Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Leistung-, und Typenauswahl von Weichenbauteilen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Delgado
    Registrierter Benutzer
    • 02.08.2011
    • 199

    Leistung-, und Typenauswahl von Weichenbauteilen

    Hallo zusammen,

    für euch wahrscheinlich ein leidiges Thema. Ich frage dennoch nach, weil ich beim Auswählen der Komponenten noch unsicher bin. Es geht darum, festzulegen welche Bauteile ich in welchen Chassis-Zweig verbaue. Ich kann natürlich immer, Spulen mit den grössten Drahtdurchmesser und MKT-, MKP Kondensatoren verwenden. Da würde ich vtl. nichts falsch machen. Das geht aber auch dementsprechend ins Geld. Ich möchte einen Kompromiss finden ohne akustische Verluste.

    Deshalb habe ich die folgenden Fragen an euch:
    1.) Die Spule für den Tiefpaß im TT-Zweig (seriell zum TT). Ich habe mich für eine Ferritspule entschieden, weil eine Luftspule mit vergleichbarer Leistung deutlich teurer wäre. Ist das ok so? Welche Leistung muss diese Spule überhaupt abkönnen? Das ist mir noch unklar.

    2.) Ich verwende zwei Korrekturnetzwerke im TT-Zweig. Einen für die Resonanzfrequenz des TT und einen für die Kompensation der Schwingspuleninduktivität. Wann entscheide ich mich für rauhe Elkos oder glatte Elkos? Unklar. Ich habe für den Reihenkreis einen rauhen gewählt wegen der grossen Kapazität und für die Kompensation der Schwingspuleninduktivität einen glatten. Ist das grundsätzlich so in Ordnung? Was ist überhaupt mit glatt und rauh gemeint? Betrifft das die Glättung?

    3.) Für welche Leistung muss die Spule im Reihenkreis des Korrekturnetzwerks ausgelegt sein? Auch hier kann ich natürlich kompromisslos überdimensionieren, spiegelt sich dann halt im Preis wieder. Was ist/wäre denn ein Kompromiss?

    4.) MOX-Widerstände, wann setze ich diese ein und wann nehme ich Keramikwiderstände? Den einzigsten Unterschied, den ich erkennen konnte, war, das die Keramikwiderstände 5% Toleranz und die MOX-Widerstände 2% Toleranz haben. Weshalb ich mich immer für die MOX-Widerstände entscheiden würde, weil der Preisunterschied hier auch unwesentlich ist. Gibt es noch andere Argumente, warum man sich für jenen oder diesen entscheidet?

    5.) Bei VISATON gibt es Elkos spezial, in BoxSim werden sie in einer Auswahlliste zur Verfügung gestellt. Sind diese Elkos identisch zu glatten Elkos? Oder gibt es da noch Unterschiede? Vielleicht kann ja mal ein VISATON Moderator dazu was sagen?

    6.) In dem MT-Zweig und HT-Zweig verwende ich überwiegend bis auf einen, ausschließlich MKP Kondensatoren. Ist das notwendig, oder sind MKT auch i.O.? Was unterscheidet diese beiden Typen, ausser dem Preis?

    7.) Und die letzte Frage, mit welchen Leistungen muss ich im MT-Zweig und HT-Zweig rechnen? Ich habe mich jetzt für Mundorf-Luftspulen mit einem Drahtdurchmesser von 1mm, da ich nicht weiss oder sagen kann, ob 0,71 Drahtdurchmesser auch ausreichen würden. Mein Verstärker hat lt. Angabe der techn. Daten 125 W sinus an 8 Ohm, die ich definitiv nie ausfahren werde. Teilt sich die abgebene Leistung durch die Anzahl der Zweige gleich? Kann man so in etwa den Ansatz machen? Als ca. 42 W pro Zweig max.?

    Vielen Dank im voraus für eure Hilfe und allen noch einen schönen Sonntag. In Berlin scheint die Sonne und ich werde heute vtl. das letzte Mal in diesem Jahr an einen See fahren .
    Dirk
  • mufasa
    Registrierter Benutzer
    • 25.06.2007
    • 280

    #2
    Hallo Dirk,
    bezüglich der Bauteilqualitäten würde ich mich an den Originalbausätzen von Viaston oder den Preis-Leistungsempfehlungen in der HobbyHifi orientieren. Mehr würde ich mir z.Zt. darüber nicht den Kopf zerbrechen. Vielmehr würde ich zunächst deinen aktuellen Entwurf deiner Weiche in dem anderen Thread einstellen, damit die Boxsim-Spezialisten noch mal drüber sehen und optimieren können. Oder hast du die Walwal-Weiche 1:1 übernommen? Andernfalls sehe ich da größeren Diskussionsbedarf als bei den Bauteilqualitäten.
    Derzeit entwickle ich mit Boxsim meine 3. 3-Wege-Box. Bisher musste ich IMMER die Weiche nach den Hörtests modifizieren. Es macht auch Sinn bestimmte Bauteile probehalber mal einen Wert nach oben und unten auszutauschen. Dazu benötigt man aber eine gut gefüllte Bauteilekiste (und wenn möglich Messequipment). Ohne diese Unterstützung wird es m.E. schwer, deine Box richtig abzustimmen.
    Entschuldige, dass ich auf deine Fragen nicht konkret antworte. Ich bin aber der Meinung, dass die o.g. Hinweise dich weiter voran bringen.
    Viele Grüße
    Wolfgang

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27976

      #3
      1
      Die LR von Visaton sind zu empfehlen. Alternativ I-Punkt von IT.

      2
      Ok, rau bezieht sich aud die Oberläche des Elkos, die haben mehr Toleranzen und Verluste

      3
      KN reicht

      4
      Nein

      5
      Elko Spezial = Glatt, bipolar

      6
      Ok, Die Größe und Spannungsfestigkeit sind unterschiedlich, Q4 MKP von IT ist sogar preiswerter als MKT bei anderen. Keine Klangunterschiede.

      7
      Wieviel Leistung die Chassis %ual abbekommen hängt von den Trennfrequenzen ab.
      X-over Frequency (Hz) Power to Bass (%) Power to Mid+High (%)
      250..................................... 40...................... 60
      350..........................................50... ................. 50
      500.................................. 60..................... 40
      1,200................................ 65 ........................35
      3,000............................... 85 .........................15
      5,000............................... 90 ..........................10

      http://sound.westhost.com/

      1mm reicht völlig
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • Delgado
        Registrierter Benutzer
        • 02.08.2011
        • 199

        #4
        Zitat von mufasa Beitrag anzeigen
        Hallo Dirk,
        bezüglich der Bauteilqualitäten würde ich mich an den Originalbausätzen von Viaston oder den Preis-Leistungsempfehlungen in der HobbyHifi orientieren. Mehr würde ich mir z.Zt. darüber nicht den Kopf zerbrechen. Vielmehr würde ich zunächst deinen aktuellen Entwurf deiner Weiche in dem anderen Thread einstellen, damit die Boxsim-Spezialisten noch mal drüber sehen und optimieren können. Oder hast du die Walwal-Weiche 1:1 übernommen? Andernfalls sehe ich da größeren Diskussionsbedarf als bei den Bauteilqualitäten.
        Derzeit entwickle ich mit Boxsim meine 3. 3-Wege-Box. Bisher musste ich IMMER die Weiche nach den Hörtests modifizieren. Es macht auch Sinn bestimmte Bauteile probehalber mal einen Wert nach oben und unten auszutauschen. Dazu benötigt man aber eine gut gefüllte Bauteilekiste (und wenn möglich Messequipment). Ohne diese Unterstützung wird es m.E. schwer, deine Box richtig abzustimmen.
        Entschuldige, dass ich auf deine Fragen nicht konkret antworte. Ich bin aber der Meinung, dass die o.g. Hinweise dich weiter voran bringen.
        Viele Grüße
        Wolfgang
        Hallo Wolfgang,

        den MT- und HT-Zweig habe ich von Jürgen aka walwal komplett übernommen. Der TT-Zweig ist von mir und dort habe ich auch zwei Impedanzkorrekturen vorgenommen. Die Weiche habe ich mal unten abgebildet. Der dazugehörige F-Gang auch. Ich denke und hoffe, daß das schon gut passt. Messequipment habe ich leider nicht, noch nicht. Vlt. erweitere ich das nochmal. Erstmal will ich tief stapeln und wäre schon superfroh, wenn die selbstgebauten LS gut klingen.

        Hier die Weiche:


        und hier der sich ergebende F-Gang, simuliert mit BoxSim:


        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
        1
        7
        Wieviel Leistung die Chassis %ual abbekommen hängt von den Trennfrequenzen ab.
        X-over Frequency (Hz) Power to Bass (%) Power to Mid+High (%)
        250..................................... 40...................... 60
        350..........................................50... ................. 50
        500.................................. 60..................... 40
        1,200................................ 65 ........................35
        3,000............................... 85 .........................15
        5,000............................... 90 ..........................10
        Hallo Jürgen,

        kann es sein, daß das genau andersherum sein muss? Bei 5kHz geht doch eher 90% to Mid+High, oder?

        Grüsse und Dank an euch,
        Dirk

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27976

          #5
          Das ist schon richtig. Wenn man bei 5000 trennt, schafft der TT fast alles.

          Verlasse dich auch auf dein Gehör. Die Box klingt je nach Hörraum anders und die Simu ist auch nie 100%. Die Senke bei meiner Sonja klingt für meinen Raum und Ohren besser als ein linearer F-Gang. Außerdem sagt der AFG auf Achse wenig.

          Ich habe übrigens nur Spulen mit geringen Durchmesser eingestzt, aber nur MKP oder MKT.


          Die gezeigte Weiche ist NICHT von mir. Sie stammt von Reim, der die Classis Sonja für Pansen entwickelte. Pansen war nicht zufrieden mit meiner Version, was jedoch am Raum lag, wie sich später herausstellte. Wenn es nix klingt, bitte dort beschweren. Glaube ich aber nicht, zumal auch die Messung gut aussah
          Zuletzt geändert von walwal; 25.09.2011, 20:47.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • mufasa
            Registrierter Benutzer
            • 25.06.2007
            • 280

            #6
            Hallo,
            das sieht ja schon deutlich besser aus. Kannst du bitte in dem anderen Thread noch mal die aktuelle Projektdatei einstellen?
            Ansonsten hat Jürgen recht. Nur du kannst feststellen, wie es in deinem Raum klingt. Wenn du präzise Angaben machen kannst, was dir nicht gefällt, wird man dir hier Änderungsvorschläge aufzeigen können. Dafür benötigt man aber Weichenteile zum Ausprobieren...
            Viele Grüße
            Wolfgang

            Kommentar

            • Delgado
              Registrierter Benutzer
              • 02.08.2011
              • 199

              #7
              Zitat von mufasa Beitrag anzeigen
              Hallo,
              das sieht ja schon deutlich besser aus. Kannst du bitte in dem anderen Thread noch mal die aktuelle Projektdatei einstellen?
              Ansonsten hat Jürgen recht. Nur du kannst feststellen, wie es in deinem Raum klingt. Wenn du präzise Angaben machen kannst, was dir nicht gefällt, wird man dir hier Änderungsvorschläge aufzeigen können. Dafür benötigt man aber Weichenteile zum Ausprobieren...
              Viele Grüße
              Wolfgang
              Ja, mache ich gerne. Warum nicht gleich hier? . Habe die BoxSim-Datei unten rangehangen.

              Zitat von walwal Beitrag anzeigen
              Das ist schon richtig. Wenn man bei 5000 trennt, schafft der TT fast alles.
              Ok, sorry Jürgen,
              jetzt verstehe ich es erst richtig. Ist ja die Trennfrequenzabhängigkeit.

              Grüsse
              Dirk

              PS: Hier nochmal zwei Fotos von meinem derzeitigen Bauzustand:


              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Delgado; 25.09.2011, 21:12.

              Kommentar

              • mufasa
                Registrierter Benutzer
                • 25.06.2007
                • 280

                #8
                Ich dachte, dass es in dem Weichen-Optimierungs-Thread besser passt. Trotzdem vielen Dank. Ich schau mir das nachher mal an.
                Viele Grüße
                Wolfgang

                Kommentar

                • mufasa
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.06.2007
                  • 280

                  #9
                  Die Classic Sonja habe ich bei mir stehen, allerdings mit W200S8-Bestückung. Gefällt mir sehr gut. Bei dir ist der Bereich zwischen 2000 und 5000 Hz deutlich unruhiger, als ich das gewohnt bin. Es liegt offensichtlich an deiner Gehäusebreite. Vergrößere mal die seitlichen Phasen auf 3 cm oder verschiebe HT und MT nach links oder rechts. Dann siehst du was ich meine.
                  Ob die Unruhe relevant ist, müssen dir andere sagen. Mich stört, dass dies in dem Bereich geschieht, in dem das Gehör sehr empfindlich ist.
                  Viele Grüße
                  Wolfgang

                  Kommentar

                  • Delgado
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.08.2011
                    • 199

                    #10
                    Hallo Wolfgang,

                    ja, ich werde es mit BoxSim checken. Für Änderungen an der Schallwand ist es leider schon zu spät. Ich könnte höchstens noch einen grösseren Abrundfräser kaufen, aber ob es dann den Aufwand rechtfertigt, kann ich allerdings nicht sagen.

                    Grüsse
                    Dirk

                    PS: Ich wusste nicht, das es einen extra Weichenoptimierungsthread gibt.

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27976

                      #11
                      Das Gezappele hört man nicht. Viel wichtiger ist der breitbandige Frequenzverlauf und Frequenzgang unter Winkeln. So sieht die Realität aus:
                      Angehängte Dateien
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • LANDO
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.12.2004
                        • 2186

                        #12
                        Zitat von Delgado Beitrag anzeigen
                        Hallo Wolfgang,

                        ja, ich werde es mit BoxSim checken. Für Änderungen an der Schallwand ist es leider schon zu spät. Ich könnte höchstens noch einen grösseren Abrundfräser kaufen, aber ob es dann den Aufwand rechtfertigt, kann ich allerdings nicht sagen.

                        Grüsse
                        Dirk

                        PS: Ich wusste nicht, das es einen extra Weichenoptimierungsthread gibt.
                        Hi

                        bevor Du anfängst zu fräsen, fahr lieber zu einer guten Schreinerei und lass Dir die Phasen sägen. Um richtig breite Phasen zu bekommen, sollten vielleicht vorher zur Stabilisierung von innen Leisten eingeklebt werden.

                        Gruß
                        Musikzimmer:
                        B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                        Hörzimmer mit Solitude
                        Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                        Reckhorn A 404

                        Kommentar

                        • mufasa
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.06.2007
                          • 280

                          #13
                          Hallo Dirk,
                          wenn Jürgen sagt, das kann so bleiben, dann ist das so. Er hat wesentlich mehr Ahnung von den Dingen als ich. Ich hatte mich nur gewundert, was geringe Veränderungen der Schallwand für Unterschiede in der Simulation ausmachen.
                          Viele Grüße
                          Wolfgang
                          P.S.: Ich meinte deinen eigenen Thread "Optimierung der Frequenzweichensimulation".

                          Kommentar

                          • Delgado
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.08.2011
                            • 199

                            #14
                            Zitat von mufasa Beitrag anzeigen
                            Hallo Dirk,
                            wenn Jürgen sagt, das kann so bleiben, dann ist das so. Er hat wesentlich mehr Ahnung von den Dingen als ich. Ich hatte mich nur gewundert, was geringe Veränderungen der Schallwand für Unterschiede in der Simulation ausmachen.
                            Viele Grüße
                            Wolfgang
                            Hallo Wolfgang,

                            ok, ich werde es wie oben ausprobieren und dann mal schauen, oder besser gesagt hören . An den Gehäusen kann und will ich auch nicht mehr so rumändern. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen dann halt in das nächste LS-Projekt .

                            Zitat von mufasa Beitrag anzeigen
                            P.S.: Ich meinte deinen eigenen Thread "Optimierung der Frequenzweichensimulation".
                            Haste Recht, da hätts auch hingepasst.

                            Grüsse
                            Dirk

                            Kommentar

                            • excysyr
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.12.2010
                              • 276

                              #15
                              *wieder nach obenkurbel*


                              ich bin grad dabei mir ein bauteile-portfolio anzulegen.

                              dazu möchte ich ein Widerstandssoriment von Strassaker kaufen.
                              dabei frage ich mich ob zum Pegelabsenken von Hochtönern und für Sperr- Saugkreise auch 4 watt MOX reichen. oder müssen es schon 10 watt sein??

                              ja ich weiß keramik reicht, ist aber nicht die Frage
                              Breitband-Günstig-Hörner-Papier und PP - alles klar?

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X