Zu unfähig um Handkreissäge bedienen zu können?

[marius02]

Hallo,

ich hab leider grad ein großes Problem mit meiner Handkreissäge.
Gleich vorab, es handelt sich hier um eine 30€ Handkreissäge, wo nichtmal ein Name draufsteht.

Also, ich will einfach nur einen vernünftigen Schnitt haben und nehme dazu einen stabilen 500mm Winkel, welchen ich mit Schraubzwingen befestige. Ich have nun vor die Handkreissäge an der langen Seite des Winkels zu führen. Müsste theoretisch einen 100% gerade Schnitt geben. Theoretisch.

Ich setzte an, 500mm gilt es zu schneiden, die ersten 100mm gehen gut, ab dann schwenkt das Hinterteil der Handkreissäge aus und bewegt sich mit jedem weiteren geschnittenen cm hinten ca. 0.5 mm von der langen Seite des Winkels weg. Ergebnis, die Schnittkante sieht zum kotzen aus und ist schief bis hinten gegen.

Die Handkreissäge ist auf 0 Grad eingestellt, alles ist fest und sitzt richtig. Das Sägeblatt habe ich mal getauscht, brachte auch nichts.

Wo liegt mein Problem?

Gruss, Marius

[walwal]

Billiges Wekzeug, da schlackern die Lager, das Sägeblatt taugt nix u.s.w.

[andik]

Das Sägeblatt läuft nicht 100% parallel zum Anschlag, hau weg das Ding, ich glaube diese Erfahrung muss jeder selbst machen das billiges Werkzeug einfach nichts taugt.

[We-Ha]

Wie der Vorschreiber schon tipperte:
Wenn die Motorachse nicht winklig zum Anschlag steht, dann wird es immer in die 'wegweisende' Richtung des Sägeblattes gehen.

[marius02]

Okay, das macht Sinn. Der Parallelanschlag ist nicht ganz Parallel. Macht hinten 2.90 cm und vorne 2.70 cm. Da hätte man vorher drauf kommen können.

Gut, morgen werde ich mal bei Obi vorbeischauen. Ich glaube, da werde ich mir von Bosch die PKS 54. Eine Festo solls nicht werden. Bin zurzeit knapp bei Kasse und ich schneide nur 1 mal im Jahr 1-2 Gehäuse. Also dürfte die Bosch für mich reichen. 100€ ist das höchste der Gefühle.

Gruss, Marius und vielen Dank!

[MrWoofa]

Habe auch die 54er Bosch, allerdings mit der Motorelektronik für Sanftanlauf uns konstante Drehzahl - sehr hilfreich wenn mal mal dickeres sägt die gibt dann nicht so schnell auf.

[marius02]

Gut, macht bei mir wenig Sinn. Das dickste was ich je sägen werde ist 22er MDF oder ähnl. Also bleibts wohl bei der normalen.

[Sinclair]

Das Problem habe ich bei meiner 200.- Metabo Stichsäge auch (Schlitten sogar aus Aluguss) - muss also nicht immer nur am Billigwerkzeug liegen... scheint, in meinem Fall zumindest, einfach nicht dafür gedacht zu sein - leider.

Gruß,
Marian

[thofah]

Wobei der Unerschied zwischen der Bosch und einer kleinen Festo mindestens so groß ist wie zwischen einer Noname und einer grünen Baumarkt-Bosch.

Gruß
Thomas

[marius02]

Aber ich hoffe ich kann auch mit einer Bosch einen schnurgeraden Schnitt machen und muss nicht deswegen knapp 600€ für eine Festo oder 250€ für eine Metabo ausgeben?

@Sinclair: Stichsägen sind für sowas doch auch eigentlich garnicht gedacht?! Stichsägen nähme ich nur um rundungen oder Löcher zu schneiden.

[andik]

Moin,

also für schurgerade Schnitte nehme ich die Fräse, zuerst mit der Stichsäge grob ausgeschnitten die Bretter, dann mit Nutfräser an einer mit Schraubzwingen befestigten Alu-Führungsschiene entlanggefahren. Das dauert zwar bisschen länger, ist aber schnurgerade genau an der Stelle an der es auch schnurgerade sein soll.

[fabi]

1..2 mal im Jahr lohnt sich doch nicht. Lass die Teile zuschneiden.

[walwal]

Ja, und zwar schon furniert auf Gehrung.

[Sinclair]

@marius02

Ja, das ist richtig. Ich wollte damit nur sagen, dass der Gerätefuß auch bei teureren Maschinen anscheinen nicht immer genau gerade ist und daher als Anschlag unbrauchbar ist.

[thofah]

Deshalb mein Hinweis auf den Unterschied zur Festo. Dort gibt es die Alu-Führungschiene. Der Gerätefuß wird auf der Schiene geführt und die Nut im Fuß in der der die Aluschiene geführt wird ist justierbar.

Ich würde aber auch den Zuschnitt lieber machen lassen. Auch mit meiner Festo würde ich nicht alle Teile für eine Box maßgenau zuschneiden können und schon garnicht auf Gehrung exakt 45 Grad.

Gruß
Thomas