Vox200 Light mit runder Seitenwand

[Daniel Düsentrieb]

dirk,

du hast meinen verdacht eigentlich bestätigt, du hast das furnier überfeuchtet, es reißt dann beim trocknen.
mit dem roller natürlich nur das werkstück beleimen. dabei beachten, dass gut deckend aber nicht klatschnass geleimt wird.
wo hast du den quatsch her, der leim müsste glasig werden? das ist nur bei dieser absurden bügelmethode.
zügig durcharbeiten, damit der leim in das furnier dringen kann.

@walwal

wenn du schon keine ahnung hast, solltest du wenigstens das pöbeln unterlassen, das ist kein guter stil.

mfg
dd

[walwal]

@daniel d

Wo bitte, habe ich gepöbelt?

Wer hat meinen gutgemeinten Vorschlag als Aprilscherz bezeichnet, das warst du doch, daher solltest gerade du dich zurückhalten.
Immerhin habe ich, der Ahnungslose, mit dazu beigetragen, den Fehler zu ermitten, oder?

Also, bleib cool.

[We-Ha]

Heijh,

lutscht euch ein Eis und streckt die Nerven


Also, Leim (im Normalfall) IMMER auf das Trägermaterial, Leim auf's Furnier ist absoluter Quatsch und wurde leider von irgendeiner Hobbyzeitschrift in einem anderen Zusammenhang in die Luft gehangen (wobei diese Bügelmethode in meinen Augen eine Verarschung der Leser war/ist).

Wie hier schon ausgeführt wurde, wird das Furnier durch die im Leim enthaltene Feuchtigkeit 'größer' und wird also zu groß auf das Material auffurniert.
Das es dann beim Trocknen zwangsweise zu Rissen kommt (ist ja kein Gummibaum ) dürfte nachvollziehbar sein.

[walwal]

Jo man, äää We-Ha

Eis war lecker

Und was ist jetzt mit Pattex, das hat mir ein entfernt verschwägerter Schreiner erzählt?
Geht das oder kann der Lack die Chose ablösen?

[We-Ha]

Pattex ginge ... meiner Erfahrung nach kann das Lösungsmittel des Lacks garnicht so tief eindringen, das es das Pattex wieder anlöst ...


ABER ...

nach 6-8 Jahren ermüdet der olle Kontaktkleber, und wenn du Pech hast fällt dir das Furnier ab, oder jedes 3-jährige Kind zieht es dir mühelos ab.

[walwal]

Danke, das reicht, also besser ned mache.

[Tokamak]

Danke!!

Dann hat sich das erstmal geklärt.

Kann sein, dass ich das falsch verstanden hab, aber in Mr.Woofas Anleitung steht das so drinnen?

Da der Wasseracryllack hier anscheinend nicht beliebt ist, muss ich noch wissen, welcher Lack denn der Richtige ist? Brauch ich auch noch eine Grundierung?

Bye Dirk

[Daniel Düsentrieb]

ich verwende momentan unisiegel von jansen, ist pu-verstärkter kunstharzlack (eigentlich das gleiche, woraus dd lack besteht).
stinkt zwar ein paar tage nach, das ergebnis ist allerdings sehr gut (meine vox-ähnlichen sind mit dem zeug gemacht), ich lackiere damit auch möbel, da der lack eine sehr feste oberfläche ergibt.
seidenmatten lack als grundierung rollen (veloursroller)
gut austrocknen lassen, dann schleifen (muss stauben, ansonsten ist der lack noch zu feucht)
für die tatsächliche lackierung mische ich hochglänzenden lack mit seidenmattem lack 1:1, so ergibt es eine schöne leicht glänzende oberfläche.
2 lackierungen reichen völlig aus, sollten im abstand von 6 stunden ohne schliff aufgetragen werden, bei späterem auftrag muss man zwischenschleifen.
du wirst mit diesem lack eine sehr brillante maserung erzielen, insoweit deine buche maserung zeigt, die farbe wird auch dunkler als mit wasseracryl.

apropos pattex:

ich hatte mal so einen held von schreiner, der meine couplets mit pattex furniert hat, das furnier hielt nicht einmal ein jahr, dann stand es an den fügungen auf. den prozess konnte ich für mich entscheiden, der gutachter bescheinigte: das ist unsachgemäß.

mfg
dd

ps: @walwal, ja eis hat geschmeckt, ist wieder gut

[We-Ha]

Original geschrieben von Tokamak
Danke!!

Dann hat sich das erstmal geklärt.

Kann sein, dass ich das falsch verstanden hab, aber in Mr.Woofas Anleitung steht das so drinnen?

Öööööh, sag ich mal so:
Ich als Schreiner würde mir nicht anmaßen,eine Anleitung zur Verteilerinstallation auf meine Homepage zu geben.
Ich hoffe, das ist verständlich ?

[walwal]

11. Nun sind wir bei der Front. Die Fasen macht man, wenn das Furnier breit genug ist, am besten gleich in eins mit der Schallwand. Die Schallwand UND die Fase mit der Rolle einleimen,------------ genauso das komplette Furnierblatt. -----------Dann pressen wie immer, an den Fasen hängt das Furnier lose herunter.

12. Nach dem Trocknen wird nun die Fase ganz einfach mit dem Bügeleisen festgebügelt. Der abgebundne Leim schmilzt, wird flüssig, und wenn er wieder erkaltet ist, ist er sofort hart. ...

Das ist der casus Knacksus, sollte Mr woofa vielleicht ändern, indem der Teil in------- raus kommt ? Zusätzlich: "Der überstehende Teil des Furniers wird mit Leim bestrichen"

[Tokamak]

Hi,

jetzt weiß ich ganz genau, was passiert ist.

Ich hab gelesen, dass man mit dem Bügeleisen Kanten nochmal nachkleben kann, oder welliges Furnier glätten kann. Das mit den Kanten hab ich gerade nochmal ausprobiert. Ich war nur einmal kurz mit dem Bügeleisen auf den Kanten und das Furnier begann zu klacken. Daraufhin konnte ich zuschauen, wie die Risse entstanden sind. Ich weiß, dass ich bei den Seitenwänden auch mit dem Bügeleisen drauf war. Das bedeutet, dass ich dem Furnier die Rest-Feuchtigkeit genommen hab und es gerissen ist!

Jetzt hab ich Angst, dass bereits geklebtes Furnier früher oder später einreisen könnte? Ist das möglich, auch wenn ich schon lackiert hätte?

Würde es helfen, wenn ich das Furnier vor dem Kleben nochmal bügel, damit es nicht mehr feucht ist?

@daniel

woher krieg ich den Jansen Lack?

Danke für die Hilfe, ohne wäre ich echt aufgeschmissen!

Dirk

[We-Ha]

Auf keinen Fall voher bügeln !!

Dabei wird dem Furnier zu schnell die Feuchte 'entrissen'und es reißt erst recht ...

Das ideale wäre, wenn du das Furnier 'ne Woche (oder so ) in den Rämlichkeiten lagerst, wo du es auch verarbeitest.
Diese Räumlichkeiten sollten aber weder feucht noch zu trocken sein.
Ausserdem sollte das Furnier dann dunkel liegen, damit es sich nicht durch UV-Strahlung vorzeitig und ungleichmäßig verfärbt.
Mit einem dunklen Tuch/Decke abdecken ist nicht verkehrt.

[Tokamak]

Hi,

nachdem ich jetzt beim furnieren einiges falsch gemacht hab, wollte ich noch wissen, wie man am besten eine Schallwand mit Fase furniert. Ich hab jetzt mehrfach gelesen, dass ich die breite Fläche und die Fase mit Kleber anstreichen soll, im Anschluss aber nur die breite Fläche mit Furnier beklebe. Sobald der Kleber getrocknet ist, soll man die Seiten des Furniers klappen und mit dem Bügeleisen an dem bereits getrockneten Kleber anbringen?

Ist das so vom Prinzip her richtig?

Danke im Vorraus!

[We-Ha]

http://home.tiscali.de/whoeffchen/La...Lternativ.html

[Tokamak]

So ein kleines Update:

Ich habe jetzt alle Seitenwände gepresst und die Kängsseiten auch passend zugefräst. Jetzt muss ich nur noch die kurzen Seiten bündig fräsen oder sägen. Mal schaun, wie ich das am besten anstelle.

So und jetzt zu dem, was mich die letzte Woche meine Nerven stark belastet hat:

Die Schallwand korrekt furnieren und korrekt ausfräsen. Blöderweise hatte ich mit beiden meine Probleme . Beim Furnieren hab ich erst die große Oberfläche gepresst und den Kleber an den Seiten leicht antrocknen lassen. Blöderweise haben sich am Übergang zur 45° Fase Kleberwülste gebildet, die ich auch nicht mehr weggekriegt hab. Außerdem vertrau ich dem Bügeln nicht so ganz. Beim Fräsen musste ich leider feststellen, dass mein Zirkel nicht so genau arbeitet .

Jetzt bin ich am überlegen, ob ich mir eine Front aus Buche Multiplex CNC fräsen lasse.

Das würde dann so aussehen:




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Bye Dirk