...Ich wollte nur noch ein paar Bilder nachreichen, damit man sich mal ein Bild machen kann:
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Messbox und Teilebeschaffung
Hallo,
ich wollte kurz meine Erfahrungen zum Aufbau der Messbox mitteilen.
Erstmal ein Bild vom Innenaufbau:
Eine Seite:
Andere Seite:
Seitenansicht:
Bauteile:
Habe alles bei Reichelt bestellt, allerdings möchte ich auf zwei Misstände hinweisen:
1. Die Cinchbuchsen CBGIS RT bzw. CBGIS SW sind von minderwertiger Qualität. Wie auf den Fotos sichtbar, handelt es sich sogar um zwei verschiedene Ausführugen, was man dem Namen nach erstmal nicht erwartet. Bei einer Buchse war die Lötöse nur noch halb vorhanden, wegen 1€ schicke aber nichts zurück. Der Mittelkontakt läßt sich innerhalb der Buchse 1-1,5mm verschieben. Das beeinträchtigt die Funktion nicht, ist aber unschön.
2. Die Lautsprecheranschlussklemmen LSAK SW bzw. LSAK RT sind von unterschiedlicher Länge, sowohl auf der Ausgangsseite als auch auf der Lötseite. Ich habe nicht die volle Länge gebraucht bei dem 2 mm Kunststoffgehäuse, wer sich aber auf die versprochenen 25mm verläßt, wird evtl. enttäuscht sein. Ausserdem haben die Klemmen keine gerade Auflagefläche aussen am Gehäuse, da dort eine Fase angebracht ist, die je nach Fertigung von dem farbigen Plastikringe mehr oder weniger abgedeckt wird.
Meine Empfehlung: besser bei einem anderen Hersteller kaufen, z.b. Schuro .... Am besten direkt verpundene Polklemmen kaufen, dann ist die Verschraubung in der dünnen Plastikwand stabiler.
Hatte mir probeweise auch noch Polklemmen PK 4 SW bestellt, in der Hoffnung, dass diese eine Querbohrung haben, wurde aber enttäuscht. Die Hirschmann Buchsen im Programm haben zwar eine Bohrung, aber nur 2mm, was in ziemlicher Frickelei ausarten dürfte.
Positiv aufgefallen:
1. Die Neutrikcinchstecker NEUTRIK NYS373 sind von sehr guter Qualität, lassen sich super verarbeiten und mit dem RG 59 Kabel lassen sich schnell und günstig Cinchleitungen beliebiger Länge herstellen.
2. Als Messkabel 2xCinch auf 3.5mm Klinke habe ich CFY-WCC 3,0 gekauft. Es hat die gleichen Cinchstecker NYS373 und einen hochwertigen 3.5mm Klinkenstecker von Neutrik. Zu dem Preis kann man es nicht selber herstellen.
Gehäuse ist EUROBOX SW , was von der Größe ausreicht.
Das Löten von teilweise 4 Kabeln an einem Cinchanschluss ist etwas umständlich, evtl. sollte man sich überlegen, doch eine kleine Platine einzubauen, dann geht immer nur ein Kabel an einen Anschluss und die Zusammenschaltung kann auf der Platine erfolgen.
Gruß
Philipp
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RG59
Hallo,
zu dem Stichwort Chinchkabel aus RG 59 möchte ich in die Diskussion einfügen, dass viele Leute bessere Erfaqhrungen mit RG58, trotz anderem Widerstand etc., gemacht haben. Ein Vergleich lohnt immer. Genauso macht es auch sinn, nicht Cinchstecker an die Leitung zu löten, sondern über entsprechende BNC Stecker und dann Adapter auf Cinch zu gehen. Der Grund ist, dass die Symmetrie besser eingehalten wird.
Wie gesagt, meine Meinung.
Stefan
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Hi,
ich könnte mir vorstellen, dass verrückter normale bnc messkabel vorzieht, die es fertig zu kaufen gibt. auf diese steckt man dann einen bnc cinch adapter und ist nicht mehr seinen persönlichen lötkunsten ausgeliefert. ob der zusätzliche adapter die evtl. unterschiedlichen lötqualitäten kompensiert kann ich leider nicht beantworten.
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Nein, nein, löten kann ich schon. Und BNC Stecker crimpen kann ich auch.
Es geht letztendlich um den Wellenwiderstand. Der ist entsprechend der genormten Kabel genormt. RG 58 hat 50 Ohm und RG 59 hat 75 Ohm (ich hoffe die Daten stimmen exakt). Das bedeutet, dass das Kabel bei einer bestimmten, genormten Frequenz (welche weiß ich nicht) disen Widerstand hat. Der entsprechende BNC Stecker auch. Der Wellenwiderstand wirkt sich also auf das Übertragungsverhalten bei Frequenzen entsprechend aus und somit nimmt das Kabel einen bestimmten elektrischen Einfluß auf die verbundenen Geräte.
Symmetrisch bedeutet, dass das Geflecht und der mittlere Leiter im Verhältnis zum Dieelektrikum (das weiße Kunststoff dazwischen) stehen. Dieses Verhältnis ist symmetrisch (leider kann ich es nicht genauer/fundierter beschreiben). Der BNC Stecker entsprechend auch. Der BNC Cinch Adapter ist auch sehr dich an der Symmetrie, im Gegensatz zu den meißten Cinchsteckern.
Das alles führt zu einem definierten/bestimmten Übertragungsverhalten, welches in der Regel positiv für die Elektronik ist. Und es gibt einen Unterschied zwischen RG58 und 59. Welches besser ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Meine Erfahrungen zeigen mir, dass in aller Regel das RG58 besser ist. Das soll nicht allgemeingültig sein und ich will meine Meinung/Erfahrungen auch niemanden aufstülpen!
Es gibt übrigens auch hier wieder Kabelgläubige, die meinen, dass es innerhalb der genormten Kabel auch noch Unterschiede gibt. Fakt ist, es gibt verschiedene Normen, welche die Tolleranzen enger oder weiter gestalten (MIL Norm zum Beispiel)
Sicherlich können "Fachleute" (so dipl.Ing´s ;-p) dass auch wesentlich besser beschreiben. Vielleicht habe ich auch leichten Blödsinn geschrieben. Sollte es so sein, Asche über mein Haupt.
Gruß
Stefan
P.S: Es gibt seit glaube ich ein Jahr von der Firma WBT Cinchstecker, die auch einen definierten Wellenwiderstnd haben und einigermaßen symmetrisch sein sollen. Ich glaube sie heißen next gen. Auf jeden Fall dürften die teuer sein ;-)
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Hmm, das hab ich aber mal anders gelernt....
Also der Wellenwiderstand ist dann wichtig, wenn man im Hochfrequenzbereich mit Impedanzanpassung arbeitet.
Z.B. Fernseher und Antennen haben die zum Kabel passenden Impedanzen. Dadurch wird vermieden, das es am Leitungsende zu Reflexionen kommt, und das Signal mehrfach auf der Leitung hin und her läuft.
Oder ein anderes Beispiel aus der Praxis: ein 10Base-2 Netzwerk mit Koax-Kabel funktioniert nur mit den 50 Ohm Abschlusswiderständen am Ende des 50 Ohm Kabels. Sobald man einen der Widerstände abzieht, funktioniert im Netzwerk wirklich gar nichts mehr, wegen der starken Reflexionen am offenen Ende.
Im Frequenzbereich bis 22kHz ist das aber unerheblich und vernachlässigbar. Da sind andere Dinge von wesentlicherer Bedeutung. Zum Beispiel der Kapazitätsbelag der Leitung, der sich ab einer gewissen Länge dann dämpfend bemerkbar macht.
Stichworte wären da Leitungsgleichungen und Wellenwiderstand
siehe auch: http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre...r/node167.html und http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand
VG
RalfZuletzt geändert von dougie; 23.01.2007, 20:12.
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Dougie sagt, er hätte es anders gelernt.
Ich nehme an, er meint, dass es bei höheren Frequenzen sinn macht etc. Das schreibt er ja auch. Da ich aber keine Frequenzen genannt habe, ist es letztendlich nicht anders.
Dougie meint, es macht sich bei diesen niedrigen Frequenzen (messtechnisch?!) nicht bemerkbar. Messtechnisch gebe ich ihm da völlig recht. Aber akustisch macht es sich doch bemerkbar, nach meiner Erfahrung.
Aber ich möchte hier ausdrücklich keine Kabel- oder gar Kabeldiskussion entfachen, denn es gehört hier zum einen nicht hin und ist zum anderen so was von müßig, dass ich kein Bock darauf habe. Bitte nehmt es mir nicht übel.
Ich schrieb ausdrücklich, dass es meine Ansicht und meine Meinung und meine Erfahrung ist, die nicht allgemeingültig ist oder adaptierbar ist oder sein soll.
Technisch hat Dougie recht!
Stefan
P.S. Bitte seht es nicht als arroganz von mir. Es ist nicht so gemeint, aber man hat schon so viele solcher Diskussionen erlebt...
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Ich kenne es so wie dougie.
Ein Funker benutzt ein "Stehwellenmeßgerät", um die Reflektionen zu überprüfen. Bei schwerwiegenden Fehlabstimmungen kann's die Enstufe des Senders dahinraffen -> zu hohe Verlustleistung. Das hat hier mit dem Thema zugegebenermaßen nicht ganz so viel zu tun.
Bei den 5cm Kabellänge wird man nicht wirklich einen Unterschied feststellen. Wenn, dann liegt es eher an dem Widerstand des Mikros und dem Eingangs-/Ausgangswiderstand des Verstärkers, bzw. der Soundkarte...
Im Musikerbereich werden für die Mikros meines Wissens aus diversen Gründen keine Koaxkabel verwendet...
Gruß,
MarianMusic was my first love...
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Hallo Sinclair,
ich wollte ja eigentlich nichts mehr dazu sagen, aber ich kann aus meiner Haut nicht raus.
Zum einen gebe ich Dir und Dougie ja recht. Zum anderen geht es hier aber nicht um eine Mikrofonverbindung. Und ich meine auch längere Verbindungen als 5 cm. Eher 1Meter oder mehr.
Aber wie ich schon mehrfach schrieb, ist es meine Meinung und ich äußere sie so schnell nicht wieder, denn es entstehen zu leicht Kabeldiskussionen.
Wir sind uns aber generell einig, dass es Unterschiede gibt. Das ist doch schon einmal positiv.
Und ab jetzt werde ich mich zum Thema Kabel erst wieder äußern, wenn ich direkt darauf angesprochen werde.
Danke und Gruß
Stefan
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...nur mal so am Rande...
Wer von euch verwendet eigentlich diese Billig-USB Soundkarte für 20 Euro aus ebay?
Ich hab mir das Teil heute mal angesehen. THD+N sind zwar am unteren Rand dessen, was so gerade noch für ARTA geht, aber für den Preis gibt es wohl nicht mehr.
Ich hab mal die Eingangskondensatoren des Line-In gechecked. Das sind 1uF SMD Kondensatoren. Ich hab mal einen nachgemessen und kam sogar bei 1,2uF raus. Dennoch gefiel mir der Frequenzgang unterhalb von 10Hz nicht, daher hab ich mal eben 16Cent investiert und jetzt sieht das so aus (vorher / nachher Vergleich)
Einfach 2 10uF Elkos antiseriell über die Eingangskondensatoren löten...
Bei Interesse gibts ein paar Bilder mehr zum Nachbauen.
VG
Ralf
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