Freeware Simulationssoftware erstellen

[dunkelbunt]

@uweG
Du könntest es ja mal mit Kylix probieren, für Linux zu compilieren.
Könnte funktionieren, vorausgesetzt Du hast die Bentuzten Komponenten im Source.

Grüße
Fred

[UweG]

?Kylix? Ich habe gar kein Linux, jedenfalls kein funktionierendes. Ich befürchte auch, dass man für ein "richtiges" Linux-Programm die Geschichte doch besser nochmal neu in Java kodieren würde.

[Ollie]

Alternativ geht auch Python, das kritische Sachen (aufwendige Algorithmen) in native C (Fortran, vielleicht sogar Pascal) wrappt. GUI geht z.B. ueber Tcl/Tk. Codieren geht schnell, mit vorherigem Nachdenken auch schoen und, wenn's sein muss, OO.

Java ist natuerlich portabler.

Cheers und FW,
Ollie

[bulla]

...und vor allem versteht den quellcode auch jeder, der sich nicht gerade in mehreren sprachen zuhause fühlt
python ist doch etwas...sehr...speziell, und falls das ganze wirklich mal opensource oder so laufen soll, könnten meiner meinung nach mehr leute was mit java anfangen als mit python/fortran etc.

derart berechnungsintensiv ist die ganze geschichte auch nicht, dass man plötzlich mit assembler oder ähnlichen optimierungen die funktionen berechnet; ob das prog nun 0,4 oder 0,5 sekunden braucht ist egal

[dunkelbunt]

@uweG
Solange Du keine direkten WIN32API-Aufrufe drin hast, sind delphi und kylix untereinder Code-compatibel. Naja, sagen wir mal zu 98% ;o)

Ein wenig Arbeit ist schon drin. Aber zumindest weniger als der Port zu einer anderen "Sprache".

Fred

Edit: Es compiliert auch richtig für Linux *s*

[Jorge]

Original geschrieben von dunkelbunt

Edit: Es compiliert auch richtig für Linux *s*

Das heißt?!? Hast Du den quelltext von UweG erhalten und es probiert? Lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen

[dunkelbunt]

Nein, meine Erfahrungen basieren auf die Portierung von unserer (sprich der Firma bei der ich angestellt bin) Software.
Wir mussten nur die Windows- und datenbankspezifischen Funktionen ändern.
Genützt hat es nichts, die Kunden wollten dann doch lieber auf Windows bleiben ;o)

[Jorge]

Schade, ich würde es aber echt klasse finden, wenn BoxSimu auch auf Linux laufen würde. Vielleicht lässt Uwe es Dich versuchen mit der Portierung, vorrausgesetzt Du würdest es versuchen wollen...

[jhohm]

@ Uwe,

wie kann ich eigentlich offene Schallwände simulieren?

Gruß Jörn

[dunkelbunt]

@jorge
Ich denke Uwe soll sein hervorragendes Programm erstmal soweit fertig machen, wie er es für nötig hält.
Den Port zu Linux bekommt er sicher auch alleine hin, wenn er mag.

Grüße

Fred

[UweG]

Nochmals Danke für euer aller Interesse und Lobbekundungen, aber wie dunkelbunt schon schrieb: Die Kirche muss im Moment etwas im Dorf bleiben und die Anzahl der noch offenen Baustellen ist eher zu groß als zu klein. Mit anderen Worten: Eine Linux-Portierung oder irgendwie andersartige Funktionserweiterung möchte ich absolut nicht ausschließlich, wird von mir kurzfristig aber nicht in Angriff genommen, auch nicht unterstützt.
Das nächste Ziel ist am spätestens am 31.12.2004 eine Version deren Funktionsumfang zumindest eine Weile lang mal konstant bleibt und wo der Fokus ausschließlich auf Fehlerkorrektur liegt.
Die beiden wichtigsten Kriterien für mich sind:
1. Die in Boxsim errechneten Ergebnisse müsssen so nah wie es geht an der Praxis liegen.
2. Das Programm muss fehlerarm und möglichst intuitiv richtig bedienbar sein, denn Falscheingaben wirken wie Berechnungsfehler, wenn es der Anwender nicht merkt.
3. Gute Verfügbarkeit hochwertiger Meßdaten. Die Chassisdatenbank ist wahrscheinlich nicht das finale Optimum.

Eine Erweiterung auf unebene Schallwände (Hörner/Waveguides), offene Schallwände, Linuxversion .... kann ich im Moment nicht zusagen.

Außerdem merke ich zunehmend, dass mit steigendem Funktionsumfang Änderungen immer aufwändiger werden, daher müssen Reifegrad und Komplexität immer zusammen wachsen.
Im Moment braucht Boxsim eher mehr Reife als mehr Komplexität. Es kann schon viel, aber kann es auch alles gut genug?

[jhohm]

Hi Uwe,

was ich gemerkt habe:

Manchmal ist NUR der F-Gang als Grafik vorhanden sowie die TSP....
Wenn ich die F-GangDaten per Hand eingeben kann, ist schon viel gewonnen...
Es soll ja noch andere Chassis geben neben den von Visaton
Evtl wäre ein Algoritmus nett, der aus 2-5 Impedanzwerten (die per hand eingegeneb werden können!); eine verbesserte Genauigkeit der Simulation erzeugen (a'la AJHorn).

Interessant sind die Sonderfälle: Schallwand; Koax; Seitenbass; TML; Horn...

Wenn ich ein neues Projekt anlege; kommt eineFfehlermeldung...WARUM???? Ich weis doch, das ich NOCH keine Chassis ausgewählt habe...das ist etwas verwirrend...Besser wäre ein Dialog " wählen Sie das 1. Chassis"; " wählen Sie das x. Chassis"....

Ansonsten denke ich auch; es sollten erstmal nur noch Praxiserfahrungen gesammelt werden; schön wäre es; wenn man Dir einerseits die Simulation und andereseits die passende Messung zukommenlassen könnte - ich habe leider noch kein Messsystem...

Gruß Jörn

[Saylor]

Hallo Uwe!

seit grob 5 Stunden hocke ich nun vorm Laptop und muss resümieren, dein Programm ist fabelhaft!! Wirklich bemerkenswert, das du alles ganz allein geschafft hast (vermutlich gehts aber auch NUR so)

ein paar kleine Anmerkungen (nach 5 Stunden Benutzung) meinerseits:

Beim MHT 12 ist keine Membranfläche in der Datenbank erfasst -> die ist 7cm².
Simuliert man die Topas (Bass und Mitteltonbereich sieht fast aus wie ne Original-Messung) oder einen anderen LS mit diesem Chassis, so fällt immer ein sehr starker HT-Anstieg (und zuvor noch eine starke Auslöschung) auf. Ich weiß leider nicht, woran das liegt, vermute aber, dass das Programm von einer Kalotte ausgeht und vielleicht mit der Membranform des Magnetostaten ein paar Problemchen hat.

Ansonsten:

die Fläche, auf der man Weichen zeichnen kann (absolut tolles Tool!!) könnte noch ein wenig größer sein, umfangreichen Weichen besteht ganz schön Platznot

Beugung an Schallwand: im Standardbeispiel sind alle Kästchen markiert. Kann man nicht "unten" frei lassen, da sich dort ja (wenn auch in gewissem Abstand) der Boden befindet?

Volumen geometrisch bedeutet Netto-volumen? (blöde Frage, ich weiß, aber sicher ist sicher)

Bei der Angabe der Schallwandpositionen der Chassis wär es ganz nützlich, wenn bereits eingegebe Chassis eingezeichnet werden, so könnten Falscheingaben besser vermieden werden, weil man ja gleich sieht, wo was sitzt.

eine Funktion, die zwar nicht wirklich nötig ist, aber eventuell manchmal ganz nützlich wäre, ist das entfernen von Chassis aus dem Projekt. (bei den Projekteigenschaften kann man zwar die Anzahl der Chassis reduzieren, aber wenn man bei 3 Chassis das 2. entfernen möchte, gibt das ne Fehlermeldung)

bzgl. Doku: wenn man sich ein wenig mit der Materie befasst, haut's sehr gut ohne hin.

Danke für dieses jetzt schon absolut bemerkenswerte Programm und noch'n schönen Abend

Alex

[UweG]

@jhohm: "Wenn man F-Gang-Daten per Hand ... " Mach doch, was hindert dich? Die Frequenzen sollten eldiglich sortiert sein und den gesamten Frequenzumfang abdecken.
Impedanzwerte kannst du genauso von Hand eingeben und anschl. die Ersatzschaltbildimpedanzen "Le, Re2, Le2, ..." errechnen lassen.

Trauen würde ich solchen Eingaben aber nur sehr eingeschränkt. Seitdem ich weiß wie sehr selbst bei Visaton unter sehr professionellen Bedingungen gemessene Daten manchmal aufgrund eines kaum nachvollziehbaren Fehlers daneben liegen können, bin ich gegenüber Graphen aus irgendwelchen Prospekten noch skeptischer als vorher.

@Saylor: "Seit 5 Stunden ... " Vielen Dank für das Kompliment. Genau so habe ich mir das eigentlich als Ideal vorgestellt. Es soll Spaß machen, mit Boxsim herumzuprobieren und es läßt sich damit gar nicht vermeiden, dass man eine Menge über Lautsprecher lernt - das gilt durchaus auch für mich.
Der MHT ist in der Tat etwas problematisch, aber die Simulation als Konusmembran gibt wahrscheintlich noch unsinnigere Werte wie die als Kalotte. Evtl. müsste man mal versuchen, eine größere Schallaustrittsfläche in der Schallwandkarte manuell einzugeben (Maß d). Die Simu der Membranausdehnung ist aber immer horizontal und vertikal gleich.
Ähnliche Probleme sind mit Hörnern zu erwarten.

Entfernen des 2. Chassis von dreien:
1. Kopieren des 3. Chassis an die Stelle 2 (CHassis-Menü, letzter Punkt)
2. Projekteigenschaften ändern: 2 Chassis statt drei
3. Ggf. Weichen anpassen
Alternativ: Chassis 2 einfach unbenutzt lassen - das erhöht jedoch die Rechenzeit beim ersten durchrechnen. Danach nicht mehr, da du an dem CHassis ja nichts ändern wirst.


@alle: Kennt jemand eine brauchbare Theorie, nach der man TMLs wirklich simulieren kann? Wo steht sowas ggf.?

[jhohm]

hallo Uwe,

ich kenn nur den Ansatz von AJHorn; der lautet "Alles ist ein Horn"...

Aber im Ernst; AJHorn reduziert alle Gehäuse entweder auf Frontloaded Hörner ( geschlossene Gehäuse) oder auf Backloaded ( BR; TMLals bergangslösung zwischen BR und Backloaded Horn, Hörner sowieso..)

Das ich die daten auch per hand eingeben kann, ist mir so noch nicht aufgefallen; ich hatte immer erst eine text-Datei erstellt und dann per "Laden aus Datei" diese Daten dann übernommen...

Gruß Jörn