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Bitte um Feedback bei 2-Wege Box Projekt (DTW110NG + WS13BF)

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  • berni
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2006
    • 9

    #16
    So, hab gestern noch zuhause bei der Frequenzweiche optimiert, jedoch solala....

    Die Version von hifideliger gefällt mir äußerst gut und mir erlaubt sie hier zu zeigen: (Vielen Dank fürs optimieren :-))


    Nur eine Frage: Der Übertragunsbereich der DTW 110 NG beginnt bei 1000Hz laut Datenblatt, werd ich im Bezug auf den Frequenzgang Probleme mit dem HT haben? Da ja bei 1000Hz der Pegel 56dB beträgt.

    Und wegen der Impedanz: Bei ca. 1200Hz gibts eine Spitze, ist das problematisch?

    Aja, das der Pegel im Schnitt bei 82db liegt stört mich überhaupt nicht, da ich sowieso recht "leise" hören muß. (Wohn in einer Wohnung mit lauter Nachbarn rundherum = laut hören ist fast nie möglich, manchmal aber doch, HEHE)

    lg berni

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    • Susie Q
      Registrierter Benutzer
      • 27.11.2005
      • 557

      #17
      Etwas ist seltsam am Projekt:
      Das Außengehäuse (HxBxT=100x18x26cm) ist maximal scharfkantig. Simuliert man es mit einer rundum laufenden 2cm-Fase, ergibt sich eine überraschende Verschlechterung des FG zwischen ca. 2..5kHz:



      Es sieht quasi danach aus, als würde ein ausgeglichener FG nur mit Hilfe von stärker ausgeprägten Kantenreflexionen und deren Einbrüchen im FG zustandekommen (eine Fase mildert ja diese Einbrüche).
      Ich würde das nicht so lassen.

      Fragen/Antworten: Mit der Impedanzspitze und dem HT-Pegel wird es hier mit 100%iger Sicherheit keine Probleme geben. Bevor die DTW sich beschwert, verwandelt sich die Membran des WS in ein UFO ...
      Die 82dB sind eine Empdindlichkeitsangabe, bezogen auf 1Watt/1m Meßabstand/8Ohm Impedanz und haben mit dem "Leisehören" bzw. der Belastbarkeit primär nichts zu schaffen.
      Hier zählen andere Fakten - wie ich schon schrieb, ein Blick in die entsprechende Registerkarte könnte nicht schaden:

      Zeigt an, daß ein eventuell zum TMT vordringendes 30Hz Baßsignal höchstens/gerade noch 5Volt²/10R=2.5Watt betragen darf, bevor der sog. lineare Arbeitsbereich überschritten wird. Da dieser Bereich nach neueren Erkenntnissen der Meßtechnik jedoch erheblich kleiner sein wird, verzerrt das Chassis schon mit wenigen Volt Eingangsspannung den gesamten Mitteltonbereich.
      Die Belastungsdiagramme zeigen auch die Tatsache, daß der WS frühestens ab 100Hz sich in seinem Element befindet. Mit rund 30Watt elektrischer Energieaufnahme dürfte dies dann auch erfahrungsgemäß für seine kleine Aluminiumträgerspule den Grenzbereich zu hörbaren Dynamikkompressionen markieren. Natürlich nur unter der Voraussetzung, daß er nicht auch noch wuchtige Membranhübe oberhalb und unterhalb der Helmholtzresonanz ausführen muß.
      Zuletzt geändert von Susie Q; 30.06.2006, 15:55.
      Susie Q

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      • Susie Q
        Registrierter Benutzer
        • 27.11.2005
        • 557

        #18
        Meine Ergebnisse würden in praxi ungefähr so aussehen:



        FQW

        Der WS13BF ist lt. dieser Simu im Baß- und Tiefbaßbereich mit einer Effektiveingangsspannung von 15Volt ansteuerbar, über die Impedanz sind das rund 25Watt, mithin um den Faktor 10 (!) höher belastbar, als vorher. Die Lösung ist wie immer verblüffend einfach, genauer beschrieben u.a. in diesem threath.

        Im Ergebnis ist der Tiefton-FG wohnraumfreundlich und dennoch für einen 13'er imo immer noch verflucht zu tief, der Kleine kann das nun wenigstens etwas zur Geltung bringen, zusammen mit einem klirr- und intermodulationsbereinigten Mittelton, da er von den gröbsten Hüben befreit wurde (was es mit dem geringen bis mittleren Stopfungsgrad der Baßreflex bzw. des imo dringend benötigten IHR auf sich hat, sollte man gefissentlich nicht übersehen - siehe weiter vorn).

        Der Frequenzgang unter Winkeln, der Energie-FG und das Phasenverhalten (möglichst idente Phasengänge beider Chassis bei fx und über fx hinaus) sind mit dieser Weiche und den einfachen Chassis lt. Simu doch erstaunlich gut hinzubekommen - zum nachgucken die Projektdatei.
        Zuletzt geändert von Susie Q; 30.06.2006, 16:44.
        Susie Q

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        • hifideliger
          Registrierter Benutzer
          • 06.01.2003
          • 556

          #19
          SusiQs Projekt gefällt mir dann noch besser als das meine. Ob die TMT-Filterung so aufwendig sein muss, kann man sich vielleicht noch überlegen. Susis Weiche funzt auch erstaunlich gut mit der simpleren TT-Filterung von mir.

          GT
          KEINE MACHT FÜR NIEMAND!

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          • Susie Q
            Registrierter Benutzer
            • 27.11.2005
            • 557

            #20
            Schön sind immer konkrete Projektdateien, sonst schaut sich das niemand an.
            ---
            *zwinker*: Das "Mehraufwandsargument" könnte mich jedesmal auf's neue erschüttern.
            Er besteht hier in einem (billigen) 12µF-Elko/zwei Widerständen und im Austausch einer etwas größeren TP-Spule zu zwei etwas kleineren, Kostendifferenz je nach Einkauf = 0



            Irgenwie ist es gar nicht so einfach, den besch...eidenen FG des Hochtöners mit der ausgestorbenen Pappe unter einen schönen Hut zu bringen - und wenn man mal dessen "Aufwand" mit dem des TMT vergleicht ... und die Bauteile nicht nach der Anzahl, sondern nach der Kostensumme beurteilt ...
            Noch puristischer, aber gleich gut: Immer! Herzeigen!
            Susie Q

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            • hifideliger
              Registrierter Benutzer
              • 06.01.2003
              • 556

              #21
              Bitte nicht falsch verstehen! Ich habe gar nichts gegen die paar Bauteile mehr. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die andere Filterung auch funktioniert.

              GT
              KEINE MACHT FÜR NIEMAND!

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              • Susie Q
                Registrierter Benutzer
                • 27.11.2005
                • 557

                #22
                Jo moi, klar doch ...
                Susie Q

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                • berni
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.06.2006
                  • 9

                  #23
                  So, bin wieder vom Wochenende zurück :-)

                  @Susie Q: Dankeschön für die wunderbare Berechnung, hab mir die Projektdatei natürlich auch schon angeguckt; Was mir aufgefallen ist: Bei Aktive Filter... Hast du bei 70Hz einen Aktiven Filter gesetzt, wie warum?

                  Und danke für die vereinfachte Version :-)

                  Aja, das mit dem Helmholtz Resonator das du mal angesprochen hast find ich recht interessant, hab da aber noch paar Fragen:

                  ... Bei knapp 100Hz wird es eine tiefe Senke im FG geben, durch die Lambda/2 Gehäusestehwelle in Folge optimaler Anregung derselben durch den am Ende der "Line" angebrachten WS. Kritischer kann ein Gehäuse fast nicht gebaut werden. ...

                  Ich komm leider nicht drauf, daß bei 100Hz eine stehende Welle sein könnte, ich hab mir ausgerechnet, daß die bei ca. 4,25m auftritt. Aber mein Gehäuse ist ja ca. 1m hoch oder ich verwechsle wiedermal Äpfel mit Birnen ?!?

                  Danke an euch allen, die mir so tatkräftig helfen!

                  lg berni
                  ------------------

                  PS: Da ihr vielleicht schon bemerkt habt, daß mein Wissen nicht gerade sehr groß ist, wißt ihr vielleicht ein gutes Buch über Lautsprecherbau? Ich kenn nur das von Visaton, ist das empfehlenswert?

                  Kommentar

                  • HCW
                    HCW
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.01.2005
                    • 1857

                    #24
                    Lambda halbe von 100Hz sind die Hälfte von 343/100, also 1,71m. Da bin ich mir auch sicher, denn mein erster Bastel/Hörraum hatte 3m10 und eine barbarische Stehwelle bei 55Hz;-)))

                    Gruß, Christian

                    Nachtrag: beim 100cm hohen Gehäuse brummts bei 178Hz zum ersten Mal.

                    Kommentar

                    • Susie Q
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.11.2005
                      • 557

                      #25
                      - "Aktiver" Filter (=HP am Verstärkereingang): Ursache und Wirkung einschließlich link zur Realisierung stehen weiter oben, man müßte es nur lesen

                      - Stehwelle zwischen <170Hz und ~>100Hz: Die Lambda/2-Stehwelle schwingt im ungestopften Gehäuse mit ca. (340m/1m/2) 170Hz, Dämmmaterial wird die Schallgeschwindigkeit jedoch je nach Dichte mehr oder weniger deutlich reduzieren - eine geringe Gehäusedämmung, ermöglicht durch i.e.L. richtig platzierte Chassis (Reflexöffnung zweitrangig) und gut angepasstem iHR verursacht eine L/2 mit geschätzten 150Hz
                      Susie Q

                      Kommentar

                      • berni
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.06.2006
                        • 9

                        #26
                        Sorry, hab den Link bzgl. dem Filter erst jetzt gelesen und verstanden! (D.h. ich brauch für jede HIFI-komponente so einen HP-Filter?)

                        Jetzt versteh ich das auch mit der stehenden Welle!
                        Ich hab mich bissi schlau gemacht und erfahren, daß ein iHr nicht exakt berechnet werden kann, d.h. ich kann die geschätzte Lambda/2 150Hz für die Berechnung verwenden?

                        Ich hab im Internet diesbezüglich was gefunden:
                        http://www.fh-muenchen.de/home/fb/fb...dat/spektr.pdf und das: http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator

                        Wenn ich dann den iHr baue, müßte ich das Gehäuse neu berechnen, da das Hauptvolumen, wo die Chassis montiert sind, um die Größe des iHr kleiner wird, oder gilt der iHr zum "Gesamtvolumen"?

                        ------------
                        lg berni

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                        • berni
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.06.2006
                          • 9

                          #27
                          So, hab nun den iHr berechnet, hat ca. 2,2l und greift bei ca. 152Hz. Die Box werde ich leicht bedämpfen. (Die 2,2l werden vom Gesamtvolumen abgezogen oder vernachlässigt?)

                          Das müßt eigentlich für ein befriedigendes Ergebnis nun richtig sein!

                          --------------------------
                          lg berni

                          Kommentar

                          • Susie Q
                            Registrierter Benutzer
                            • 27.11.2005
                            • 557

                            #28
                            Du bräuchtest einfach ein Verbindungskabel mit Filter vor dem Verstärker, der diese Box antreibt.

                            Zm iHR: Berechnung lt. HobbyHiFi?
                            Vielleicht passt es ja.
                            PS: Wenn er präzise arbeiten soll (mit im Ergebnis flachem Chassis-FG), gibt es kein Weg um ein Testgehäuse herum (Sperrmüllspanplatte, genagelt), da es sich hier um weitgehend unberechenbare Vorgänge durch den Einsatz von Dämmmaterialien handelt.

                            Nebenbei: fb ist deutlich niedriger als fo der Stehwelle, damit ist der iHR näherungsweise ein Teil von Vb. Die Frage nach ein bischen mehr oder weniger Volumen für Vb ist jedoch völlig unerheblich, entscheidend ist die genaue Abstimmung des iHR auf die Stehwellenfrequenz (--> Länge des iHR-Tunnels), und zwar mit einer bestimmten Güte des iHr (--> Stopfungsgrad, Volumen des iHR), je nach Güte der Stehwelle (--> Form, Volumen und Dämmgrad des Gehäuses) (bei Interesse bitte vielleicht die Suchfunktion benutzen, ich hatte das schon mal sehr ausführlich beschrieben, weiß aber nicht mehr bei welchem Anlaß)
                            Zuletzt geändert von Susie Q; 03.07.2006, 19:33.
                            Susie Q

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                            • berni
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.06.2006
                              • 9

                              #29
                              Alles klar! Die Berechnung hab ich laut http://www.lautsprechershop.de/tools...helmholtz.html gemacht. Dabei hab ich die Länge des iHr Tunnels als Dicke einer (MDF-)Platte (19mm) angenommen.

                              Das mit dem Testgehäuse klingt gut, doch ich hab mir da auch was überlegt: Ich bau die ganze Box feddich (bis aufs Lackieren), wobei der Boden nur geschraubt wird. Damit kann ich die Größe des iHr-Volumens stets ändern/anpassen (in der Box rauf/runterschieben des iHr-Trennbrett und wenns paßt festkleben).

                              Ich hab auch schon im Forum ein paar Beiträge gefunden, die du gemeint hast, u.a. auch den da: http://www.visaton.de/vb/showthread....r&pagenumber=2

                              Vielen Dank

                              berni

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