Zitat von aurelian
Beitrag anzeigen
- soll man a) auf Steifigkeit gehen, wie beim Subwoofergehäuse, und die Frequenzen der Eigenmoden "nach oben" aus dem Übertragungsbereich drängen, auch wenn die Eigenmoden des Gehäuses dann hohe Güten haben werden und aufgrund verringerter Koinzidenzfrequenz effizienter abgestrahlt werden ?
Zu bedenken: Man benötigt auch noch ein resonanzfreies Gehäuse im beginnenden Sperrbereich des Tiefpass-Filters, je nach Flankensteilheit.
oder
- soll man b) so wie für ein gutes Tief-/Mitteltongehäuse vorgehen
..- Steifigkeit mit Zusatzmasse ausgleichen
..- Constraint Layer Dämpfung anwenden
..- Fugendämpfung anwenden
und
..- Anregung insgesamt minimieren
a) wäre nur möglich, wenn man über extrem steife Materialien verfügt, wie z.B.
- Alu massiv (vorzugsweise mit Dämpfungsfugen)
- Alu Honeycomb
- Alu Sandwich Komposite
o. dergl.
ansonsten müsste man mit wahnwitzigen Wandstärken arbeiten.
im Bereich üblicher Basis-Materialien (Span, MDF, ...) bleibt m.E. nur Variante b).
Auch Stein (u.a. Marmor) kann für Gehäuse verwendet werden, denn er bringt sowohl hohe Steifigkeit als auch hohe Masse mit. Wenn z.B. Marmor mit hoher Fugendämpfung montiert wird - oder sogar mit dämpfendem Constraint Layer versehen - dann ergeben sich Gehäuse mit hervorragender Schalldämmung.
Wenn man über die Möglichkeit aktiver Filterung verfügt und man beim Gehäusebau "auf dem Teppich" (des Aufwands) bleiben will, dann wäre dies eine Motivation für eine "subwooferartige" Trennfrequenz und baulich differenzierte Gehäusemodule. Das sagt noch nichts über Art der visuellen Integration aus, man kann die Differenzierung der Module "zeigen" oder auch nicht:
Strategie a) für den Subwoofer und
Strategie b) für den Tief-Mittelton ca. >100Hz, welche dann für ein kleineres Gehäuse kostengünstiger und mit weniger Aufwand - trotzdem sehr konsequent - umgesetzt werden kann.
Kommentar