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  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5606

    #16
    Ich glaube ganz und gar nicht, dass du auf dem Holzweg bist. Blöd ist nur, dass je nach Hörentfernung und Halligkeit des Raums der Energiefrequenzgang mehr oder weniger relevant ist. In kleiner Entfernung in einem wenig halligen Raum ist er wahrscheinlich eher irrelevant.
    Hier liegt auch ein Vorteil von Boxen mit gleichmäßigem Bündelungsmaß. Man kommt in unterschiedlichen Entfernungen auf gleiche (oder zumindest ähnliche) subjektiv richtige Weichenabstimmungen.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27559

      #17
      Fein, wenn das der Simu-Pabst sagt

      Ideal wäre ein Simu-Programm, dass all diese Faktoren berücksichtigt, aber das ist seeeeeh komplex.

      Also mach ich weiter, dass ich auf meine Hörposition optimiere. Wenn man das dezent macht, kann es gut werden.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5606

        #18
        Wieso? Was fehlt denn noch? Achsenfrequenzgang ist vorhanden, Richtungsfrequenzgänge sind vorhanden, (Gesamt-)Energiefrequenzgang ist vorhanden. Wo man sich hinlegen will ist halt Ermessenssache.

        Ohne wirklich profunde Begründung habe ich im Moment so etwa folgende Idee:
        - Nahfeldmonitore gehören auf Achsenfrequenzgang optimiert.
        - Hifi-Lautsprecher je nach Halligkeit des Raums bzw. Hörentfernung irgendwie so dass beides halbwegs hinkommt. Je größer die Hörentfernung und je halliger der Raum, desto mehr Gewicht auf den Energiefrequenzgang
        - Bei Küchen-Lautsprechern und Ähnlichem, bei dem man nie im Sweetspot hört, ist der Energiefrequenzgang höher zu gewichten. Je nach gewünschter Abhörlautstärke ggf. noch ein wenig Bassanhebung dazu.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27559

          #19
          Ja, man bekommt das so hin. Aber nur mit Kenntnis und Nachdenken.

          War ja nur so ein Hirngespinst von mir.

          Boxsim = Super
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • J.Ollig
            Registrierter Benutzer
            • 27.01.2004
            • 610

            #20
            @walwal
            freut mich, dass Du so zufrieden bist. Das macht mir Mut für meinen Umbau, wenn ich denn endlich mal Zeit dafür bekomme. Im Moment fordern mich die Röhren noch und außerdem laufen noch ca 3 Projekte parallel.
            Ich glaube, dass wir wir mit dem Energiefrequenzgang-Gedanke genau richtig liegen. Für ein normales Wohnzimmer (20-40m²) ist die Concorde halt auch sehr groß und man hat manchmal (je nach Abmischung der Musik) das Gefühl, dass sie einen erdrückt, sprich zu agressiv klingt. Das sollte nun mit der neuen Weiche zu regeln sein.

            @Uwe
            Ohne Dein Boxsim wären all die Überlegungungen und Änderungen nicht möglich gewesen. Ein großes Lob und Danke dafür.

            Gruß
            Jürgen

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            • albondiga
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2004
              • 1111

              #21
              Der Trend geht ganz klar zum Zweitpaar Concorde. Damit man auf dem Weg zum Optimum auch im direkten Vergleich hören kann.
              Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27559

                #22
                Ja, unbedingt

                Aber es geht auch mit der Zweitweiche, so ist Vergleich noch exakter.

                Ich mache es immer so, dass ich das neue Bauteil der Weiche mit Schalter vom Hörplatz aus ein- oder ausschalten kann. Nur so kann man exakt vergleichen.

                Gefunden bei "TMR":
                Die Grenze der Hörbarkeit solcher änderungen ist durch die Frequenzselektivität und die Pegelunterschiedsschwelle des Gehör bestimmt. Demnach wird bei breitbandigen Schallen eine unmittelbare änderung des Amplitudenfrequenzganges dann bemerkt, wenn sich der Pegel in irgendeiner Frequenzgruppe um mehr als 1 dB ändert.
                Dieser geringe Wert gilt jedoch nur für den direkten Vergleich.
                In der Praxis ist dieser direkte Vergleich nicht möglich, vielmehr ist man auf seine Erinnerung oder Erfahrung bezüglich des Klangeindruckes angewiesen, den ein Schall im Original hervorgerufen hat. Für diesen Fall sind Werte für Pegeleinbrüche oder -überhöhungen einzusetzen, die etwa zwei- bis dreimal so groß sind.

                Zur Untersuchung der Einflüsse von nichtlinearen Verzerrungen auf die Wiedergabe von Sprache und Musik hat man mit elektronischen Mitteln künstlich beliebige Einbrüche und Höcker auf der übertragungslinie erzeugt und durch Testpersonen beurteilen lassen.
                Bei älteren Testversuchen hatten sich folgende Gesetzmäßigkeiten ergeben:

                Oktaveinbrüche von 4 dB Tiefe sind gerade noch wahrnehmbar. Bei tiefen Frequenzen bis herauf zu 250 Hz können je nach Musikart sogar noch tiefere Einbrüche von 6-8 dB unbemerkt bleiben.
                (Modernere Untersuchungen kommen auf eine Wahrnehmbarkeitschwelle bei Oktaveinbrüchen von 1 dB.)

                Je schmaler der Einbruch ist, umso tiefer darf er sein, ohne bemerkt zu werden. So sind spitze Einbrüche, die schmaler als eine Terz sind, noch bei 10 dB Tiefe schwer wahrnehmbar.

                Gegen Höcker ist das Ohr empfindlicher. So werden Höcker von Oktavbreite bei 2 dB wahrnehmbar.

                Bei resonanzartigen Höckern kann man bis zu 5 dB zulassen.

                Prüft man mit weißem Rauschen, bei dem also alle Frequenzen gleichzeitig vorhanden sind, dann heben sich resonanzartige Höcker als wahrnehmbare Einzeltöne aus dem Rauschen heraus. Breitere Höcker oder Uberhöhungen geben dem Rauschen eine bestimmte Klangfarbe.

                Bei diesen Gesetzmäßigkeiten muß man berücksichtigen, daß sie nur für einzelne Einbrüche oder Höcker gelten.
                Bei mehreren Abweichungen kommt es darauf an, wie viele es sind, wie dicht sie beieinander liegen, inwieweit Höcker und Einbrüche aufeinander folgen usw.
                Es hat sich gezeigt, daß am empfindlichsten gegen lineare Verzerrungen Klaviermusik ist, während bei Orchestermusik größere Werte zugelassen werden können.

                Zuletzt geändert von walwal; 16.11.2006, 09:23.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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