Hallo zusammen,
ich wünsche Euch erst einmal alles Gute für das neue Jahr und weiterhin viele tolle Ideen abseits vom Mainstream
Pünktlich zum Jahresende habe ich unsere TV-Ecke im Wohnzimmer fertigbekommen. Einige meiner letzten Beiträge und Fragen hier im Forum bezogen sich darauf und ich konnte wertvolle Tipps von euch einfließen lassen. Hierzu vielen Dank an Turnsplit, yoogie und walwal
Hier ein Überblick zu Idee und Technik, weiter unten sind auch Bilder:
Unser Ziel war klar: möglichst keine sichtbaren Lautsprecher im TV-Bereich. Diese Unsichtbarkeit ist spätestens beim Subwoofer etwas anspruchsvoll. Auch die räumliche Situation ist fix und wir sitzen nahezu mit dem Rücken an der Wand, also auf dem klassischen Ecksofa. In Hör-Richtung liegt die Hauptmode bei ca. 42 Hz und darüber gibt es natürlich auch noch ein paar andere. Bei der Maximallautstärke sind wir nicht so anspruchsvoll. All das floss ins Gesamtkonzept ein und - vorweggenommen - herausgekommen ist mehr als ein Kompromiss-Heimkino.
Die Zimmerdecke wurde abgehängt, um Beleuchtung und Deckenlautsprecher unterzubringen. Damit es nicht so langweilig ist, verläuft die beleuchtete Kante der Abhängung schräg durch den Raum. Das lässt ihn in allen Blickrichtungen größer erscheinen. An der Front haben wir eine Holzverkleidung (Planeo Heavea Coffee) montiert, was sehr zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Diese Wand ist mit Hanfwolle hinterfüttert, wie auch einzelne Bereiche in der Deckenkonstruktion.
Unter dem TV steht ein Soundboard (MAJA 7774, 160 cm breit), das ich zufällig im Abverkauf eines Möbelhauses entdeckt habe. Entschuldigung, meine Frau hat es entdeckt. Denn sie fand meine Idee, ein Sound-Board selbst zu bauen, zwar richtig toll, aber nicht den Zeitplan dafür. Ohne Kompromisse geht es bekanntlich nicht, aber dafür darf ich jetzt immer bei der Deko im ganzen Haus mitreden.
Herzstück ist der Yamaha RX-V685, betrieben in 5.1.2-Konfiguration. Der Sub mit einem TIW200XS in 23 Liter CB hängt über das Anti-Mode 8033s-II am SAM-300D. Für Front und Center läuft jeweils ein B100 in 6 Liter BR, abgestimmt auf 75 Hz. Die Anpassung der Weiche hat Kira für mich in Boxsim vorgenommen, wie man auch auf einem der Bilder sehen kann. Überhaupt haben Katzen einen sehr guten Sinn für Musik, weshalb man sie unbedingt in den Lautsprecherbau einbinden sollte.
Nun zu meinen Eindrücken:
Viele Grüße
Yves
ich wünsche Euch erst einmal alles Gute für das neue Jahr und weiterhin viele tolle Ideen abseits vom Mainstream
Pünktlich zum Jahresende habe ich unsere TV-Ecke im Wohnzimmer fertigbekommen. Einige meiner letzten Beiträge und Fragen hier im Forum bezogen sich darauf und ich konnte wertvolle Tipps von euch einfließen lassen. Hierzu vielen Dank an Turnsplit, yoogie und walwal
Hier ein Überblick zu Idee und Technik, weiter unten sind auch Bilder:
Unser Ziel war klar: möglichst keine sichtbaren Lautsprecher im TV-Bereich. Diese Unsichtbarkeit ist spätestens beim Subwoofer etwas anspruchsvoll. Auch die räumliche Situation ist fix und wir sitzen nahezu mit dem Rücken an der Wand, also auf dem klassischen Ecksofa. In Hör-Richtung liegt die Hauptmode bei ca. 42 Hz und darüber gibt es natürlich auch noch ein paar andere. Bei der Maximallautstärke sind wir nicht so anspruchsvoll. All das floss ins Gesamtkonzept ein und - vorweggenommen - herausgekommen ist mehr als ein Kompromiss-Heimkino.
Die Zimmerdecke wurde abgehängt, um Beleuchtung und Deckenlautsprecher unterzubringen. Damit es nicht so langweilig ist, verläuft die beleuchtete Kante der Abhängung schräg durch den Raum. Das lässt ihn in allen Blickrichtungen größer erscheinen. An der Front haben wir eine Holzverkleidung (Planeo Heavea Coffee) montiert, was sehr zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Diese Wand ist mit Hanfwolle hinterfüttert, wie auch einzelne Bereiche in der Deckenkonstruktion.
Unter dem TV steht ein Soundboard (MAJA 7774, 160 cm breit), das ich zufällig im Abverkauf eines Möbelhauses entdeckt habe. Entschuldigung, meine Frau hat es entdeckt. Denn sie fand meine Idee, ein Sound-Board selbst zu bauen, zwar richtig toll, aber nicht den Zeitplan dafür. Ohne Kompromisse geht es bekanntlich nicht, aber dafür darf ich jetzt immer bei der Deko im ganzen Haus mitreden.
Herzstück ist der Yamaha RX-V685, betrieben in 5.1.2-Konfiguration. Der Sub mit einem TIW200XS in 23 Liter CB hängt über das Anti-Mode 8033s-II am SAM-300D. Für Front und Center läuft jeweils ein B100 in 6 Liter BR, abgestimmt auf 75 Hz. Die Anpassung der Weiche hat Kira für mich in Boxsim vorgenommen, wie man auch auf einem der Bilder sehen kann. Überhaupt haben Katzen einen sehr guten Sinn für Musik, weshalb man sie unbedingt in den Lautsprecherbau einbinden sollte.
Nun zu meinen Eindrücken:
- Das Anti-Mode 8033s-II ist praktisch und sein Geld wert, gerade wenn man kaum Möglichkeiten für bauliche Akustikmaßnahmen hat. Klar hebelt es die Physik nicht aus, aber es reduziert eben die Anregung sehr genau. Nun ist das Dröhnen weg, besonders deutlich hörbar bei unseren raumbedingten 42 Hz. Auch das Ausschwingverhalten im gesamten Tieftonbereich klingt einfach besser. Schön ist, dass man das durch einfachen Knopfdruck umschalten und ausprobieren kann. Der Wumms kurz nach Beginn von „Hotel California“ ist zwar auch nicht mehr so groß wie zuvor, aber nun klingt es eben ehrlicher.
- Was den einzelnen Sub mit TIW 200XS betrifft, war ich anfangs skeptisch, ob es reicht. Aber mehr Platz habe ich im Kompromiss-Soundboard nunmal nicht. Und ja, es reicht für unsere Hörzone mit ihren 18 m² dicke! Dem Chassis kommen seine mechanischen Reserven zugute. Selbst bei aktiviertem Bass-Boost am Anti-Mode von 8dB bei 25 Hz hat der Sub ausreichend Reserven, wenn ich das Gesamtsystem so laut laufen lasse, wie es in unserem Wohnzimmer wohl nie der Fall sein wird. Den besten „Klang“ im Tieftonbereich habe ich tatsächlich mit dieser Einstellung gefunden, wobei das SAM-300D bei ca. 40 Hz auch noch 3 dB anhebt. Ich finde, das passt hervorragend zur flachen Kurve des CB-Subwoofers im relativ kleinen Volumen.
- Die B100 sind Spitze! Aber das wissen wir ja schon, wie langweilig. Die Kombination aus Einfachheit der Satelliten-Böxchen und Klangqualität ist einfach toll. Per Weiche wird die 7-kHz-Resonanz weggefiltert und das Shelving-Filter wurde in Boxsim etwas angepasst. Dies aber ohne Übertreibung, den Rest erledigt der AVR ganz zuverlässig. Neulich habe ich vergessen, die Subwoofer-Kette, die an einer abschaltbaren Steckdose läuft, einzuschalten. Wie auch immer, bei normalem Fernsehgucken fiel uns das nicht wirklich auf, trotz der 120 Hz Trennfrequenz des AVR.
- Ach ja, zwecks „Unsichtbarkeit“ verwenden wir Deckeneinbaulautsprecher für die vorderen Präsenz- und die Surround-Lautsprecher. Diese sind so angeordnet, dass man zukünftig die Blickrichtung im Wohnzimmer wechseln könnte. Obwohl die Präsenzlautsprecher mit 50 cm Wandabstand direkt nach unten strahlen, funktioniert die Effekthascherei wirklich gut. Abgesehen von solchen Höheneffekten in Filmen funktioniert damit auch das Dialog-Lifting ganz gut. Mit der nun nicht optimalen Anordnung der eigentlich seitlich auf Ohrenhöhe konzipierten Surround-Kanäle kann man leben. Beim Abspielen diverser Dolby-Atmos-Demos ergibt sich dennoch ein rundum flüssiger Klangeffekt.
Viele Grüße
Yves
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