Hi,
immer wieder taucht hier die Frage nach anständigem Lackauftrag auf. Die einfachste Möglichkeit ist die Lackierung mit der Schaumstoffwalze. Ohne zwischenschliff ergeben sich anständige Flächen, bekommen aber die typische Orangenhaut. Mit Acryllacken ist die noch ausgeprägter als mit Kunstharzlacken.
Wo wir gerade dabei sind. Es gibt mehrere Arte von Lacken.
*Acryllack. Der ist auf Wasserbasis und mit spezieller Acrylverdünnung (Datenblatt bei hochwertigen lacken) oder sonst einfach mit Wasser verdünnbar. Günstig und die Werkzeuge sind sofort nach gebrauch einfach mit warmem Wasser auszuspülen. eine Schaumstoffwalze kann so bis zu 5 mal oder öfter verwendet werden.
*Kunstharzlack. Auf Verdünnungsbasis und kann auch nur mit Verdünnung verdünnt werden. (wer hätts gedacht). Das Zeug ist absolut hydrophob. Mit Wasser kann man nichts ausrichten, auch wenn mans erstmal nicht glaub. Es perlt einfach ab und hat keine Wirkung. Die Lackoberfläche wird in aller Regel besser als mit Acryllacken. Mit Zwischenschliff ergeben sich sehr anständige Oberflächen, es ist eindeutig der professionellere Lack.
Zu den Ölbasierenden Lacken gehören ausserdem die DD-Lacke, die aber nur mit spezieller DD-Verdünnung verdünnt werden dürfen. Es gibt sie (soweit ich weiß) nur als Klarlack und sie sollte nicht auf andere Lacke aufgetragen werden. andere eigenschaften.
Dann gibts noch so Zeug wir Flüssigkunststoff, das aber eine sehr untergeordnete Rolle hat. Für Boxenbauen ist das nicht interessant.
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Lackieren mit der Schaumstoffwalze ist einfach. Lack in die Lackwanne, Schaumstoffwalze zur hälfte eintauchen und dann auf dem ausstreichstück ein paarmal hin- und herfahren. die Walze muss satt gefüllt sein, darf aber nicht tropfen. Dann einfach aufs Werkstück verwalzen. Soll der Lackauftrag gleichmässig sein, erst schneller, dann langsamer walzen. Zuerst im Kreuzgang (einmal längs zum brett, dann wieder quer zum Brett) alles schön verteilen, dann nochmal (auf jeden fall längs zum brett) mit ganz wenig druck ein letztes mal drüber. NICHTS MEHR MACHEN! Ständig ertappt man sich dabei wie man denkt: "ach dahinten, das eckchen, das krieg ich noch raus... "und man macht es in 90% der Fällen schlimmer. Einfach lassen. Bei der nächsten Lackschicht sieht man es soweiso ncihtmehr.
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Lackieren mit dem Kompressor ist etwas schwieriger. Aber auch nciht unschaffbar. In erster Linie braucht man einen Kompressor. Ein einfaches Baumarktgerät von GÜDE reicht für unsere Zwecke vollkommen aus.
Dazu braucht man eine sogenannte Fließbecherpistole. Da wird der Lack (etwas verdünnt) oben eingefüllt.
Fürs Spritzen kann man den Lack ruhig 20% runterverdünnen. Dazu braucht man entweder Kunstharzlack und Universalverdünnung, oder einfach Wasser und Acryllack.
Lackiert werde kann im freien. Das Arguement mit dem Staub in der Oberfläche find ich ziemlich hirnrissig. Beim Lackieren mit der Walze muss das Brett liegen. Es kommt also von oben mehr Staub drauf, als wenn das Brett beim Spritzen steht. Das Probelem mit dem Staub hat man als Heimwerker IMMER. Da führt kein weg dran vorbei. Beim Walzen hat mans aber eher mehr, als weniger.
Mein Lackieraufbau (gerade eben vor ner halben Stunde) sah so aus:
Lackiert wird mit relativ viel Druck (6-8 Bar) und mittlerer Düse. (1,5mm). Der Abstand ist nicht so kritisch wie man denkt. Durch die extreme Verteilung durch die Druckluft ergeben sich nciht so Flecken wie etwa mit der Sprühdose. An den Kanten kann man ruhig etwas näher rangehen um eine bessere Lackausbeute zu haben. Ansonsten gute 50cm wegbleiben. Düse und Druckluft ganz auf.
Wichtig: die Fließbecherpistole sofort nach gebrauch reinigen! Entweder 3-5mal mit Verdünnung durchspritzen (natürlich nciht jedesmal neue nehmen, sondern die alte in nen Becher spritzen und dann wieder oben einfüllen), bei Acryllack einfach mit warmem Wasser.
Das hier war jetzt Kunstharzlack. Damit lassen sich ganz prima Oberflächen erzeugen!
(wer weiß woran ich grad bastle hat längst erraten, welche Chassis da reinkommen. *g*)
MfG, farad
immer wieder taucht hier die Frage nach anständigem Lackauftrag auf. Die einfachste Möglichkeit ist die Lackierung mit der Schaumstoffwalze. Ohne zwischenschliff ergeben sich anständige Flächen, bekommen aber die typische Orangenhaut. Mit Acryllacken ist die noch ausgeprägter als mit Kunstharzlacken.
Wo wir gerade dabei sind. Es gibt mehrere Arte von Lacken.
*Acryllack. Der ist auf Wasserbasis und mit spezieller Acrylverdünnung (Datenblatt bei hochwertigen lacken) oder sonst einfach mit Wasser verdünnbar. Günstig und die Werkzeuge sind sofort nach gebrauch einfach mit warmem Wasser auszuspülen. eine Schaumstoffwalze kann so bis zu 5 mal oder öfter verwendet werden.
*Kunstharzlack. Auf Verdünnungsbasis und kann auch nur mit Verdünnung verdünnt werden. (wer hätts gedacht). Das Zeug ist absolut hydrophob. Mit Wasser kann man nichts ausrichten, auch wenn mans erstmal nicht glaub. Es perlt einfach ab und hat keine Wirkung. Die Lackoberfläche wird in aller Regel besser als mit Acryllacken. Mit Zwischenschliff ergeben sich sehr anständige Oberflächen, es ist eindeutig der professionellere Lack.
Zu den Ölbasierenden Lacken gehören ausserdem die DD-Lacke, die aber nur mit spezieller DD-Verdünnung verdünnt werden dürfen. Es gibt sie (soweit ich weiß) nur als Klarlack und sie sollte nicht auf andere Lacke aufgetragen werden. andere eigenschaften.
Dann gibts noch so Zeug wir Flüssigkunststoff, das aber eine sehr untergeordnete Rolle hat. Für Boxenbauen ist das nicht interessant.
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Lackieren mit der Schaumstoffwalze ist einfach. Lack in die Lackwanne, Schaumstoffwalze zur hälfte eintauchen und dann auf dem ausstreichstück ein paarmal hin- und herfahren. die Walze muss satt gefüllt sein, darf aber nicht tropfen. Dann einfach aufs Werkstück verwalzen. Soll der Lackauftrag gleichmässig sein, erst schneller, dann langsamer walzen. Zuerst im Kreuzgang (einmal längs zum brett, dann wieder quer zum Brett) alles schön verteilen, dann nochmal (auf jeden fall längs zum brett) mit ganz wenig druck ein letztes mal drüber. NICHTS MEHR MACHEN! Ständig ertappt man sich dabei wie man denkt: "ach dahinten, das eckchen, das krieg ich noch raus... "und man macht es in 90% der Fällen schlimmer. Einfach lassen. Bei der nächsten Lackschicht sieht man es soweiso ncihtmehr.
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Lackieren mit dem Kompressor ist etwas schwieriger. Aber auch nciht unschaffbar. In erster Linie braucht man einen Kompressor. Ein einfaches Baumarktgerät von GÜDE reicht für unsere Zwecke vollkommen aus.
Dazu braucht man eine sogenannte Fließbecherpistole. Da wird der Lack (etwas verdünnt) oben eingefüllt.
Fürs Spritzen kann man den Lack ruhig 20% runterverdünnen. Dazu braucht man entweder Kunstharzlack und Universalverdünnung, oder einfach Wasser und Acryllack.
Lackiert werde kann im freien. Das Arguement mit dem Staub in der Oberfläche find ich ziemlich hirnrissig. Beim Lackieren mit der Walze muss das Brett liegen. Es kommt also von oben mehr Staub drauf, als wenn das Brett beim Spritzen steht. Das Probelem mit dem Staub hat man als Heimwerker IMMER. Da führt kein weg dran vorbei. Beim Walzen hat mans aber eher mehr, als weniger.
Mein Lackieraufbau (gerade eben vor ner halben Stunde) sah so aus:
Lackiert wird mit relativ viel Druck (6-8 Bar) und mittlerer Düse. (1,5mm). Der Abstand ist nicht so kritisch wie man denkt. Durch die extreme Verteilung durch die Druckluft ergeben sich nciht so Flecken wie etwa mit der Sprühdose. An den Kanten kann man ruhig etwas näher rangehen um eine bessere Lackausbeute zu haben. Ansonsten gute 50cm wegbleiben. Düse und Druckluft ganz auf.
Wichtig: die Fließbecherpistole sofort nach gebrauch reinigen! Entweder 3-5mal mit Verdünnung durchspritzen (natürlich nciht jedesmal neue nehmen, sondern die alte in nen Becher spritzen und dann wieder oben einfüllen), bei Acryllack einfach mit warmem Wasser.
Das hier war jetzt Kunstharzlack. Damit lassen sich ganz prima Oberflächen erzeugen!
(wer weiß woran ich grad bastle hat längst erraten, welche Chassis da reinkommen. *g*)
MfG, farad
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