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Furnieren mit wasserfreiem Kleber

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27979

    Furnieren mit wasserfreiem Kleber

    Am WE wollte ich eine Platte 50x110 furnieren.
    Da ich meine Vox ohne Probleme mit 1,5 mm Esche ohne Probleme "klassisch" furniert habe, also Weißleim und viele Schraubzwingen, ging ich genauso vor. Allerdings mit 1,0 mm Esche-Furnier.
    Ergebnis: Katastrophe, ein Waschbrett, total wellig!

    Das Furnier quoll auf, der Druck reichte nicht aus, um es "platt zu machen".

    Die Bügelmetode taugt ja auch nix.

    Warum nimmt man keinen wasserfreien Leim? Damit wären alle Probleme gelöst!

    Aber keinen Kontaktkleber, der löst sich nach Jahren wieder ab!

    Also eine Bitte an Profis, Borkenkäfer und alle Meister Edes, spricht da was dagegen, was nimmt man?
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • HCW
    HCW
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2005
    • 1857

    #2
    Klar gibt das 2K-Leime, auf verschiedener Grundlage.
    Allerdings: Zum Plattenpressen würde ich die Tischlerei meines Vertrauens ansteuern, es geht doch nichts über eine ordentliche Furnierpresse. (Dort habe ich auch seinerzeit 2K-Leim hergeholt, Hersteller unbekannt, Konservenglas aus Großgebinde..)
    Wie hast Du denn den Weißleim aufgebracht? Es muß m.E. ein ganz feiner Zahnspachtel sein, alles andere gibt Ärger.

    Gruß, Christian, auch Eschenfurnierer...

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27979

      #3
      Zahnspachtel war mittel...

      Ich denke auch, dass mein örtlicher Schreiner das nächste Mal einen Auftrag bekommt. Schwierig wird es allerdings mit furnierten Platten, wenn es um die Fase geht und andere Stellen, ist auch planungsaufwendig.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Wo hattest du denn deinen Leim gelagert ?
        War der irgendwann mal Termperaturen ab 4° Celsius und weniger ausgesetzt ?
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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        • Gast-Avatar
          egtop

          #5
          Möglich wäre eventuell noch PU Leim.
          Doch Achtung, der quillt auf, und gibt eventuell eine unheimliche Sauerei, von den Händen geht er erst nach Tagen wieder runter.
          Ich würde das nur bei kleineren Flächen probieren.
          und sauberes aufpressen bleibt einem auch nicht erspart.
          Vorsicht bei porigen Furnieren.

          Gruß Egtop

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27979

            #6
            @We-Ha

            Leim war nie unterkühlt!
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27979

              #7
              Und was ist mit Schmelzkleber?
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Gast-Avatar
                egtop

                #8
                wenn du schneller ziehst als dein schatten
                gruß Egtop

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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Original geschrieben von walwal
                  @We-Ha

                  Leim war nie unterkühlt!
                  Dann hast du irgendwie anders gemurxt.
                  Da mir das noch nie mit Leim, der in Ordnung ist, passierte, kann ich's nicht sagen.

                  Warst du zwischen Leimauftrag und Zwingen ansetzen bei GEA ?
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27979

                    #10
                    @We-Ha.

                    Nee, die Fläche war wohl zu groß für 12 Zwingen, besonders mittig!
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      #11
                      Naja,
                      sagen wir mal so:
                      Zwischen zwei entsprechend großen/dicken Platten hätte sich der Druck der Zwingen wohl gleichmäßig verteilt.
                      Allerdings sollte sie auch eine große Auslage haben, denn kleinen Bastlerzwingen, die gerade 10 cm auf die Fläche greifen, lassen den Leim nur grinsen
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27979

                        #12
                        Mindestens 15 haben die schon, aber ich geb zu, es ist Murks.

                        Aber der Leim grinst nicht mehr, der liegt schon im Müll, mit meiner schönen Esche
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • frank-nb
                          Registrierter Benutzer
                          • 02.01.2005
                          • 217

                          #13
                          Früher mal, als ich es noch nicht besser wusste, da habe ich ein Paar Fontana unter zuhilfenahme von PU-Leim furniert. Das Zeug klebt wie Sau. Es ist nicht ganz so viel Druck erforderlich, als mit Holz-Leim. Aber auch hier gehts nicht ohne. Das Problem: Fehler werden hier gnadenlos bestraft. Der Kleber hatte so eine hässliche gelbliche Farbe. Das Zeugt schlägt auch mächtig durch. Da half später Schleifen auch nicht mehr so recht. Da sind dann kleine gelbe Stellen zu sehen gewesen.

                          Ich kann PU-Leim nicht empfehlen. Im Moment benutze ich D3 - Holzleim und mit dem bin ich sehr zufrieden.

                          @walwal: Wie wäre es denn, wenn du dir irgend ein Konstruktion baust die Zusätzlich Druck in die Mitte der großen Fläche bringt. Vieleicht so hier: MDF-Streifen schneiden 90x20. Zusätzlich in die Mitte drauflegen. Dann 4 starke Winkeleisen (L oder besser U-Profil 50cm lang) verteilt drüber und links und recht mit Schraubzwingen anziehen....?

                          Aber eigentlich solltest du mit 15cm Zwingenüberhang noch keine Problem bekommen. Wie viele Schraubzwingen hattest du denn? Das muß doch gehen! Druckplatte dicker machen.... Mehr Zwingen... Noch mehr Zwingen....

                          Viel Erfolg beim nächsten Versuch. Nicht unterkriegen lassen!

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27979

                            #14
                            Gestern hatte ich die Faxen dick: entgegen meiner Überzeugung habe ich Unterlage und Furnier mit Ponal eingestrichen und richtig trocknen lassen. Das Furnier war dann wieder relativ glatt.
                            Dann mit viel Druck aufgebügelt und kritische Stellen mit kalten Stahlklotz "kaltgedrückt".
                            Ging erstaunlich gut, fast eben, keine Risse.

                            Nass aufbügeln ging nicht, auch trocken aufbügeln mit Leim nur auf Untergrund auch nicht!

                            Das ganze hat mit LS nix zu tun, ist eine Platte für ein Sideboard, das vorher schwarz lackiert war, dort kamen die Ansätze zwischen Spanplatte und Massivholzumrandung nach einigen Jahren gnadenlos raus. Also soll Esche schwarz drauf, davon steht schon einiges im Büro...

                            Bei einem Neubau hätte ich gleich eine furnierte Platte genommen.

                            Heute wird geschliffen, die Struktur mit Drahtbürste (Bronzebürste, Beizbürste)


                            herausgearbeitet und lackiert.
                            Sieht gut aus, glatt wie Kinderpopo

                            Übrigens ist so eine Beizbürste auch zum Beizen zu empfehlen (Überraschung ) und zum Entstauben der Oberfläche vor dem Lackieren, weil die Poren schön frei geputzt werden. Kostet 8 Euro, hält fast ewig.

                            Platte ist fertig, 4 mal mit Seidenglanzlack und Velourolle, anschließend mit Edelstahl-Putzschwamm leicht überschliffen, dann mit Möbelpolitur bearbeitet. Fast perfekt geworden.

                            Nachtrag: Wenn man erst klassisch verleimt und dann eventuelle Wellen beibügelt, ist das ok.
                            Ganz schlecht: sofort aufbügeln, das Furnier reißt auf und die Nahtstellen (Fugen) werden schlecht, da das Furnier schrumpft durch die trockene Hitze.
                            Zuletzt geändert von walwal; 28.09.2005, 11:08.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • wolfgang520
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.10.2009
                              • 386

                              #15
                              Bügelmethode

                              Mich wundert bei dieser Diskussion, dass wohl niemand die immer wieder beschriebene Bügelmethode benutzt hat. Mich würde interessieren was ihr von der Methode haltet das Furnier heiß aufzubügeln.

                              Gruß

                              Wolfgang

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