    Hallo zusammen,

    ich möchte mal etwas mehr in die Theorie eintauchen, es geht um die Weichenberechnung.

    Wir wissen, dass das Modell des ohmschen Widerstandes in der Standardweichenberechnung zu einer eher groben Näherungen führt, oft sind Änderungen an den Bauteilewerten erforderlich, um die gewünschte Trennfrequenz und den Filterflanke zu realisieren. Nur wie könnte es gelingen, das exakt zu berechnen?

    Nun geht mir eine Idee durch den Kopf, nämlich mit Hilfe des elektrischen Ersatzschaltbildes des Chassis die Filter genau zu berechnen. Die Übertragungsfunktion des Chassis also explizit zu berücksichtigen und dessen Verhalten hier einzubeziehen.

    Da das eine eher umfangreiche Berechnung sein wird, suche ich nach einer entsprechenden Möglichkeit, es nicht "per Hand" zu versuchen, sondern nach einer passenden Software, im Netz habe ich dazu nichts gefunden.

    Grüße Reim
    Viele Grüße

    vom Reim
  • derjan
    Registrierter Benutzer
    • 17.11.2000
    • 1159

    #2
    Kann das Ersatzschaltbild Dinge wie Bafflestep, Schallwand-Kantenreflexionen, Richtungsfrequenzgänge und Membranresonanzen abbilden?

    Wenn es nur darum ginge, dass die Frequenzweiche einen über die Frequenz linearen 4- oder 8-Ohm-Widerstand sieht, müsste man ja Weichen perfekt berechnen können, indem man einfach alle Chassis impedanzlinearisiert

    Kommentar

    • kboe
      Registrierter Benutzer
      • 28.09.2003
      • 1899

      #3
      Ich fürchte auch, dass das den Aufwand nicht wert sein wird.
      Einfacher und genauer wird eine Simulation mit Messdaten im endgültigen Gehäuse sein.
      Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

      Kommentar

      • Azrael
        Registrierter Benutzer
        • 16.07.2004
        • 482

        #4
        Ich verstehe nicht ganz: ist dein Ziel, ohne akustische Messungen auszukommen (was ich nicht empfehlen würde)? Wenn nicht,warum nicht ein Simulationstool wie beispielsweise VituixCAD verwenden?

        Aus dem elektrischen Ersatzschaltbild eines Treibers lässt sich die (*edit*) akustische Übertragungsfunktion des Treibers in einem Gehäuse m.M.n. unmöglich herleiten.
        Zuletzt geändert von Azrael; 17.07.2025, 13:56.

        Kommentar

        • Reim
          Registrierter Benutzer
          • 29.06.2001
          • 1444

          #5
          Danke euch, ja genau ich suche eine Möglichkeit einen Filter unter Berücksichtigung der echten Parameter zu berechnen, also im besten Fall ein Simulationstool, so wie Azrael es anspricht.

          Vielleicht noch zum Hintergrund.
          Jedes Chassis bringt bereits sein eigenes Filter mit, nun wird ein elektrisches Filter durch die Beschaltung ergänzt, damit wirken nun beide zusammen, das Modell des ohmschen Widerstandes kommt da an seine Grenzen. In Berücksichtigung auch des zeitlichen Verhaltens der verschiedenen Filter würde ich gern das gesamte System betrachten und die Weiche berechnen "lassen".
          Viele Grüße

          vom Reim

          Kommentar

          • kboe
            Registrierter Benutzer
            • 28.09.2003
            • 1899

            #6
            Ich meine, das könnte funktionieren, aber nur für die abgestrahlte Schalleistung ( oder noch weniger: nur für die aufgenommene elektrische Leistung )
            Wenn es die Schalleistung ist, dann ist nur das Abstrahlverhalten unberücksichtigt, wenn es die elektrische Leistung ist, dann sind da noch andere Unwägbarkeiten mit dabei. Denke ich. Ich weiß nicht, wie weit ein elektrisches Ersatzschaltbild die Realität abbildet.
            Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

            Kommentar

            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5672

              #7
              Wir wissen, dass das Modell des ohmschen Widerstandes in der Standardweichenberechnung zu einer eher groben Näherungen führt, ...
              Da musste ich ja erstmal ein wenig lachen. Du verkaufst da dein Wissen meiner Meinung nach ein wenig unter Wert. Egal.

              Die Frage finde ich sehr interessant. So etwas ähnliches habe ich mich gefragt, als ich begann mich mit Lautsprechersimulation zu befassen.
              In Boxsim siehst Du im Chassiseditor die verwendeten Ersatzschaltbilder. Ich habe dabei die Analogie "Strom entspricht Kraft" verwendet, weil sie den Vorteil bietet, dass die Impedanz des Ersatzschaltbilds gleich ist der elektrischen Impedanz des Lautsprechers. Ein Kondensator ist dann eine Masse und eine Spule eine Feder.
              Schalte in Boxsim die Messdaten ab und Du bekommst eine Simulation rein auf diesem Modell (plus Schallwandsimu). In manchen Fällen ist das erstaunlich genau, Friedemann wollte damals (2004?) bei Boxsim 0.4 nicht glauben, dass es keinerlei Messdaten verwendet, wo es den AL130 in der Couplet genauer simulierte als .... (hab vergessen, wie das bunte DOS-Programm hieß).
              Diese Simulation kann allerdings nicht simulieren, was in der bewegten Masse des Lautsprechers passiert. Alle Lautsprecher sind Kolbenstrahler mit ideal steifer Membran.
              Zuletzt geändert von UweG; 17.07.2025, 16:27.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

              Kommentar

              • derjan
                Registrierter Benutzer
                • 17.11.2000
                • 1159

                #8
                Das bunte DOS-Programm hieß Speaker Pro

                Kommentar

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