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Suche härtestes einheimische Holzart -nicht elastisch

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  • ChPuls
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2002
    • 736

    Suche härtestes einheimische Holzart -nicht elastisch

    Hallo,

    wie der Titel schon sagt, ich suche die härteste einheimische Holzart.

    Ich möchte mir ein sehr stabiles Lattenrost selber bauen. Die Latten sollen NICHT biegsam sein!

    Es ist also wichtig, dass das Holz sehr stabil, aber nicht biegsam ist.

    Ich habe im Internet z.B. gefunden:
    Buche, Esche, Eiche

    Die Buche scheint die härtest Holzart zu sein, aber ich habe gehört, dass sie elastisch ist.

    Kann ein Holzprofi mir da ein paar Tips geben.
    Christian Puls
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Generell ist jede Holzart zunächst mal elastisch (sonst würden ja bei jedem stärkeren Wind alle Bäume knicken/umbrechen ).

    Es kommt auf den Querschnitt im Verhältniss zur Länge der zu verbauenden Hölzer an.
    Es dürfte ja klar sein, das ein Holz von 20 x 10 mm (flachliegend) sich leichter biegen lässt, als eines mit einem Querschnitt von (hochkant) 60 x 20mm bei gleicher Länge.

    Aber selbst der kleine Querschnitt lässt sich nicht biegen, wenn du eine Länge von genügender Kürze, z.B. 60mm, wählst.

    Solange du also nix Konkretes 'preisgibst', kann man auch nix Konkretes dazu sagen.

    Buche ist zwar ein hartes Holz, aber relativ kurzfaserig, so dass es auch schneller bricht, als z.B. Esche.
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • thofah
      Registrierter Benutzer
      • 10.10.2005
      • 385

      #3
      Hallo,

      wie we-ha schon sagte, solltest DU das Problem konstruktiv angehen.

      Da Du ja einige Meter brauchst vielleicht mal schauen welche Latten/Leisten Du problemlos fertig bekommt. Bei Tischler wird es natürlich teuer.

      Es gibt z.B. Theater-Latte aus Fichte, keilgezinkt, 3-fach verleimt (Mini-Leimbinder) und praktisch astrein (Äste sind nicht nur ein optischer Mangel sondern schwächen das Hol auch statisch).
      Querschnitt i.d.R. 28x48 und 28x68 mm.
      DIe 28 x 68 mm hochkant sind auf 100 cm schon recht steif.

      Der nächste Schritt wäre Fichten-KVH z.B. 6 x 8 cm. Aber immer hochkant einsetzen.
      Alle Laubhölzer sind als Leisten in größeren Querschnitten mehr oder weniger Sonderanfertigungen und entsprechend teuer und schwer zu bekommen.

      Gruß
      Thomas

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      • Masuuk
        Registrierter Benutzer
        • 24.11.2009
        • 657

        #4
        Also mein DIY Lattenrost ist aus Eiche, ca 40mm * 20 mm, gab es im Baumarkt (Zuschnitt ist beim OPI ja gratis), sehr Billig und tut seit Jahren den Dienst, egal wie Turbulent es zu ging. ^.^
        Und Elastisch sind sie nicht wirklich. Wenn man gezielt nur eine Bohle belastet biegt sie sich vielleicht 1-2 mm in der Mitte durch (jede Seite ist 850 mm).

        mfg

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        • horr
          Registrierter Benutzer
          • 04.10.2005
          • 1930

          #5
          Bei den bei uns vorkommenden Hölzern ist es wohl die Robinie, welche aus Nordamerika eingeführt wurde, um daraus Eisenbahnschwellen zu machen.

          Zur Härte:
          http://de.wikipedia.org/wiki/Janka-H%C3%A4rte-Test

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          • MFB
            MFB
            Registrierter Benutzer
            • 03.12.2005
            • 520

            #6
            wie sähe es mit diesem Kerto-Schichtholz aus? Das hab ich vorhin im Hornbach Prospekt gesehen.
            Ich hab früher mal ein Lattenrost mit ordinären 24x48 Fichte/Tanne Latten neu beplankt. Das lebt immer noch, aber bei 1,50 Spannweite würde ich das nicht probieren.
            Gruß
            Jürgen

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            • We-Ha
              Moderator
              • 26.09.2001
              • 12244

              #7
              Um mal eines noch zu sagen: Härte bedeutet nicht automatisch, das es sich nicht biegt !

              Denkt mal an Glas ! Ist hart, biegt sich nicht (OK) sondern bricht sehr schnell.

              Bei Eisenbahnschwellen ist die Belastungsart eine ganz andere, sie liegen im Schotterbett, sind also 'unterfüttert' !
              Hier würde sich auch eine dünne Tanne/Fichte Latte nicht biegen !
              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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              • Frank
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2005
                • 1387

                #8
                Zitat von We-Ha Beitrag anzeigen
                Um mal eines noch zu sagen: Härte bedeutet nicht automatisch, das es sich nicht biegt !
                Genau so ist es. Härte ist definiert als Widerstand, den ein Material gegen das Eindringen eines anderen aufbringt. Siehe Mohs'sche Härteskala und wissenschaftlicher: Härte nach Vickers, Rockwell etc.

                Hier geht das Verständnis der Begrifflichkeiten schief und damit wird auch nicht zieführend nach Lösung gesucht. Also mal ein kurzer Exkurs in Festigkeitslehere/Materialwissenschaft. Elastisch ist jedes Material zu einem gewissen grad. Elastizität ist die Eigenschaft, nach einer Krafteinwirung wieder den Ausgangzustand einzunehmen. Es ist also eine nichtbleibende Verformung. Ist das Ende der Elastizität erreicht, kommt es entweder zur plastischen (bleibenden) Verformung oder Sprödbruch ->Glas. Bei einem Sprödbruch kann man die Teile nahtlos wieder zusammensetzen. Damit ist klar, Gummi ist ein vollsprödes Material. Genauso wie Klopapier. Um die Sache noch komplizierter zu machen, gibt es auch noch ein komplexes plastisch/sprödes Versagen. Das führt aber hier zu weit.

                Was in wirklich gesucht wird, ist ein Holz mit möglichst hohem Widerstand gegen (elastische) Verformung. Dieser Widerstand setzt sich aus zwei komponenten zusammen: Materialeigenschaft und Geometrie. Die entscheidende Materialkenngröße ist der E-Modul. Je größer, desto steifer (nicht härter!) ist das Material. Das andere ist die Geometrie. Ein Doppel-T-Träger oder ein Kastenprofil aus Multiplex dürfte bei entsprechend stabil ausgeführten Fügestellen, deutlich vorteilhafter sein, als eine ducke Latte.
                Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

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                • agossi
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.02.2008
                  • 326

                  #9
                  Hallo Christian,

                  Lattenrost nicht elastisch, da bietet sich Multiplex hochkant montiert an. Also nicht Belastung auf die Schichten, sondern auf die Stirnkanten.

                  Muss es breiter sein, klebst Du mehrere Schichten Multiplex aufeinander.

                  Gruss
                  Andi
                  Gruss
                  Andi

                  "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche)
                  "You can blow out a candle, but you can't blow out a fire" (aus "Biko" v. Peter Gabriel)

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12244

                    #10
                    Was nun kommt, ähnelt stochern im Nebel ... also:
                    Zitat von We-Ha Beitrag anzeigen
                    ...
                    Solange du also nix Konkretes 'preisgibst', kann man auch nix Konkretes dazu sagen ...
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • IFF
                      IFF
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.09.2007
                      • 456

                      #11
                      Aus eigener Anwendung: Lattenrost mit 1,40m Breite ohne Mittelauflage. Gefertigt aus 28mm-Fichtenbrettern aus meiner alten Zimmerei, gesägt und gehobelt zu Latten(Brettern von 25*70mm, Abstand zwischen den Latten 30mm. Durchbiegung bei 2 Personen ca. 5mm.

                      Gruß FF
                      Grüße aus Karlsruhe, Florian

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                      • ChPuls
                        Registrierter Benutzer
                        • 17.01.2002
                        • 736

                        #12
                        Also ich will mal konkrete Angaben machen:

                        Das Bett ist 1,60m breit. Momentan sind zwei starre Roll-Lattenroste a 80 cm breit drin.
                        Die Roll-Lattenroste sind aus Nadelholz und ca. 2 cm dick und 8 cm breit. Splittern leider.
                        Die Latten waren mit Baumwollgurt miteinander vertackert. Die waren gerissen und ich habe Nylongurt verwendet. Aber die Vertackerung löst sich immer. Außerdem lässt sich das gesamte Lattenrost schlecht mit dem Bett verschrauben.

                        Also die Idee ein komplett starres Lattenrost in Erbstückqualität:
                        Wieder zwei Lattenrost a 80 cm breit sein und insgesamt 200cm lang.
                        Bestes Holz. Vollkommen stabil und starr.
                        Notfalls kann es auch etwas dicker sein.

                        Sind die Angaben ausreichend
                        Und welches Holz soll ich nehmen?
                        Christian Puls

                        Kommentar

                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #13
                          Nun,
                          grundsätzlich wären natürlich die Latten bei 80x20mm (sprich hochkant) besser belastbar, also weniger bis garnicht federnd bei 800mm Länge.

                          Ich persönlich würde bei derartigen Vorgaben Birke MPX (min.) 18mm Stärke in 100 mm Breite (hochkant) nehmen.
                          Das bedeutet aber, dass du die Lamellen an den Seiten absetzen (ausklinken) musst, damit dir dieselben nicht zu hoch ins Bett ragen.
                          Das wird an der Stabilität nichts ändern.
                          Andererseits stellt sich die Frage, ob du dann mit den nach unten herausshängenden Lamellen leben kannst (Optik, allerdings kann sich dann auch kaum jemand unter dem Bett verstecken ).
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                          Kommentar

                          • jama
                            Registrierter Benutzer
                            • 19.07.2009
                            • 4888

                            #14
                            allerdings kann sich dann auch kaum jemand unter dem Bett verstecken

                            doch, der geliebte wenn er nicht im schranck ist...

                            andere frage, welches gewicht muss das bett ertragen.
                            • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
                            • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

                            deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27976

                              #15
                              Unter dem Bett liegt oft ein Krokodil, so die Überzeugung einer meiner Töchter vor 25 Jahren, das musste immer kontrolliert werden.

                              Lattenrost für ein Bett ist unnötig, wenn eine gute Matratze drauf liegt, reicht eine gelochte, feste Platte.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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