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Concorde mit verpoltem Hochtöner

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    #16
    Macht es Sinn, Messungen zu machen, die nicht interpretiert werden können?
    .....................Weichen zu ändern.............von Profis entwickelt wurden?

    Lasse die Weichen so wie sie sind und nutze Audyssey, um deinen Lieblingsklang zu finden. Und vertraue dem Programm nicht blind, es ist nämlich relativ doof und nicht alles sollte egalisiert werden.

    Sagt einer, der auch mal die Concorde Mk 3 hatte, die auch mal mit Audyssey optimiert wurde. Danach kam die Concorde teilaktiv mit DSP, dann die teilaktive Version mit DSP, Waveguide und seitdem nix mehr - seit Jahren.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • fabi
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1472

      #17
      Impulsantwort und Sprungantwort sind sehr schwierig zu interpretieren. Man lernt fast nie etwas daraus.

      Ich würde dir vorschlagen, die Polung der Tieftöner mit einer Batterie zu überprüfen. Das kann an den Anschlussterminals der ganzen Box erfolgen. Wenn du den positiven Pol der Batterie mit dem roten Anschlussterminal und den Minuspol der Batterie mit dem schwarzen Anschlussterminal verbindest, muss sich die Schwingspule aus dem Magnetsystem heraus bewegen, der Konus also zu dir hin. Die Gleichspannung kann irgendwas zwischen 1.5...9V betragen, kurzzeitig ist das kein Problem.
      Wenn beide Tieftöner richtig gepolt sind, stimmt die Phasenlage der Boxen zueinander.
      Jetzt machst du eine Frequenzgangmessung der Boxen, am besten ist das Mikrofon dabei wenigstens 1m entfernt von der Box und auf der Höhe des Hochtöners. Im Mittel-Hochtonbereich darf sich jetzt kein starker Einbruch zeigen und an der gleichen Position sollten sich beide Lautsprecherboxen sehr ähnlich messen. Ist das der Fall: alles in Ordnung.
      Du kannst testweise den Hochtöner verpolen, jetzt sollte sich ein tiefer Einbruch bei der Trennfrequenz ergeben. Egal wie die Impulsantwort ausschaut, den tiefen Einbruch wird man hören und der Klang der Box wird sich deutlich verschlechtern. Noch schlimmer ist es, wenn die Verpolung nur in einer Box vorliegt, dann stimmt nämlich die Stereoabbildung nicht mehr.
      Wenn du alles folgens der Bauanleitung von Visaton gebaut hast, sollte es eigentlich keine Probleme geben. Lass dich von den Diagrammen nicht verrückt machen.

      Viele Grüße!
      fabi

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27976

        #18
        Jepp

        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
        Exakt. Allerdings würde ein verpolter HT bei der Messung des AFG einen deutlichen Einbruch ergeben.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27976

          #19
          Hier gab es eine lesenswerte Diskussion zum Thema:

          https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...-Sprungantwort


          Zitate daraus:
          Wer glaubt, bei der Betrachtung einer "schönen" Sprungantwort eines BB's, dass wegen nur einer ansteigenden Flanke, hohe und tiefe Töne gleichzeitig erzeugt werden, hat etwas Grundlegendes überhaupt nicht verstanden!

          Die Frage ist, was lässt sich aus der Sprungantwort ablesen?
          Aus der Sprungantwort ist weder die Tonalität noch das "Zeitverhalten" direkt ablesbar
          Der entscheidende Nachteil der Sprungantwort ist, dass sie Pegel und Phase in einem Bild vereint linear über der Zeit darzustellen versucht. Das muss bei einem Dynamikbereich von xy dB und einem "Zeitbereich" von 1:1000 scheitern

          Denn das Ohr hört - wenn man denn vergleichen will - im wesentlichen einen "Frequenzgang" und nicht eine "Sprungantwort".
          Im Sinne einer Zeitdifferenz scheint es für das einzelne Ohr völlig unmöglich, Laufzeitenunterschiede unter z.B. 5 cm zu erkennen. Wirklich kleine Zeitunterschiede werden nur interaural erkannt. Und dort mit Mechanismen, die es im einzelnen Ohr nicht gibt.

          Wer geradewegs meint, er hört so wie er misst, liegt schon daneben.
          Zuletzt geändert von walwal; 10.10.2018, 15:03.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • stanley
            Registrierter Benutzer
            • 28.10.2013
            • 47

            #20
            Hallo zusammen

            Weitere Messungen mit dem "richtig" gepolten HT haben mehrere Auslöschungen und Einbrüche rund um die Trennfrequenz von 300Hz ergeben. Auch bei 2500Hz hat es zusätzliche Einbrüche gegeben.
            Ob nun alle diese Einbrüche nur von der Umpolung herrühren ist nicht sicher, denn ich habe ja auch zusätzlich die Positionen der LS und der Subs verändert.

            Die Hörprobe mit dem umgepolten HT jedoch war nicht überzeugend. Die Mitten waren nicht mehr klar und die Bühne hat sich verkleinert. Klang im Mittenbereich "breiig".

            Also habe ich diese Übung nun abgebrochen, denn ich war ja an und für sich zufrieden wie die LS klangen.

            Wieder mit der originalen Verpolung gemessen sind einige der Einbrüche nicht mehr vorhanden. Inzwischen habe ich schon wieder die LS verschoben, neu gemessen und neue Filter erstellt. Vergleichen geht also schon nicht mehr.

            Es wäre möglich die Einbrüche zu glätten und auch die Phase zu korrigieren. Der Rechenaufwand wäre aber ungleich grösser und die LS müssten mehr "gezwungen" werden etwas anderes zu machen. Die Chassis müssten grössere Hübe machen etc. Möglich wäre es also, aber ob es nachher besser ist, ich denke nicht.

            In absehbarer Zeit stelle ich ja den ganzen Raum um. Im Winter bleibt dann vielleicht etwas Zeit um alle Chassis gleichgepolt zu betreiben, Messungen und Hörproben zu machen. Just for Fun und Interesse. Das nötige Material habe ich mir inzwischen besorgt.

            Übrigens ich Messe und erstelle Filter für die Raumkorrektur mit der Software Acourate Pro von Audio Vero bzw. Dr. Ulrich Brüggemann. Die Faltung erfolgt dann auch mit dem Acourate Convolver. Falls ich die Concorde doch noch aktiviere, werde ich alles mit Acourate machen. Messen, aktive Weichen, Filter und Convolven.

            Ich weiss nicht wer hier Audyssey etc. in die Diskussion geworfen hat? Ich kenne das nicht und verwende es dementsprechend auch nicht.

            Grüsse und eine gute Zeit

            Heinz
            Concorde MK III
            2 x Subs (ScanSpeaks mit Passivmembran+Hypex DS4.0)
            4 x Emotiva PA-1 (IcePower 300W)
            2 x Emotiva XPA-100
            Acourate Pro 2 und Acourate convolver
            UpTone REGEN, AQ Jitterbugs
            RME Fireface UC, JRiver und dbPoweramp
            Thorens TD 126 mit Dynavector DV 505-Arm und Yamaha MC-9

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27976

              #21
              Ohne Messungen des Frequenzganges mit Angabe der Messbedingungen ist eine Bewertung nicht möglich. Die übliche Vorgehensweise ist, zuerst in etwa 70 cm Abstand zu messen, dann die Weiche zu optimieren bzw ev Fehler des LS, dann am Hörplatz die Raumeinflüsse zu erfassen und, wenn sinnvoll, zu korrigieren.

              Einbrüche bei 300 Hz oder sonst wo können vom LS oder dem Raum/Aufstellung kommen oder, weil beide LS gleichzeitig gemessen werden.
              Zuletzt geändert von walwal; 18.10.2018, 09:40.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • squeeze
                Registrierter Benutzer
                • 10.07.2006
                • 2308

                #22
                Vorallem kommen Einbrüche bei 300 Hz NICHT vom Hochtöner!
                Freundliche Grüße
                Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
                Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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                • stanley
                  Registrierter Benutzer
                  • 28.10.2013
                  • 47

                  #23
                  Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                  Ohne Messungen des Frequenzganges mit Angabe der Messbedingungen ist eine Bewertung nicht möglich. Die übliche Vorgehensweise ist, zuerst in etwa 70 cm Abstand zu messen, dann die Weiche zu optimieren bzw ev Fehler des LS, dann am Hörplatz die Raumeinflüsse zu erfassen und, wenn sinnvoll, zu korrigieren.

                  Einbrüche bei 300 Hz oder sonst wo können vom LS oder dem Raum/Aufstellung kommen oder, weil beide LS gleichzeitig gemessen werden.
                  Hallo Walwal

                  An und für sich habe ich ja genau das schon geschrieben. Da ich beschlossen habe diesen Versuch abzubrechen ist es nun auch egal, ob die Einbrüche durch die Umpolung oder von der geänderten Position der LS herrühren.
                  Ich will auch nicht die Weiche optimieren.
                  Mit Acourate messe ich den FG über alles am Hörplatz, zuerst links, dann rechts. Dies dürfte das übliche Vorgehen sein, wenn man Raumkorrektur betreibt.

                  Hallo Squeeze

                  Vorallem kommen Einbrüche bei 300 Hz NICHT vom Hochtöner!
                  Nicht vom Hochtöner, aber eventuell eben vom MT, da der durch die Umpolung des HTs durchaus betroffen ist. Wo sich das dann auswirkt? Ich würde es aber zuerst einmal nicht ausschliessen.

                  Grüsse

                  Heinz
                  Concorde MK III
                  2 x Subs (ScanSpeaks mit Passivmembran+Hypex DS4.0)
                  4 x Emotiva PA-1 (IcePower 300W)
                  2 x Emotiva XPA-100
                  Acourate Pro 2 und Acourate convolver
                  UpTone REGEN, AQ Jitterbugs
                  RME Fireface UC, JRiver und dbPoweramp
                  Thorens TD 126 mit Dynavector DV 505-Arm und Yamaha MC-9

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27976

                    #24
                    Zitat von stanley Beitrag anzeigen
                    ...

                    Nicht vom Hochtöner, aber eventuell eben vom MT, da der durch die Umpolung des HTs durchaus betroffen ist. Wo sich das dann auswirkt? Ich würde es aber zuerst einmal nicht ausschliessen.

                    Grüsse

                    Heinz
                    Definitiv: nein
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • ubix
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.03.2008
                      • 3661

                      #25
                      Zitat von stanley Beitrag anzeigen

                      Nicht vom Hochtöner, aber eventuell eben vom MT, da der durch die Umpolung des HTs durchaus betroffen ist. Wo sich das dann auswirkt? Ich würde es aber zuerst einmal nicht ausschliessen.

                      Grüsse

                      Heinz
                      Dwr Hochtöner hat bei 300 Hz bestimmt keine Auswirkungen auf den Mitteltöner, egal wie er gepolt ist.
                      Mit Freundlichem Gruß,

                      Ubix
                      __________________________________________________ ____

                      Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27976

                        #26
                        Es wäre halt schön, mal die Frequenzgänge zu sehen. So bleibt alles im Dunkeln.

                        Ein Einbruch bei 300 Hz ist exakt auf der Trennfrequenz TT-MT, wenn also was verpolt ist, dann hier.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Pansen
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.04.2009
                          • 1494

                          #27
                          Hallo Heinz,

                          ich würde dir empfehlen die Concorde zu aktivieren. Das bringt einen deutlichen Schritt nach vorne und damit sind auch gleich alle Probleme der Weiche und Sprungantwort ausgeräumt.

                          Erforderliches Equipment kannst du bei mir kaufen

                          Ansonsten scheint mir, du bist neu beim Thema Acourate. Ich habe 2011 mit Acourate angefangen und bin inzwischen einigermaßen in der Lage vernünftige Abstimmungen für mich zu machen. Aber so ein Filter von Acourate wird von sehr vielen Eingangsparametern bestimmt (unter anderem Mikrofon, Mikrofonvorverstärker, Raum, Chassis, Box, Gehäusebau, Ausschwingzeit der Chassis...., des Gehäuses, der Möbel, des Raumes...) nicht zu vergessen die ganzen Zahlen die du in den Makros eingeben kannst. Man bedenke, wieviel man alleine schon bei der Messung angeben kann zB wie lange der Sweep laufen soll. Oder die Lautstärke, die auch wesentlich bestimmt wie der Filter nachher wird. Weil dann entweder über die Zeit (Länge Sweep) oder Lautstärke die ganzen physischen Gegenstände im Raum angeregt werden bzw. sich einschwingen. All das nimmst du auf und fließt in die Korrektur mit ein...

                          Wenn man nicht bei jedem Parameter wenigstens mal versucht hat zu forschen was der macht kommt schnell Frust auf oder man "lebt" mit dem komischen Klang. Denn die Filter sind nicht automatisch 100% genau oder präzise nur weil der Fgang plötzlich linear ist. Der Filter macht ja noch viel mehr. Und wie sich die Ausgangsparameter gegenseitig beeinflussen, bestimmst du mit allen Eingangsparametern.

                          Meine Empfehlung: Beim Erstellen der Filter muss man sich geistesgegenwärtig aller Eingangsparameter bewusst sein und sich darüber hinaus darüber bewusst werden, was man da eigentlich misst. Wer sich damit nicht beschäftigen will ist mit Audyssey besser dran. Acourate ist sehr mächtig.
                          boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

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