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Topas gebaut... und geärgert !?!?

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  • kellerkind
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2003
    • 31

    #16
    Hallo We-Ha, danke für den Hinweis. So also besser nicht, na gut.
    Aber machen lassen kann ja jeder....
    Ich hätte da mal 'ne Frage:
    Sind Furniere eigentlich immer glatt oder eher so wellaform.
    Mir kommt da grad so ein Gedanke an Pattex und ein Nudelholz..
    weil, bei Pattex kommt's ja nur auf den Druck und nicht auf die
    Dauer des Druckes an.

    @gargamel, danke und jepp, gibt keine Form die wir nicht hinkriegen....

    gruss kellerkind
    Zuletzt geändert von kellerkind; 29.12.2003, 05:55.
    Wer viel mißt, mißt Mist....

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    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4768

      #17
      Am allerbesten geht Furnieren mit holzleim und der Preßmethode:

      http://woofa.abi05.info/selbstbau/fu.../furnieren.htm

      durch den hohen und gleichmäßigen Druck ird das Furnier schön glatt aufgepreßt, was beim aufbügeln oder mit dem Nudelholz nicht klappt.
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #18
        Wer meinen "Desginsub" aus der Galerie kennt weiß, dass ich ein sehr ähnliches Problem hatte. Die Fasen sind breit und mit der Pressmethode kaum zu schaffen, weil man gegenüber nicht ordentlich spannen kann. Bei meinem Würfel wärs vielleicht noch eher gegangen, aber bei der Topas ist das fast unmöglich.

        Da auch hier Buche verwendet wird (wie bei mir) glaube ich, dass ich meine Erfahrungen ohne Sorgen weitergeben kann.

        Ich habe Furnierstreifen mit etwa 2cm Überbreite mit einer großen Schere zurechtgeschnitten. In der Länge dürfen sie ruhig auch etwas mehr als 2cm Übermaß haben.

        Dann die zu furnierende Fase mit der Japanspachtel satt mit Ponal Express eingeschmiert. Satt heißt, dass nichts tropft, es aber eine ganze Zeit flüssig bleibt.

        Dann den Furnierstreifen mit der Japanspachtel eingeschmiert. Jetzt kommts: Mit dem Heißluftföhn auf höchster Stufe (etwa 1,8kW bei mir) auf den am Boden liegenden Furnierstreifen (mit Leim nach oben) volle Pulle draufheizen. Schön gleichmäßig. Da Furnier schrumpft und rollt sich, der Leim wirft Blasen und wird glasig.

        Das nun leicht gewellte Furnier wird sofort (solange es noch warm ist) auf die Fase aufgebracht. Mitte/Mitte anfangen, das Furnier ist ja gewellt. Jetzt mit heißem Bügeleisen in der Mitte kräftig anpressen. Nicht erschrecken, kann sein dass etwas Wasser aus dem Leim aufm Gehäuse rausverdampft. Jetzt in der Mitte recht lange bleiben bis der Leim anfängt zu ziehen, dann langsam und gleichmäßig zu einer Seite rausziehen. Da muss man ein wenig ein Gefühl dafür kriegen wann der Leim jetzt hält, das hat man aber nach spätestens der dritten Kante raus. Daher: Hinten, unten anfangen. *g*

        Jetzt kommts drauf an, ob deine Platten nur vorfurniert sind, oder Kunfstsoffbeschichtet. Ich geh mal von ersterem aus, das zweite halte ich für Boxen nicht sonderlich geeignet, das Kunststoffzeug reißt ja ständig aus. (We-Ha korrigier mich, aber ich hasse das Resopalglumb)

        Ich geh also von einer Spanplatte mit Echtholzfurnier aus. (sonst führt am Umleimer ja fast kein weg vorbei, wie soll man denn die Fase sonst ordentlich lackieren.. igitt, ich will garnicht an Resopal denken) Mit dem Bügeleisen fährst du - nachdem die "Fläche" hält - unbedingt die Kante deiner Fase nochmal ab. Langsam und gleichmäßig. Unbedingt auch auf die Ecke, da muss es gut halten.

        Jetzt steht das Übermaß an den Kanten noch etwas gewellt über. Da nimmst du einen Schleifklotz mit etwa 120/180erer Papier (oder was halt gerade da ist, 40er würd ich nicht nehmen) und schleifst die Kanten rund. Das Übermaß wird also an der Kante durchgeschliffen und so verrundet, dass es in die furnierte Spanplatte übergeht.

        Das ist jetzt die etwas sanfte Version. Wenn ich furniere nehm ich meistens den bandschleifer mit altem 150er Band und setze so an, dass er auf der Fläche, nicht auf der Fase aufliegt. Das Band muss sich selbstverständlich so drehen, dass man das Fasenfurnier auf die Fläche reißt, und nicht von der Fase weg. (Fase muss von einem weg zeigen, schwer zu beschreiben, aber eigentlich klar, wenn mans mal gemacht hat) Man muss selbstverständlich zügig und sauber arbeiten, wenn mans mal raushat gehts dafür ruckzuck.

        Klingt alles ganz schwierig, isses aber nicht. Vor allem funktionierts und das Furnier kann durch die Austrocknung mit dem Heißluftfön nichtmehr reissen. Die Fasen meiner Atlas200 und meines Designsubs sind genau so furniert. Alle meine Kanten an allen Boxen mit Furnier habe ich mit dem Bandschleifer genommen, und erst dann mit dem feinen Schleifklotz nachgearbeitet.

        Viel Spaß beim Probieren am Probestück!

        MfG, farad

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        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12247

          #19
          Original geschrieben von kellerkind
          Hallo We-Ha, danke für den Hinweis. So also besser nicht, na gut.
          Aber machen lassen kann ja jeder....
          gruss kellerkind
          Tja, nur... die Teile an deinen hier vorgestellten Topas sind doch auch aus fertig furnierter Platte ? Und hast du die Chassis, die Kondensatoren, die Spulen auch alle selber erstellt ?

          Selbst ich (als Schreiner) nehme fertig furnierte Platte, wenn es die in der von mir 'gedachten' Holzart gibt. Warum soll ich mir zusätzliche Arbeit machen, zumal man speziell als 'Hobbyist' garnicht oder seltenst die Möglichkeiten (und Kenntnisse ?) hat, 'ordentlich' zu furnieren. Die anschliessende Weiterverarbeitung der Oberfläche bietet doch noch genug Potentinal zur Kreativitätsentfaltung ?!
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • kellerkind
            Registrierter Benutzer
            • 30.11.2003
            • 31

            #20
            Hallo Leute, ist ja 'ne tolle Beteiligung am Gedanken- und Erfahrungsaustausch hier im Forum. Ich bin begeistert und dazu noch inspiriert.

            @MrWoofa, tolle Dokumentation. OK. mein Nudelholz würde wohl nur mit Pattex-Kleber funzen, wenn überhaupt. Aber mein Improvisationswille sagt einfach "geht nicht-gibts nicht !"
            Mangelnde Flächenpresse? Nun, z.B. VOX-Seitenwände.
            Wie wär's damit: 22er MDF-Platte 130x60cm, dann 5-6 Kanthölzer 8x8 ca. 60cm lang im entsprechenden Abstand quer gelegt und ein Kantholz 10x10 im Kreuz darüber gelegt, dann in die Mitte ein Hydraulik-Wagenheber mit senkrechtem Kantholz unter die Keller-oder Garagendecke gedrückt... könnt ich mir gut vorstellen.

            @Farad, klingt im ersten Moment kompliziert, ist aber nachvollziehbar. Hätte allerdings nicht gedacht, daß Holzleim ähnlich wie Heisleim funktioniert. Das was Du mit dem Bandschleifer machst, habe ich mit einer Feile (Hieb 2) gemacht.

            @We-Ha, selber erstellt ? Dass nicht, aber alles selber gekauft
            Ich meint ja nur, wenn's z.B. keine fertige Vogelaugenahorn-Platte ( heisst das so ? ) gibt, das man deswegen nicht gleich davon absehen sollte und sich selbst ein paar Gedanken macht und Tipps vom Fachmann holt um das Projekt doch noch zu verwirklichen. Der Mensch wächst doch mit seinen Aufgaben

            gruss kellerkind
            Wer viel mißt, mißt Mist....

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            • MrWoofa
              Registrierter Benutzer
              • 22.09.2001
              • 4768

              #21
              @kellerkind:

              Wenn deine Decke stabil ist, wirds sicherlich funktionieren, aber ich finde das mit Schraubzwingen doch entspannter *g*
              Grüße,

              www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12247

                #22
                Original geschrieben von kellerkind

                @We-Ha, selber erstellt ? Dass nicht, aber alles selber gekauft
                Ich meint ja nur, wenn's z.B. keine fertige Vogelaugenahorn-Platte ( heisst das so ? ) gibt, das man deswegen nicht gleich davon absehen sollte und sich selbst ein paar Gedanken macht und Tipps vom Fachmann holt um das Projekt doch noch zu verwirklichen. Der Mensch wächst doch mit seinen Aufgaben

                gruss kellerkind
                Auch ich meinte ja auch nur, stell dir das mit dem Vogelaugenahorn in selberfurnieren nicht ganz so einfach vor. Da dieses Furnier zudem auch nicht gerade billig (im Preis) ist, würde ich es mir dann schon überlegen.
                Aus gleichem Grund habe ich ja auch die Deckel meiner Vox custom zum Autolackierer gebracht, da ich einfach nicht in der Lage bin, mit gleichem finanziellen und zeitlichen Aufwand derartige Deckel einwandfrei in Hochglanz zu lackieren.

                Aber Abhalten von eigenen Versuchen will ich dich nicht, dabei lernt man am nachhaltigsten...
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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