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Passiver Bandpass Subwoofer mit W170S in push pull Anordnung

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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1432

    Passiver Bandpass Subwoofer mit W170S in push pull Anordnung

    Hallo zusammen

    heute möchte ich euch einen kleinen passiven Stereo-Sub vorstellen.

    Er ist auf Basis des ASM W17 von Visaton entstanden, ich änderte ihn zu einer passiven Version, die Länge des BR Kanals vergrößerte ich um 6cm, für eine tiefere Abstimmung und nutze den W170S in der 8-Ohm Version, in Zusammenspiel mit der Weiche ergibt sich genau eine Anschlussimpedanz von 4 Ohm.

    Als Terminals nutze ich zum ersten Mal eine Version von Intertechnik, mit kleiner Universalplatine zum Aufstecken, hier echt ideal, die Weiche passt genau drauf.

    Die Anschlüsse zeigen nach unten, so lassen sich die Anschlusskabel gut im Boden verstecken und der BR-Kanal mündet an der oberen Seite nach Außen, ich finde, das gibt dem Gehäuse auch optisch eine interessante Note. Lackiert habe ich das Gehäuse in silbergrau.

    Das Gehäuse ist umlaufend gefast, oben mit breiter 16mm Fase und die restlichen Kanten mit einer 3mm Fase. Die Fasen haben neben dem gefälligen Aussehen noch die Funktion die Stoßverleimung zu verbergen, durch Aufdoppelung und anschließender 45-Grad-Fase vermeidet man, dass die Leimfugen auch später sichtbar werden. Ein lohnenswerter Trick, der einfach herzustellen ist und eine aufwändige Gehrungsarbeit aller Gehäusewände überflüssig macht.

    Die Boxenfüsse sind von Mivoc, das es recht günstig als 8er Set gibt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20211229_154540_resized.jpg Ansichten: 1 Größe: 52,0 KB ID: 696943
    Subwoofer


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20211229_135857_resized.jpg Ansichten: 1 Größe: 47,2 KB ID: 696942
    Subwoofer von untern


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    Der Einbau des ersten Tieftöners, der zweite mit Dichtstreifen vorbereitet


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20211229_134356_resized.jpg Ansichten: 1 Größe: 242,5 KB ID: 696941
    Der zweite ist aufgesetzt und beide zusammen eingeschraubt, Kabel aufgrund der Push-Pull-Anordnung verpolt


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20211229_135701_resized.jpg Ansichten: 1 Größe: 253,2 KB ID: 696944

    Die Rückwand ist eingefräst und entnehmbar, erleichtert die auch spätere Montage/Demontage der Tieftöner.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: image_49920.jpg
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Größe: 249,5 KB
ID: 696939
    Die Terminals sind eingefräst

    Viele Grüße
    Reim
    Zuletzt geändert von Reim; 29.12.2021, 19:43.
    Viele Grüße

    vom Reim
  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1432

    #2
    ... weitere Bilder

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20211229_135404_resized.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,6 KB ID: 696948
    Die montierten Terminals mit Weichen


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20211228_191239_resized.jpg Ansichten: 0 Größe: 55,6 KB ID: 696946
    Die Weichen auf UP mit Terminal


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20211228_191220_resized.jpg Ansichten: 0 Größe: 283,2 KB ID: 696947

    Die UP erlaubt eine freie Verdrahtung, hier mit Massivdraht


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Weiche_Sub170_2021_12_21.png
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Größe: 6,7 KB
ID: 697015
    Weiche der Stereoversion


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    Simulierter Frequenzgang


    Viele Grüße
    Reim
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Reim; 30.12.2021, 18:38.
    Viele Grüße

    vom Reim

    Kommentar

    • mechanic
      Registrierter Benutzer
      • 25.07.2014
      • 2324

      #3
      Sehr interessant - ich bin an so etwas ja auch dran. Hast du die Volumina des ASM beibehalten und gibt es Messungen? Ich frage auch deshalb, weil meine W170S alle eine wesentlich höhere Freiluftresonanz haben und damit keine sinnige Abstimmung möglich war (gibt mal bei den Chassisdaten in der Simulation spaßhalber 47 Hz ein).

      Was mich auch interessieren würde: Du steuerst die Chassis über Weichen einzeln an; was passiert, wenn das Basssignal einer Aufnahme nur auf einem Kanal liegt, bzw. stark aus der Mitte?
      Gruß Klaus

      Kommentar

      • Dieter1337
        Registrierter Benutzer
        • 11.05.2015
        • 112

        #4
        Hallo mechanic,
        ich habe selber mal vor einigen Jahren einen ASM-W 17 an meiner damaligen Stereoanlage (mit Passivweiche) betrieben. Messungen habe ich in dem Zusammenhang auch durchgeführt. Diese zeigen, dass sich die Treiber bei einer getrennten Ansteuerung messbar unterschieden.
        .
        Ich erinnere nicht mehr ganz genau, wie / ob sich der Pegel der Treiber im vorgesehen Einsatzbereiche unterschied, doch weiß ich noch ganz genau, dass die gefürchteten Mitteltonresonanzen bei einer gezielten Ansteuerung des "hinteren" deutlich geringer ausfielen.

        Kommentar

        • Reim
          Registrierter Benutzer
          • 29.06.2001
          • 1432

          #5
          Hi mechanic

          durch die Push-Pull-Anordnung entsteht quasi ein neues Chassis, mit zwei Schwingspulen, doppelter Membranmasse, dem halben Vas um nur einige Parameter zu nennen, man kann alle TSP entsprechend auf das neue Chassis umrechnen, die Schingspulen lassen sich in Reihe oder auch Parallel verschalten, hier erfolgt quasi die elektrische Parallelschaltung.

          Durch das kleine eingeschlossene Volumen (zwischen den Membranseiten) werden beide Treiber mechanisch miteinander gekoppelt und so entsteht in der Betriebsart eine Bassaddition beider Kanäle. Ein Subwoofer mit eingebauter aktiver Endstufe erzeugt diese Addition elektronisch.

          Das ASM W17 Gehäuse ist absolut nach Visaton gebaut, bis auf den etwas längeren Kanal und der anderen Gehäuseöffnung anstatt des Verstärkermoduls.

          Zu deiner Frage mit der Ortung, das Bassmodul überträgt den Bass bis ca. 100Hz, hier breitet sich der Schall als Kugelwelle aus und ist nicht zu orten. Die mechanische Addition funktioniert auch dann, wenn sich die Pegel zwischen L und R unterscheiden. Das lässt sich auch leicht testen, einfach im normalen Betrieb den Balancestelle betätigen, in Mittenstellung ist der Bass am lautesten und mit nur einem Kanal entsprechend leiser.


          Hallo Dieter1337

          durch diese Push-Pull-Anordnung ergeben sich u.a. auch klare Vorteile, denn die vorhandenen Asymmetrien der Treiber z.B. beim Vor- und Zurückschwingen werden hier in der Anordnung eliminiert.
          Das Verlockende ist auch, dass durch das Halbieren des Vas die Volumen des Gehäuses nur halb so groß sein müssen, der Sub kann also deutlich kompakter ausfallen, als mit nur einem Treiber! Ein Nachteil ist der damit einhergehende verringerte Wirkungsgrad im Vergleich zu 2 separaten Woofern.

          Jedes Bandpassgehäuse filtert durch die spezielle Konstruktion im Zusammenspiel mit dem BR-Kanal und fungiert als Bandpass. Im Signal vorhandene Mitteltonanteile werden somit bereits durch die Konstruktion unterdrückt, eigentlich bräuchte man keine passive Weiche. Aber in der Praxis dringen auch durch die Rohr- oder Kanalöffnung Mitteltonanteile nach draußen, deren Frequenzen auch von der Kanallänge abhängen. Dies wird jedoch vermieden, denn mit der passiven Weiche werden dem innen liegenden Chassis keine anderen Frequenzen zugespielt. Das richtige Zusammenspiel von Weiche und Gehäuseabstimmung ist hier bedeutsam. Wenn das Bassmodul alleine spielt, ist kein Mittelton zu hören oder zu befürchten.

          Viele Grüße
          Thomas
          Viele Grüße

          vom Reim

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