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Buchenholz gedehnt

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  • Henrik
    Registrierter Benutzer
    • 11.02.2002
    • 350

    Buchenholz gedehnt

    Hallo!

    Ich glaub, ich hab ein echtes Problem:
    Vor einigen Wochen habe ich die Frontplatten aus Buchenleimholz für meine Neuen gefräst. Eben hab ich festgestellt, dass sich das Buchenholz quer zur Maserung ausgedehnt hat . Und zwar so viel, dass der Lautsprecherkorb (12"er) in seiner Ausfräsung rechts und links jeweils 3mm Luft hat (anstatt ca. 0,5mm) Insgesamt ist die Breite der Frontplatte von 400mm auf gut 406mm gewachsen. (ischreschemischauf)

    Zwischen Kauf des Holzes und ausfräsen lagen auch einige Wochen.

    Bekomm ich die Front wieder irgendwie geschrumpft, so dass es passt?
    Oder hilft da nur wegschmeißen und neu machen?

    Worauf muss ich achten, dass sowas nicht mehr passiert

    Ich kann euch gar net sagen, wie mich das grad uffregt!!


    Gruß Henrik
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    #2
    Re: Buchenholz gedehnt

    Original geschrieben von Henrik
    Worauf muss ich achten, dass sowas nicht mehr passiert

    Gruß Henrik
    KEIN Massivholz verwenden, wurde oft genug geschrieben!
    Trotzdem Beileid.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • Henrik
      Registrierter Benutzer
      • 11.02.2002
      • 350

      #3
      Hätte net gedacht, dass sich das SO stark auswirkt. Naja, macht so seine Erfahrungen...
      Ich denke, ich werd wohl auf Multiplex zurückgreifen.
      Aber das Buchenleimholz sieht doch so schön aus...

      Gruß Henrik

      Kommentar

      • Diablo
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2004
        • 2685

        #4
        hättest ja multiplex nehmen können
        das sieht von vorne auch nach normalem massivholz aus
        Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27976

          #5
          Ist schon ein Unterschied im Aussehen zwischen Buchenleimholz und Multiplex...
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • Diablo
            Registrierter Benutzer
            • 24.09.2004
            • 2685

            #6
            schon, aber im unterschied zu massivholz kann man aus multiplex boxen bauen....
            Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

            Kommentar

            • Moppel
              Registrierter Benutzer
              • 21.08.2005
              • 539

              #7
              Weshalb soll eine Frontplatte aus Massivholz nicht möglich sein? Wahrscheinlich muss das Material nur lange genug gelagert worden sein. Instrumentenbauer nehmen doch auch nur Massisvholz, und da sind die Materialstärken sogar noch viel geringer.

              Vielleicht übersehe ich etwas....??

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27976

                #8
                Moppel

                Dann bau doch!

                Eine Violine ist dünn, flexibel und komplett (fast) aus Vollholz. Da geht es.
                Muß aber je nach Klima gestimmt werden....

                Holz arbeitet, weil es je nach Klima die Feuchte verändert, je feuchter, desto breit.



                Span und MDF arbeitet gleichmäßig. Und wohl weniger.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Nicht ganz korrekt, Span und MDF arbeiten nicht in dem Sinne, wie man es Vollholz zuordnet.

                  Span- und ähnliche Platten können Feuchtigtkeit aufnehmen und quellen dann, im Gegensatz zum Vollholz schwinden diese Platten bei Feuchtigkeitsabgabe aber nicht mehr.

                  Deshalb wird man bei Vollholzfronten immer das Problem haben, das je nach Luftfeuchte die Lautsprecher passen oder nicht ...
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                  Kommentar

                  • Henrik
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.02.2002
                    • 350

                    #10
                    Kann die Feuchtigkeitsaufnahme / -abgabe irgendwie gestoppt oder vermindert werden? Z.B. durch Versiegeln der Oberfläche? Lack, Wachs....

                    Kommentar

                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      #11
                      gestoppt nur in 100% geregeltem Klima/Feuchte (also immer genau der gleiche Level),

                      vermindert durch entsprechende Oberflächen-Bearbeitung (lackieren, wachsen, ölen).
                      Aber auch hier hast du keine genaue Kontrolle ...
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                      Kommentar

                      • Beatmaster007
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.04.2006
                        • 546

                        #12
                        Du kannst doch deinen Raum vollklimatisieren. Dann passen die Schallwände auch wieder.
                        *Scherz bei Seite*

                        Nimm es als Lehrstück und baue die Schallwände noch einmal neu aus MDF. Die kannst du dann ja furnieren um die schöne Echtholzoptik zu erhalten.

                        Ovale VOX 301
                        Vollaktive VOX 301

                        Kommentar

                        • thofah
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.10.2005
                          • 385

                          #13
                          Hallo Henrik,

                          Du hast aber auch etwas Pech mit dem Wetter.

                          Die Veränderung von 1,5% (von 400 auf 406 mm) lässt bei Buche auf eine Zunahme der Holzfeuchte von ca. 5% schließen. Das ist schon ziemlich viel. Ingesamt sind bis zu ca. 12% Volumensveränderung (tangential von Fasersättigung bis Darrtrocken) möglich. Das ist aber im Wohnraum nur Theorie.

                          Buche ist eine Holzart mit hohem Schwindmaß und einer schnellen Feuchtigkeitsaufnahme. Wenn schon Massivholz, dann z.B. AHorn, Kirschbaum. Auch unter den Tropenhölzen gibt es welche die sehr gut sind. z.B. hat Afzelia (Doussie) nur 1/3 des Schwindmaßes von Rotbuche, Teak etwa die Hälfte.

                          Ich baue gerade eine Vox aus Kirschbaum-Massivplatten die ich auf 19 mm MDF verleimt habe.

                          Begonnen habe ich Frühjahr.
                          Seit dem wir die hohe Luftfeuchtigkeit habe, bemerke ich auch schon minimale Veränderungen.

                          Aber ich Glaube das das funktioniert.

                          Gruß
                          Thomas

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                          • harry_m
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.08.2002
                            • 6421

                            #14
                            Bei solchen Konstruktionen gibt es wohl nur eine einzige Lösung: das Holz ausreichend lange im Wohnraum lagern. Nach dem Zusammenbau sofort lackieren: von Aussen UND von Innen. So, dass es wirklich dicht ist.

                            Dann gibt es die Hoffnung, dass die Box längere Zeit ohne Verzugserscheinungen laufen wird.

                            Was man dabei vielleicht nicht aus dem Blick verlieren soll: verschiedene Materialien dehnen sich auch unterschiedlich aus. Im besten Fall entstehen dann Verspannungen im Gehäuse, die es zu einem Resonanzkörper machen, der unerwünschte Geräusche erzeugen wird. Im schlimmsten Fall reisst es die Klebestelle einfach auf.

                            (Soviel zu der Frage, "Weshalb soll eine Frontplatte aus Massivholz nicht möglich sein?"...)
                            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                            Harry's kleine Leidenschaften

                            Kommentar

                            • Henrik
                              Registrierter Benutzer
                              • 11.02.2002
                              • 350

                              #15
                              Die Buchenfront schmeiß ich jetzt weg. Habe mir jetzt beim Schreiner 27mm Multiplex Birke besorgt.
                              Das mit dem Quellen und Schrumpfen wird da wohl weniger sein. Und wenn, dann in alle Richtungen gleich.

                              Übrigens, so sieht die Box im CAD aus (mal im Groben):



                              Gruß Henrik

                              Kommentar

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