Sehr wenig, geht nur bei schmalen Streifen oder kleinen Stücken, die nicht gefügt werden müssen. Obwohl es manchmal klappt, je nach Furnier...
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Furnieren mit wasserfreiem Kleber
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Was zählt denn zu "kleinen" Stücken? Hatte ja vor paar Wochen irgendwo hier dieses Video gepostet - als es mal wieder um's furnieren ging: https://www.youtube.com/watch?v=l1w61wq2sGg Der Bügelt hier etwa A3 Stücke direkt auf die Box
Hier seine Anleitung. Er trägt den Leim dünn mit einer Lackierrolle auf (Box+Furnier) und lässt den trocknen. Dann mit Bügeleisen direkt das Furnier drauf:
http://www.nordic-audio.de/doku.php/...videoanleitung
Habe gestern noch zwei Needles für meine Sis geleimt und heute/morgen kommen auf diese Mahagoni und auf die Studio2 für Dad Ahorn drauf...an sich dachte ich das so zu machen wie auf dem Video. Fügen müsste ich nichts, da breit genug
Sonst hab ich noch nen kilo Knochenleim (tockene Kügelchen) da...das schmilzt ja von selber ab 60°. Hab damit aber noch nie gegearbeitet..könnte ja mal nen Döschen aufsetzen und damit mal rumprobieren. Wenn man diesen aufträgt und trocknen lässt müsste man ja das Furnier direkt heiß aufbügeln können - hat das schon jemand versucht?
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Ganz diplomatische Antwort: Probieren!
Ich kenne alle diese Anleitungen. Das sieht immer gut aus, die Misserfolge zeigt man nicht.
Wenn irgend möglich, fertig furnierte Platten verwenden. Alles andere ist eine Notlösung. Davon ist die Kontaktkleber-Methode die beste. Noch besser: mit Furnier arbeiten, das eine Rückenbeschichtung hat.
Und bei den Furnieren gibt es unproblematische und Spielverderber. Alles mit großer Fladerung, besonders Schälfurniere möglichst meiden.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Zitat von walwal Beitrag anzeigenUnd bei den Furnieren gibt es unproblematische und Spielverderber. Alles mit großer Fladerung, besonders Schälfurniere möglichst meiden.
Und leider auch als schwierig in der Verarbeitung erfahren (Vogelaugenahorn).
Man muss aber wirklich sagen, dass sich die Holzarten und die Herstellungsarten in Bezug auf die Bearbeitung wirklich stark unterscheiden.
MFG
Christoph
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Wie wäre es, zumindest bei stärkerem Furnier, mit Antackern?
Damit die Klammerrücken nicht das Holz beschädigen, tackert man durch einen dünnen Plastikstreifen, was auch das spätere Ziehen der Klammern enorm erleichtert. Furnierreste tun es bestimmt auch.
Die winzigen Löcher sollten nach dem Schleifen und Spachteln nicht mehr zu sehen sein. Für genügend und gleichmäßigen Anpressdruck kann man das Klammermuster quasi beliebig dicht setzen.
Idee geklaut aus "The Gougeon Brothers on Boat Construction", leider niemals ausprobiert ...
ropf
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Tackern dürfte sehr schlecht sein...das Durchschnittsfurnier ist nur 0,6 mm dünn - an der Falschen Stelle getackert könnte das Furnier reißen, was dann wie ein Einschussloch aussieht Zudem wird man nette Abdruckspuren beim Rausholen der Tacker hinterlassen..man muss ja irgendwie drunter kommen + raushebeln :/
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Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigenSonst hab ich noch nen kilo Knochenleim (tockene Kügelchen) da...das schmilzt ja von selber ab 60°. Hab damit aber noch nie gegearbeitet..könnte ja mal nen Döschen aufsetzen und damit mal rumprobieren. Wenn man diesen aufträgt und trocknen lässt müsste man ja das Furnier direkt heiß aufbügeln können - hat das schon jemand versucht?
Am besten funktioniert das folgendermaßen. Leimkugeln mit Wasser mischen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag im Leimkocher unter Umrühren erwärmen und sehr zügig mit einem Pinsel auftragen. Das Furnier wird dann angepresst, z.B. mit einem Furnierhammer oder mit Platten und Zwingen. Alles muss sehr schnell gehen, damit der Leim während der Arbeit nicht hart wird. Große Flächen sind vorzuwärmen.
Ich habe das deshalb mal probiert weil Furnier über Jahrhunderte mit Knochenleim aufgebracht wurde. Die Arbeitsweise unserer Vorfahren muss nicht unbedingt falsch gewesen sein.
Wer sich für das Furnieren mit Knochenleim interessiert findet unter Youtube ausreichend Anleitungen.
Gruß
Wolfgang
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Hallo Jungs,
Ich kann die Leim / Bügelmethode nur wärmstens empfehlen.
Habe vor ca. 3 Wochen mit der Methode zum ersten mal überhaupt funiert.
Und zwar mit Fineline Furnier.
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26163
Da das so gut klappte hab ich 1 Woche später mal normales Furnier
in Nußbaum probiert.
Fand es sogar noch leichter zu verarbeiten und bin vom Ergebniss mehr als begeistert. Leimdurchschläge oder Risse kann ich nicht entdecken.
Schöne Grüße
CARA
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Hallo
Dünn mit Schaumstoffwalze auf dem Furnier und auf dem MDF aufgetragen.
Heizlüfter davorgestellt und gewartet bis der Leim trocknet bzw. glasig wird.
Kann mir vorstellen das durch das schnelle trocknen das Furnier nicht so durchweicht und das Ergebniss dann besser wird. ???
Dann mit Bügeleisen ( Stufe 3 oder Baumwolle ) drüber und glücklich sein.
War selbst erstaunt wie gut das geht.
Leim habe ich von verschiedenen Herstellern probiert.
Keine Unterschiede festgestellt.
Ponal Classic - Wasserfest
Ponal Fugenleim - Wasserfest
und einen billigen aus dem "Tedox" auch wasserfest ( 500 gr. für 3,80 Euros )
Schöne Grüße
CARA
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Morgen,
danke für die Anleitung! Ich habe gestern mal zwei kleine Stücke mit je Leim (Ponal Classic ist das glaube - so ne größere Plastikdose) und ein mal mit einem Flächenkleber, der für u.a. Teppiche/PVC/Styropor gedacht ist, geklebt. Leim beidseitig + etwas antrocknen lassen. Bei dem Kleber passiert da nicht viel, da es eher eine Paste ist... Das Stück mit dem Leim hat sich Quer zur Faser zu einem Halbkreis gebogen. Wie sah das bei dir aus mit der Trocknerlösung aus? Habe evtl. ein wenig zu viel Leim drauf gepackt. Hab da jedenfalls ein Gewicht auf die beiden gestellt und schaue mir nach der Arbeit mal das Ergebnis an. D.h. ich habe diesmal nicht gebügelt, sondern nur klassisch verleimt. Wollte erstmal schauen ob das mit ein wenig Druck auch schon ausreicht, oder obs dann wellig wird (Mahagoni mit 0,6/0,7 mm).
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Fällt mit Pattex geklebtes Furnier über die Jahre wirklich ab, wie weiter oben behauptet?
Bezweifle ich mal. Hab in der Schule vor 30 Jahren einen Teekannenuntersetzer etc. furniert (Sperrholz und verschiedene Furniere). Kein einziges Furnierstück, nicht mal die schmalen Kanten, ist bisher abgefallen.......... Finde nur die großflächige Verklebung etwas schwierig.
Ansonsten 2K-Kleber, wenn man keinen Wasserleim will. Ist halt mehr Arbeit beim Auftrag und teuerer, aber hält 100-pro.
PS: Ehrlich gesagt werde ich nie verstehen, wozu man sich die Furniererei antut. Birke MPX (gibts auch beidseitig mit anderer oberster Schicht wie Esche, Ahorn, Buche) und die Sache hat sich. Kann mir keiner erzählen, dass MDF und Furnieren viel billiger kommt (von der Arbeitszeit mal ganz abgesehen, dann ist es sowieso ein Desaster).Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?
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@aurelian
Kann mir keiner erzählen, dass MDF und Furnieren viel billiger kommt
Ich habe eine genaue Vorstellung und einen bestimmten Anspruch an das End-Finish.
Habe auch schon alles mögliche durch (Kunstleder,Stabverleimtes, Lakeiren und so weiter)
Wenn Du bei Dir um die Ecke einen Baumarkt hast der fertig furniertes MPX in dem Design und der Qualität meines Endergebnisses hat kann ich nur gratulieren.
Da würd ich mir die Arbeit auch sparen! Und dort fertig zugeschnitten kaufen.
Fix und fertig lakiert wäre auch nicht schlecht.
Da hätte ich mir auch gerne die ganze schleiferei und lakiererei für meine Symphnie ersparen können.
Leider habe ich eine solche Adresse noch nicht entdeckt.
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