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  • pico
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2004
    • 894

    Hi Thorsten,

    also wenn ich mir das bei Dir so durchlese, dann muss ich mich schon wundern. Meiner Erfahrung nach kann man mit Simulationsprogrammen zwar schon ein Gefühl dafür bekommen, was passiert wenn man die Chassis X, Y, Z mit der Weiche AA kombiniert, aber wie das Ganze dann klingt ist doch noch 'ne andere Baustelle. Außerdem ist die Qualität der Simulation natürlich auch von der Qualität der Inputdaten abhängig (z.B. Übertragbarkeit von Schallwand/Gehäuse 1 auf Gehäuse 2 etc.)

    Wir haben bei der MA2 z.B. 1 Jahr lang immer mal wieder an der Weiche rumgedoktort (insgesamt 4 Versionen) bis wir wirklich zufrieden waren. Da muss man hören, hören und noch mal hören bis mal die wunden Punkte der Konstruktion rausfindet und wirklich ausmerzt.

    Deswegen haben wir bei der Überarbeitung der ELTAX Concept 400 auch nicht sofort die Weiche veröffentlicht. Weil sich die nämlich erst noch in der Praxis bewähren musste. Genau deswegen kann man gute Bauvorschläge auch nicht am Fließband erzeugen.

    Was ich damit sagen will: Simulation hilft bis zu einem gewissen Grad (vielleicht 80%) und dann nicht mehr. Dann kommt man vieleicht mit Messen noch etwas weiter (vielleicht 90%, weil da ein paar Unwägbarkeiten der Simulation nicht auftreten). Der Rest läuft mit hören, hören und noch mal hören.

    Wozu brauche ich da einen Automatismus? Der kann nicht besser sein als ein erfahrener Simulierer und selbst der kommt ja nur auf 80% an das Ergebnis ran. Also, meiner Meinung machst Du Dir das ein wenig zu einfach. Oder Dich interessieren die letzten 20% nicht.
    Gruß Pico

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5607

      Vielen Dank an alle, für das Lob und die Anregungen.

      @jhohm: Wenn du für Boxsim etwas bezahlen möchtest, schlage ich das da vor. Ich unterstütze diese Organisation regelmäßig und bin der Meinung, dass die ein gutes Werk tun.
      Boxsim wird allermindestens bis zur Version 1.0 Freeware bleiben, aller Wahrscheinlichkeit auch darüber hinaus. Ich habe derzeit keinerlei Pläne, mit Software Geld verdienen zu wollen.

      @pico: Die Hoge-Formel liefern in Relation zum Aufwand excellent gute Ergebnisse, vor allem funktioniert sie bei den extremsten Chassisparametern noch.
      Sie soll in Boxsim natürlich nicht zur Frequenzgangsimulation dienen sondern einem Benutzer der noch überhaupt keine Idee hat, wie das BR-Gehäuse gestaltet sein müsste mal einen allerersten Richtwert geben. Danach muss immer die "richtige" Simulation kommen. Die QB3-Alignments von Small gibt es halt nur für einen begrenzten Wertebereich von Qts oder kenne ich nur die vollständigen Tabellen nicht?

      @tthorsten: Das Strassacker-Utility ist hervorragend, aber für eine völlig andere Zielgruppe. Wer das in Boxsim erwartet, der wird ewig enttäuscht werden. Boxsim soll zuverlässig die besten Ergebnisse, die ich dem Programm irgendwie entlocken kann in machbarer Zeit liefern und von der Bedienung her leicht zu vestehen sein. Es soll nicht "mal schnell" was simulieren. Ich kann selbst in Boxsim in 5 Minuten eine Weiche zusammenstellen, trotzdem nehme ich mir deutlich mehr Zeit. "quick'n dirty" ist manchmal das richtige Mittel der Wahl, wenn es um ein Hobby geht aber nicht.
      Welchen Vorteil haben modularisierte Weichen, außer dass sie dem Endanwender vielleicht 5 Minuten sparen können?
      Von einer großen Kooperation aller Entwickler halte ich ebenfalls nichts, konkurrierende Produkte treiben Innovationen und beleben das Geschäft (oder für den ein oder anderen auch nicht).
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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      • pico
        Registrierter Benutzer
        • 14.09.2004
        • 894

        Hodge vs Small

        Hi Uwe,

        unser ONLINE-Rechner gibt von 0.1<Qts<0.8 gute Werte, das ist doch schon was. Simulier doch einfach mal ein paar Extreme mit WinISD mit Hodge-Vorschlägen (n=5.7) und mit denen des ONLINE-Rechners, da wirst Du schon sehen . . .
        Gruß Pico

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        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5607

          @tthorsten: TSP-Check klingt gut, ist einfach und manchmal sehr hilfreich.
          Für die PA-Entwicklung ist Boxsim natürlich auch nicht wirklich konzipiert. Die ganze wirklich aufwändige Schallwandsimu etc. brauchst du dafür ja wahrscheinlich überhaupt nicht, sprich: Alle Haken auf der Schallwand-Karte löschen und ab geht die Simu auf Achse ohne irgendwelche Beeinflussung. Wenn du außerhalb der Achse was wissen willst, wirst du wahrscheinlich separat messen.
          Dein Pool an Links zu allem Möglichen scheint mir manchmal unerschöpflich - Kompliment.

          @pico: Das werde ich sicherlich tun, aber im Moment bin ich reichlich beschäftigt und das ist mir jetzt nicht so brandeilig, sorry.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5607

            Mehr Datenpunkte macht auch Sinn. Speaker konnte 88, Boxsim rechnet auch so, weil die Chassisdatenbank so ist. Boxsim kann derzeit 244 und ich dachte mal, das sei schon viel.
            Ich kann nur JETZT nicht mehr machen, sonst werden die Daten schon wieder inkompatibel. Ich möchte möglichst mind. 1 Version, die die jetzigen Daten noch lesen und das neue Datenformat schon schreiben kann.
            Nachteil: Die Rechenzeit wird noch länger, wenn man sie wirklich auch für die Rechnung benutzt.

            @alle: Ist, außer der falschen Beschriftung auf dem Polarplot, noch niemand ein Fehler aufgefallen. Ist das Programm wirklich schon so fehlerarm?
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5607

              Ich habe keine Mühe eine Version zu erstellen, die auch auf einem 3 GHz-Rechner irgendwie lahm wirkt.
              Der Entwicklungsrechner ist übrigens ein 750 MHz Pentium III mit 256MB Hauptspeicher, also definitiv kein schnelles Geschoss. Deshalb bin ich auch immer davon ausgegangen, dass das was dort zügig läuft auf allen Kisten akzeptabel sein müsste.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • VISATON
                Administrator
                • 30.09.2000
                • 4468

                Wir messen im Alltag nur mit einer Auflösung von 100 Punkten von 20 - 20 000 Hz. Das reicht fast immer aus. Bei höherer Auflösung sieht man nur ein "Gekräusel" oder winzige Zacken im Frequenzgang, die in aller Regel für eine Boxenabstimmung völlig ohne Belang sind. Ich werde mal eine Messung mit 100 und eine mit 250 Messpunkten zum Vergleich hier reinstellen. Dann könnt ihr das besser beurteilen.
                Admin

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                • jhohm
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.09.2003
                  • 4535

                  Hallo,

                  dazu habe ich eine Frage: Lohnt es sich wirklich, mit der maximalen Auflösung zu arbeiten? Mir fällt da ein : 1. Bauteiletoleranzen und 2. löst das Gehör überhaupt so weit auf?! - Ich komme darauf, weil bei der MP3 - Codierung werden ja auch die leisen Stellen maskiert --> weggestrichen ; und Unterschiede sind nicht objektiv wahrnehmbar.
                  (Dazu hatte die c't mal einen Test gemacht; bei dem herrauskam, daß ab 192kb/sec kein Qualitätsverlust mehr vorhanden ist aber zwischen 128 und 192kb/sec häufig die MP3 - Quelle als die besser Klingende erkannt wurde......)

                  Gruß Jörn
                  ...Gruß Jörn

                  Kommentar

                  • jhohm
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2003
                    • 4535

                    @ tthorsten:

                    sicher kann man immer genauer rechnen; aber lohnt es sich??
                    Dann müßtest Du ja jedes einzelne Chassis messen und matchen und die Bauteile ebenso; wie willst Du DAS hinkriegen?!
                    Irgendwann rechnet es sich nicht mehr, so viel Aufwand zu treiben...

                    Gruß Jörn
                    ...Gruß Jörn

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                    • jhohm
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.09.2003
                      • 4535

                      @ tthorsten:

                      falsch!!!!
                      Du vergisst die Toleranzen der Bauteile!!!!
                      Wie eine Umfrage unter 10 Mio Leuten; wenn Du die Rentner nicht mitberücksichtigst!!!!

                      Ausserdem kann NIEMALS eine Simulation die Wirklichkeit zu 100% darstellen, warum also den Riesenaufwand für 99,5% ; wenn es bei 99 nur 1/10tel braucht und die Schwankungen eh 5 % betragen???

                      Gruß Jörn

                      Miss mal 10 STK 6R8; dann weisst Du was ich meine...
                      ...Gruß Jörn

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                      • jhohm
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.09.2003
                        • 4535

                        @ tthorsten:

                        Wenn Du sowieso mit dem Mittelwert rechnen willst; wozu brauchst dann so viele Stützpunkte beim Simulieren????
                        Wo Du doch eh die Abweichung hast...

                        Und 2-4 STK reichen nicht aus, um einen verlässlichen Mittelwert bilden zu können...so ab 100 STK wird's da schon realistisch -was wohl auch der Grund ist, warum Nobel-High-End Lautsprecher so ein Schwei..geld kosten....- Aber das ist ein anderes Thema....

                        Gruß Jörn
                        ...Gruß Jörn

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                        • VISATON
                          Administrator
                          • 30.09.2000
                          • 4468

                          Hier also wie angekündigt ein Vergleich zwischen einer Messung mit 100 und 250 Messpunkten. Einen Unterschied kann man nur bei den hohen Frequenzen erkennen, weil nur dort dieser Lautsprecher einen stark welligen Frequenzgang hat. Wer sich etwas mit Messungen auskennt und schon mal eine ungeglättete Messung im normalen Hörraum gesehen hat, der weiß, dass 100 Punkte für eine Weichenentwicklung mehr als ausreichend sind. Das Ohr ist sehr unempfindlich gegen so kleine Unregelmäßigkeiten. Die Probleme bei den Simulationen liegen ganz woanders! Ich würde keinen Gedanken daran verschwenden, ob man Rechenzeit in die hohe Auflösung investieren sollte.

                          Admin

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                          • UweG
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.07.2003
                            • 5607

                            Die Kurven vom Admin zeigen es. Ich bin da wohl auch einem Denkfehler erlegen. Mit 100 etwa in logarithmisch gleichem Abstand liegenden Punkten kann man sehr gut simulieren. Von daher sind 244 erlaubte Frequenzen zum Rechnen wohl genug, wenn sie denn ordentlich liegen.
                            Eine gewisse Reserve sollte die Rechnung allerdings haben, wenn die Meßdaten und die Rechenfrequenzen nicht auf einander liegen. Beispiel:
                            Meßdaten lägen vor für: 50Hz, 52Hz, 54Hz, ...
                            Gerechnet werde bei: 51Hz, 53Hz, ...
                            In diesem Fall nimmt die Rechnung immer die Mittelwerte zweier Messungen, was eine zusätzliche Glättung bewirkt.

                            Einige Meßprogramme spucken die Frequenzen aber offenbar nicht in logarithmischem Abstand sondern linear aus (20Hz, 40Hz, 60 Hz ...19980Hz, 20000Hz), wahrscheinlich weil die FFT natürlich sowas als Ergebnis liefert. Da reichen dann 244 Punkte nicht mehr, eine solche Datei muss beim Import sinnvoll zusammengedampft werden.
                            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                            • jhohm
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.09.2003
                              • 4535

                              @ UweG :

                              Erstmal mein volles Lob für BoxSim!!!!!
                              Ich hbae damit jetzt mal längere Zeit rumsimuliert und ich muß sagen, wenn Du Deine Ideen noch umsetzt, bin ich völlig zufrieden damit.
                              Eine Frage habe ich allerdings : was bedeutet der Button "Button" in dem Reiter "Weichenbauteile?
                              Was noch schön wäre wäre eine Druckfunktion und evtl ein Redesign des Weicheneditors; damit das fenster nicht immer neu berechnet wird wenn ich einen Wert ändere - Aber das Programm funktioniert gut und DAS ist ja das Wichtigste!!!!

                              Danke und Gruß
                              Jörn
                              ...Gruß Jörn

                              Kommentar

                              • UweG
                                Registrierter Benutzer
                                • 29.07.2003
                                • 5607

                                @jhohm: Danke erstmal für das Lob. Der Button "Button" verweist auf eine Baustelle von der ich nicht weiß, ob ich sie im Dezember noch abschließen kann.
                                Die Idee war, dass da eine Liste kommen soll, wo die mittelere und maximale Leistung an den Widerständen bei einer voezugebenden Eingangsspannung dargelegt wird. Damit sollte man dann die Widerstände (brauch ich einen 10W oder reicht auch 1W ...) dimensionieren können.


                                @alle: Am nächsten WE wird es voraussichtlich eine neue Version geben mit überarbeiteter Rücksimulation der Visaton-Meßbox-Messungen. Der mittelere quadratische Fehler bewegt sich inzwischen bei ca. 0,5dB.
                                Vielen Dank an Friedemann Hausdorf für die engagierte Meßunterstützung auch nochmal von hier.
                                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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