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Alle Jahre wieder - furnieren

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    Alle Jahre wieder - furnieren

    Ich bin ja bekennender Pattex-Furnierer, trotzdem habe ich jetzt man einen Subwoofer mit der Bügelmethode und Ponal furniert.

    1. Ponal satt und gleichmäßig auftragen auf alle Furnierstreifen und LS
    2. 30 min trocknen lassen
    3. erste Bahn mit Überstand auflegen und mittlerer Hitze anbügeln, bei Esche musste ich einige Stellen nachbügeln, danach feste andrücken mit kaltem Metallblock, dann die ganze Fläche mit einem Holzstab sehr fest abrubbeln. Einige Risse waren nicht zu vermeiden, aber die kann man unsichtbar machen
    4. nächste Bahn auflegen mit etwa 3 mm Überlappung, dann wie #3
    5. Überstand mit Teppichmesser abschneiden, dazu den LS auf eine glatte Unterlage stellen und leicht ankippen, damit die Schnittkante fest aufliegt
    6. Restüberstand abschleifen
    7. nächste Seite des LS
    8. alles schleifen in Faserrichtung (Bandschleifer) dabei verschwindet der Überstand fugenlos, die Naht nachbügeln

    Bei Bedarf
    9. Mit Drahtbürste Struktur hervorheben
    10. Fehler mit Holzkitt korrigieren
    11. mit verdünntem (NICHT-Wasser) Lack grundieren (bei mir schwarz), trocknen, feinschleifen und fertig streichen.

    Fazit übliches Fügen geht nicht, auch die Furnierbahn ohne Lücke anzufügen, scheitert, da hatte ich 3 mm Lücke.
    Pattex bleibt mein Favorit.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    WO hast Du nun den Leim aufgetragen, beide gegeneinder zu verleimende Flächen (also Träger und Furnier) ?
    Und davon abgesehen ist diese Methode bei großen Flächen mit dem Bügeleisen nicht erfolgreich, sie funktioniert nur, wenn man die zu furnierenden Teile in eine beheizte Flächenpresse geben kann, so dass der Pressdruck unmittelbar und grossflächig erfolgen kann, oder wenn man eine "Fläche" hat, die das Bügeleisen in einem abdecken kann.
    Hierbei ist die Breite gemeint. In der Länge "durchziehen" funktioniert. Dieses ist z.B. bei Kantenbeleimungen erfolgreich.
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27976

      #3
      WO hast Du nun den Leim aufgetragen, beide gegeneinder zu verleimende Flächen (also Träger und Furnier) ?

      Exakt

      Du weißt ja, ich mag diese Methode auch nicht. Sie wird aber immer wieder propagiert. Fläche war 30 x 50 cm, das ging noch so. Und ich hatte 2 - 3 Furnierbahnen pro Fläche, da merkt man schön, wie das Furnier arbeitet, deswegen die Überlappung.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Nun, wie ich bereits schrieb, nur sofort ganzflächig macht es bei großen Flächen Sinn (meinst Du auch so).
        Mit dem Bügeleisen, dauert es zu lange und das Furnier hat Zeit genug, zusammen zu "schrumpeln", daher zieht es dann auch die Fugen auseinander (wo soll auch auf die Schnelle das Material herwachsen).

        Ich bin allerdings (im Gegensatz zu Dir) gar kein Freund der Pattex-Methode und würde immer die (feuchte) Preßmethode vorziehen, wie auch immer ich die realisieren müßte.

        Das würde dann aber wahrscheinlich auch nur mit "noch nicht verarbeiteten" Flächen gehen, bei zusammen geleimten Boxen nicht immer unbedingt möglich.
        Diese Methode habe ich aber noch nie angewandt.
        Fläche vorher furnieren (oder schon fertig furnierte Platten verwenden) ist bei mir der Standard (weil ich es kann )
        Zuletzt geändert von We-Ha; 22.12.2019, 13:26.
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27976

          #5
          Ja, so sehe ich das auch, ich habe auch schon mit furnierten Platten gebaut mit der Klappmethode.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • TomRD
            Registrierter Benutzer
            • 20.12.2019
            • 17

            #6
            Hallo,

            ich bin gerade am furnieren.

            Bis jetzt habe ich alle Lautsprecher immer mit Kontaktkleber furniert.

            Durch den Beitrag bin neugierig geworden und habe zuerst ein Teil mit
            Heizpressenleim ( Pulverform ) verarbeitet.
            Das Pulver entsprechend der Anleitung angerührt und mit einem Zahnspachtel dünn auf beide Teile aufgetragen, 15 Minuten lüften lassen und dann zusammengelegt und gebügelt.
            Ergebnis: Besser als mit Kontaktkleber.

            Die nächste Seite habe ich beidseitig mit Propellerleim unverdünnt eingerollt.
            Ca. 15-20 abgelüftet, nachdem beide Seiten nicht mehr glänzend waren wurden
            diese zusammen gelegt und mit dem Bügeleisen auf Stufe Baumwolle angedrückt.
            Ergebniss:

            Ich mache nichts anders mehr !

            Keine Risse , keine Blasen.

            Das ist für mich bis jetzt die beste Technik.

            Ach ja verwendet habe ich Saraifo in Eichenoptik.
            Ich hab zwar noch einiges an echtem Furnier, aber durch den dünnen Trägerfilm ist es für die Hobbywerkstatt eindeutig die bessere Wahl.

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27976

              #7
              Furnier auf einem Träger ist immer unproblematisch, ich habe das einfach mit Holzleim ohne Pressen gut hinbekommen.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27976

                #8
                Oder so, ab 9:00

                https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=-G8E6d5VJmw
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • GF250
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.03.2017
                  • 814

                  #9
                  Jürgen mal ne Frage, wenn ich mich recht erinnere hast du dein Flugzeug aus Spanplatte gebaut. Hab bisher nur 3, 4 mal überhaupt furniert, ging mit der Pattexmethode sehr gut wenn man das Gefühl raushat wieviel Kleber wirklich verteilt werden muss. Zuviel war genauso schlecht wie zuwenig.

                  Die Frage bezieht sich auf die Schnittkanten von Spanplatte, verwende nun bei meinem aktuellen Projekt Seitenteile aus alten Tischplatten aus Span. Die Platten sind 2,5cm dick, werden aufgedoppelt auf 5cm und sollen dann per Kreissäge eine 30 Grad Fase auf der ganzen Länge links und rechts bekommen welche Furniert werden sollen. Heißt die Fläche der Fase wird relativ breit, schätz mal so 7cm.

                  Bei MDF gabs da keine Probleme weil die Schnittkanten glatt und spanlos sind. Da Pattex beim verrollen stark am Untergrund zieht hab ich jetzt bedenken das er mir aus der Spanschnittkante Späne rauszieht und im Kleber dann festhängen und somit die Klebefläche versauen würden. Hattest du da Probleme?

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27976

                    #10
                    Keine Probleme, aber Pattex habe ich nie gerollt, sondern mit feinem Zahnspachtel oder Pinsel aufgetragen. Und selbst, wenn da kleine Späne austreten, das Furnier egalisiert wieder alles.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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