Zitat von markus7
Beitrag anzeigen
bedenklich finde ich das nebeneinander verschiedenster erklärungsansätze, die offenbar ganz am problem vorbeigehen. bauphysik und modalanalyse haben keine vorhersagekraft. aus den meist fehlerhaften anwendungen der theorie kommt nichts heraus, das man anschließend tatsächlich messen könnte. zwar sind heute simulationsprogramme auf dem markt, die eine einschätzung im prinzip erlauben könnten. woran es aber fehlt ist nicht nur das geld für die anschaffung. so eine simulation muss erstmal mit gültigen daten gefüttert werden. diese daten zu bekommen wird nochmals teurer! und dann muss eine simulation immer auch geprüft werden, dann lässt man sie mit korrigierten daten neu laufen und so weiter. den aufwand will dann doch niemand treiben.
warum also nicht da ansetzen, wo alles tun billig ist: einfach mal messen, was da eigentlich passiert, mal schaun. und um - wie ich finde, eine ungemein wichtige regel beim konstruieren zu berücksichtigen: man muss entscheiden können, wann etwas für den zweck schlicht "gut genug" ist!
wie im eingangs zitierten thread http://www.visaton.de/vb/showthread....549#post349549 schon gezeigt, für mich ist die sache klar. eine box mit einer (an sich leicht vermeidbaren) messbaren luft/platten-resonanz war vom gehäuse her trotzdem ruhiger, als das 10cm reflexrohr! anders gesagt, das 10cm reflexrohr hat mehr schalldurchgang gehabt, als die gesamte 50 liter box drumherum! und das lag nicht an einzelnen resonanzen. eine weitere "optimierung" der gehäusewände wäre komplett nutzlos. eine passivmembranwäre keine alternative, weil auch die schall einfach so durchlässt - das wurde mitlerweile auch gemessen.
wo besteht denn nun noch klärungsbedarf? offenbar gibt es fast religöse glaubenssysteme zum thema. deshalb bitte ich um einen anhaltspunkt: welche messungen wären letztlich so überzeugend, dass man sie nicht gegen wutschäumende ausbrüche verteidigen müsste. auf welcher grundlage könnte man sachlich bleiben? macht mir bitte einen vorschlag.
Kommentar