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Nut & Feder

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  • CheGuevara
    Registrierter Benutzer
    • 25.10.2001
    • 760

    Nut & Feder

    Hallo!
    ich hoffe das was ich meine heißt auch wirklich so... nämlich die zacken an den kanten, die wie finger (beim händchenhalten *g*) ineinandergreifen.
    meine frage nun, wie macht der profi sowas (weha!)? und wie kann man als hobbyhandwerker sowas machen?
    hat sowas schon mal jemand bei LS angewandt (oder sonstige möbel)?

    gruß
    Che


    ------------------

    Punk´s not dead,
    it just smells like that!

    [Dieser Beitrag wurde von CheGuevara am 15. September 2002 editiert.]
    Alle Datenpakete sind gleich,
    aber manche sind gleicher.
  • gork
    Registrierter Benutzer
    • 30.07.2001
    • 1088

    #2
    nö, nut und feder geht anders. zum "zinken" der einfachheit halber ein link: http://www.holz-technik.de/html/praxis/body_zink01.html . anbringung kenne ich mit speziellen zinkenfräsern (ähnlich den nutfräsern, nur konisch statt zylindrisch) und schablone.

    grüße
    gork

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    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12244

      #3
      Jau, das ist eine Zinkenverbindung, bestehend aus Zinken (die schmalen) und Schwalbenschwänzen (den breiten).
      Im Handwerk ist es durchaus noch üblich, diese Verbindung (wenen sie denn angewandt wird) per Hand herzustellen. Man braucht dazu weder Oberfräse noch Schablone, sondern nur Handsäge (Feinsäge/Fuchsschwanz geht auch, aber nur bei Hobbyisten , bei Profies verpönt) und Stecheisen. Natürlich, wie üblich, muss das Werkzeug auch scharf sein.
      Wenn du dir wirklich diese Arbeit antun willst, dann solltest du aber erst mal üben. Ausserdem sind das Verbindungen, die mit Spanplatte NICHT, und bei MDF nur bedingt funktionieren, sind eigentlich für Massiv-Holz ausgeknobelt. Und wie wir mittlwerweile wissen, soll Massivholz für LS Boxen nicht ideal sein !!
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

      Kommentar

      • gork
        Registrierter Benutzer
        • 30.07.2001
        • 1088

        #4
        klar, vor zweihundert jahren waren oberfräsen noch recht unbekannt... daß dazumal dennoch perfekte zinken ins holz gestemmt wurden, liegt an der fähigkeit und geduld der schreiner (was blieb ihnen auch anderes übrig, als diese ihre eigenschaften zu pflegen). heutzutage wäre das zinken und schwalbenschwänzen mit muskelkraft ein aufwand, der weder mit dem erzielbaren ergebnis noch sonstwie zu rechtfertigen wäre (es sei denn, ein fanatischer holzwerker versteht den weg als das ziel).

        für MDF taugt diese art der verbindung absolut nicht; multiplex dürfte ein wenig besser geeignet sein. nicht eben eine empfehlung für den boxenbau.

        es gibt übrigens diverse spezielle fräser zu kaufen, die das verleimen auf gehrung oder auf stoß perfektionieren, indem sie ein profil in die brettkanten schneiden und so die verrutschtgefahr minimieren und zugleich die kontaktoberfläche vergrößern.

        grüße
        gork

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Gork, glaube mir, in einem durchschnittlichen Schreinerbetrieb (zumindest hier im Ruhrrevier) wird sowas immer noch von Hand gemacht, weil es eigentlich nur noch bei Gesellen- und Meisterstücken vorkommt, das irgend etwas gezinkt wird. Es sei denn, ein Kunde will so etwas haben, und das sind eh die Betuchteren, also können sie auch die Zeit dafür bezahlen.
          Weil es aber eben so selten noch gemacht wird (time is money), hat auch kaum einer die Fräsvorrichtungen dafür.

          [Dieser Beitrag wurde von We-Ha am 16. September 2002 editiert.]
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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          • CheGuevara
            Registrierter Benutzer
            • 25.10.2001
            • 760

            #6
            bei span oder MDF seh ich eh keinen sinn drin, da es ja nur um die optik geht. und MDF unbehnadelt ja nicht unbedingt sooo schön ist. ;-)
            wollte es evtl aus MPX machen und auch nur rechtwinklige zinken (den namen kannte ich mal...) machen. da könnte ich mir ja irgendne vorrichtung bauen und dann mit der oberfräse und dicken fräser durch. weil ob ich das mit säge von hand so sauber hinbringen würde... obwohl, hab schon ganz andere sachen freihand nach augenmass geschafft ;-)

            @gork
            du findest MPX ungeeignet für LS???
            glaubst du du würdest den unterschied zw. masivvholz und MDF hören? (beides gut versteift!!)

            thanx
            Che
            Alle Datenpakete sind gleich,
            aber manche sind gleicher.

            Kommentar

            • gork
              Registrierter Benutzer
              • 30.07.2001
              • 1088

              #7
              che

              du findest MPX ungeeignet für LS???

              das hatte ich nicht gemeint. "nicht eben eine empfehlung für den boxenbau" bezog sich auf die verzinkung.

              glaubst du du würdest den unterschied zw. masivvholz und MDF hören? (beides gut versteift!!)

              rein akademische frage, deren antwort zu suchen mich, offen gesagt, nicht reizt (und in der verlangten allgemeingültigkeit auch kaum möglich wäre).

              ich baue boxen aus MDF, weil das sehr einfach zu verarbeiten ist und den anforderungen an ein material für LS-gehäuse in recht hohem maße entspricht. will ich echtholz-optik, furniere ich oder verkleide mit sperrholz.

              gegen den einsatz von MPX ist ebenfalls nichts einzuwenden und die echtholz-optik "ist auch schon drin". akustisch gleichwertig, kostet es mehr als MDF, ist dafür aber schon unbehandelt dekorativer als dieses.

              für den einsatz von echtholz spricht IMHO überhaupt nichts (von der hübschen optik einer massivholz-schallwand mit verrundeten statt angefasten kanten oder von echtholz-wangen auf einem MDF-korpus abgesehen). die eigenschaften dieses materials lassen keineswegs auf überlegenes akustisches verhalten schließen - im gegenteil.

              soll es auf biegen und brechen ein massivholz-gehäuse sein, läßt es sich mittels verstrebung und bedämmung natürlich auf ein gutes level "tunen"; ein doppelwandiger aufbau "MDF plus massivholz" wäre freilich eine überlegene lösung.

              zinken maschinell anzubringen, halte ich für sehr ratsam, weil schneller und präziser machbar als von hand. natürlich hat we-ha recht insofern, als das zinken zu den traditionellen fügetechniken zählt und es ein flair von gutem, altem, solidem handwerk umweht ("hand-werk" hier im eigentlichen wortsinn). ich sehe darin nur keine rechtfertigung für den boxenbauer, sich diese mühe anzutun (weder die mühe des zinkens als solchem noch die mühe der manuellen arbeit). aber, wie schon gesagt: für den, der den weg als das ziel betrachtet, gilt: warum nicht.

              grüße
              gork

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