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Arta und Soundkarten: Ich werd' noch verrückt

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  • AC-SB
    Registrierter Benutzer
    • 24.12.2009
    • 37

    Arta und Soundkarten: Ich werd' noch verrückt

    Moin,

    Da ich bald ein neues Messmikro bekomme und dadurch auch einen neuen Mikro-W benötige, habe ich mich nach Soundkarten mit brauchbarem internen Mic-VV umgesehen.

    Die Wahl fiel auf die hier wohl recht unbekannte Infrasonic Quartett. Messwerte laut Herstellerangeben einen Tick besser als die ESI Juli@, RMAA bestätigt das.
    Erstmal also eine äußerst brauchbare Karte zu einem fairen Preis (129 €)

    Rahmendaten: 4 Eingänge, 4 Ausgänge, 192 KHz, voll duplex,SNR 107 db, Klirr 0,001%. Der Mic-Pre hat schaltbare -20 db Abschwächung und 20/40/60db Verstärkung sowie ein Equivalent input noise von -127 dbU. Für mein Mikro (30 mV/Pa) kommt mir das gerade recht und die Verstärkungsfaktoren sind reproduzierbar Leider nur per Jumper auf der Karte, aber man könnte ja einen Schalter nach aussen führen

    Aufgrund bescheidener Erfahrungen mit einigen anderen Karten (z.B. Asus Xonar - gut aber nicht kompatibel) also erst mal die Grundfunktionen mit Arta per Loop an den Eingängen 1/2 und Ausgängen 1/2 getestet: Funktioniert zunächst wunderbar, nur @ 192 KHz wird der Frequenzgang sehr wellig (+/-10 db), obwohl die Karte die angeforderten 192 KHz prompt erkennt und auch automatisch einstellt. Hobbybox hat mit der Karte andere Probleme, läuft aber bei 192K deutlich besser damit.

    Nächster Test Limp mit einem bekannten LS: Überhaupt keine Probleme,selten so stabile Kurven bei der Messung mit Rauschen erlebt.

    Als nächstes Steps, wieder mit Loop:
    Erstmal kommt garnix
    Der Mixer der Karte zeigt keinen Ausgangspegel, Eingangspegel sowieso nicht.
    Die Karte erlaubt über eine Software-Matrix, die verschiedenen WDM Ein- und Ausgänge den verschiedenen Harware Ein- und Ausgängen zuzuorden, normalerweise steht da A1-1, A2-2, A3,-3, ... sowie E1-1, E2-2......, was ja auch bei Arta und Limp funktioniert.
    Schön, dass man da auch sehen kann, auf welchem Ausgang (WDM) ein Pegel ausgegeben wird - und siehe da, bei Arta und LIMP sind die aktiven WDM-Ausgangskanäle 1 und 2, bei Steps aber 3

    Also den WDM-Ausgang 3 dem Hardware-Ausgang 1 zugeordnet, und da kommt jetzt schon mal Pegel raus (bei angeschlossenem LS getestet).
    Allerdings gelingt es mir nicht, das Einganssignal entsprechend zu routen, dass ich bei der Messung auch einen Eingang messen kann. Zwar zeigt der Testgenerator im Measurement-Setupbei einigen Einstellungen einen Eingangspegel an, bei laufender Messung habe ich dann aber wieder einen Eingangspegel von -200 db und 100% K2 und K3. Bei Messung per Mikro das gleiche Spiel.

    Es sieht zumindest so aus, als würden Arta und Steps bei der Ausgabe schonmal verschiedene Kanäle des WDM-Treibers ansprechen, warum?

    Und warum ist es so schwer, viele Soundkarten, die nicht gerade für Spiele entwickelt wurden, mit Arta zum Laufen zu bekomen, obwohl RMAA und viele andere Programme wie Cubase, samplitude etc. damit keinerlei Probleme haben?

    Bin für jeden Tip dankbar!!

    Falls die Sache nicht zum Laufen zu bringen ist, müsste ich halt (ungern) noch einen externen Mik-W anschaffen. Hat dazu jemand einen Tip für einen Pre, der etwas besser ist als der bekannte Monacor 102 (brauche echte 48V Phantomspeisung) und nicht gleich 1300 € kostet wieder Earthworks-Pre?
    Die meisten bezahlbaren Teile arbeiten mit Röhren und sind wohl eher auf Sound als auf Linearität getrimmt
    Wichtig wäre eine mögliche Vertärkung von 0 db, da das Micro im Nahfeld schon mal selbst 2-3V liefert.
    Hat jemand schon Erfahrungen mit dem M-Audio DMP-3??

    Vielen Dank schon mal!!

    Michael


    Edit: Gerade noch was herausgefunden:

    Wenn man die min. integration time in Steps auf mindestens 400 ms und die transient time auf 200 ms erhöht, dann klappts auf einmal auch. Im Gegensatz zum Ausgangskanal scheinen die Eingangskanäle direkt zugeordnet. Vielleicht hilft das ja jemandem, den Fehler einzugrenzen.
    Zuletzt geändert von AC-SB; 13.01.2010, 17:23.
  • AC-SB
    Registrierter Benutzer
    • 24.12.2009
    • 37

    #2
    hmmm...scheint ja ein schwieriges Thema zu sein

    Die Sache mit den WDM/MME Ausgangskanälen hat sich zwischenzeitlich geklärt :

    Ivo Mateljan hat sich der Sache höchstselbst angenommen und festgestellt, dass Arta und Limp die Ausgangssignale auf den Kanäen 1 und 2 stereo ausgeben, Steps dagegen mono. Er meint, dass dadurch der Treiber (von dessen Programmierern gewollt oder ungewollt) das Signal auf Kanal 3 schaltet - Steps zumindest gibt Kanal 1+2 aus. Innerhalb kürzester Zeit bekam ich eine modifizierte Steps-Version, bei der die Ausgabe wie bei Arta in Stereo erfolgt. Unglaublich guter Service

    Die Sache mit den verstümmelten Sinus und Sweep-Signalen konnte allerdings nicht geklärt werden. Das kann eigentlich nur am Treiber liegen, der trotz brauchbarer Latenzen eine Art Verzögerung zu besitzen scheint, fast so wie ein automatischen Einblenden.
    Steps und Limp im Sine-Modus funktionieren nur, wenn im Generator-Setup die Timing-Werte deutlich erhöht werden.
    Der Sweep in Arta funzt halbwegs, wenn durch die höchste Sequenz length, die niedrigste Samperate und Log Frequency Sweep ein möglichst langer Sweep erzeugt wird.

    Bei normalen Werten kommt zwar auch ein Ergebnis, aber erst ab sehr hohen Frequenzbereichen (z.B. ab 10 KHz). Darunter kommt ein steiler Abfall.

    Falls schon mal jemand einen ähnlichen Effekt beobachet hat wäre ich für einen Hinweis dankbar. Vielleicht kann das dem Treiber-Hersteller helfen, den Bug auszumerzen.

    Vielen Dank schonmal!

    Kommentar

    • AC-SB
      Registrierter Benutzer
      • 24.12.2009
      • 37

      #3
      Problem erledigt

      Mit der neuesten Version des Treibers 1.22.02 läuft die Karte perfekt mit Arta zusammen, auch Hobbybox macht keine Probleme mehr.
      Die Version gibt es noch nicht auf der Hersteller-Seite, bei Bedarf kann ich aber gerne per PM helfen

      Michael

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