Seit Jahren denke ich über Lautsprecher für mein Yamaha Digital Piano P-95 nach. Mit guten Kopfhörern klingt der Klaviersound phantastisch, aber die eingebauten 16-cm-Ovallautsprecher klingen jämmerlich. Ich habe verschiedene Lautsprecher ausprobiert und war nie so recht zufrieden. Ich habe folgende Vorstellungen:
- Der Klang soll dem eines echtes Instruments nahe kommen. Direkt abstrahlende HiFi-Lautsprecher sind wenig geeignet, weil ein Klavier oder ein Flügel nach allen Seiten abstrahlt. Bei einem Instrument möchte man die Illusion haben, dass es wirklich im Raum steht, der Raum soll quasi mit Klang "gefüllt" werden. Dazu sind direkt abstrahlende HiFi-Box nicht in der Lage. Sie sind dafür gedacht, im Sweet Spot ein Klanggeschehen möglichst getreu wiederzugeben. Also brauche ich Rundstrahler oder Dipol-Lautsprecher.
- Der Aufwand soll möglichst gering sein. Das bedeutet: kein externer Verstärker, keine komplizierte Gehäusekonstruktion (im Gehäusebau bin ich ganz schwach ). Der eingebaute Verstärker hat nur 2 x 6 Watt, so dass Lautsprecher mit ganz wenig Wirkungsgrad problematisch wären.
- Es sollte preiswert sein (als Rentner sollte man etwas auf die Kosten achten ).
Nach vielen Versuchen ist eine Dipol-Box mit zwei WS 13 E herausgekommen (Bild 1 und 2). Der WS 13 E ist ein preiswerter und sehr guter Breitbänder, wenn man sich auf den Bereich bis 10 kHz beschränken kann. Das ist beim Klavier möglich, weil oberhalb 10 kHz im Spektrum nichts mehr los ist. Das jeweils innere Chassis arbeitet im Fullrange Betrieb, der jeweils äußere Lautsprecher nur im Tieftonbereich (siehe Weiche in Bild 3).
Das Gehäuse hat die Maße 32 x 20 x 10 cm (B x H x T). Ich habe dünnes Sperrholz mit nur 8 mm Stärke verwendet. Bei den geringen Abmessungen der Bretter und der hinten offenen Bauweise sind keine nennenswerten Wandresonanzen zu befürchten. Die Box ist sehr leicht und wegen der dünnen Wandstärke wird kein Platz verschenkt. Die Oberfläche ist noch völlig unbehandelt. Der Schlitz, den man von hinten auf der linken Seite sieht, ist nicht offen sondern dort habe ich das Notenbrett aus Plexiglas durchgesteckt. Dadurch wird die Box befestigt. Auch das Brett, das nach unten geht, dient nur der Standfestigkeit.
Dipol-Lautsprecher haben den Vorteil, dass der untere Frequenzbereich bis zur Freiluftresonanz nutzbar ist. Allerdings mit dem großen Nachteil, dass wegen des akustischen Kurzschlusses der Wirkungsgrad sehr gering sein kann. Umso mehr hat mich erstaunt, dass die untere Grenzfrequenz bei 65 Hz liegt (-3 dB, im Wohnraum gemessen, Box auf dem Keyboard liegend). Und das bei einem Pegel von ca. 85 dB (2,8 V/m). Ich erkläre mir den relativ geringen akustischen Kurzschluss damit, dass die Tastatur und das Keyboardgehäuse den Umweg von vorn nach hinten verlängert.
Und wie klingt es? Ich finde sehr, sehr gut! Die tiefen Töne kommen sehr voluminös, richtig schön "knorrig" wie bei einem großen Klavier. Unser Wohnzimmerklavier, das immerhin von Steinway & Sons gebaut wurde, klingt bei den tiefen Saiten nicht ganz so gut. Da merkt man eben, dass beim Keyboard die Töne eines Konzertflügels gesampelt (darf man nach Duden heute so schreiben) wurde. Ich werde auch noch mal testen, ob sich ein Dipol-Subwoofer für die untere Oktave bis 30 Hz lohnt.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Dipol-Charakteristik. Wenn das Keyboard frei im Raum steht, könnte man sich einbilden, dass man einen Flügel vor sich hat. Man hört die Reflexionen aus dem Raum, ähnlich, wie bei einem großen Instrument. Wenn das Keyboard an der Wand steht und die Lautsprecher einen Abstand von 20 cm zur Wand haben, klingt es wie bei einem Standklavier. Auch nicht schlecht! Die Lautstärke ist trotz der geringen Leistung von nur 6 Watt vollkommen ausreichend, da der Hörabstand sehr gering ist und man keinen Konzertsaal beschallen will.
- Der Klang soll dem eines echtes Instruments nahe kommen. Direkt abstrahlende HiFi-Lautsprecher sind wenig geeignet, weil ein Klavier oder ein Flügel nach allen Seiten abstrahlt. Bei einem Instrument möchte man die Illusion haben, dass es wirklich im Raum steht, der Raum soll quasi mit Klang "gefüllt" werden. Dazu sind direkt abstrahlende HiFi-Box nicht in der Lage. Sie sind dafür gedacht, im Sweet Spot ein Klanggeschehen möglichst getreu wiederzugeben. Also brauche ich Rundstrahler oder Dipol-Lautsprecher.
- Der Aufwand soll möglichst gering sein. Das bedeutet: kein externer Verstärker, keine komplizierte Gehäusekonstruktion (im Gehäusebau bin ich ganz schwach ). Der eingebaute Verstärker hat nur 2 x 6 Watt, so dass Lautsprecher mit ganz wenig Wirkungsgrad problematisch wären.
- Es sollte preiswert sein (als Rentner sollte man etwas auf die Kosten achten ).
Nach vielen Versuchen ist eine Dipol-Box mit zwei WS 13 E herausgekommen (Bild 1 und 2). Der WS 13 E ist ein preiswerter und sehr guter Breitbänder, wenn man sich auf den Bereich bis 10 kHz beschränken kann. Das ist beim Klavier möglich, weil oberhalb 10 kHz im Spektrum nichts mehr los ist. Das jeweils innere Chassis arbeitet im Fullrange Betrieb, der jeweils äußere Lautsprecher nur im Tieftonbereich (siehe Weiche in Bild 3).
Das Gehäuse hat die Maße 32 x 20 x 10 cm (B x H x T). Ich habe dünnes Sperrholz mit nur 8 mm Stärke verwendet. Bei den geringen Abmessungen der Bretter und der hinten offenen Bauweise sind keine nennenswerten Wandresonanzen zu befürchten. Die Box ist sehr leicht und wegen der dünnen Wandstärke wird kein Platz verschenkt. Die Oberfläche ist noch völlig unbehandelt. Der Schlitz, den man von hinten auf der linken Seite sieht, ist nicht offen sondern dort habe ich das Notenbrett aus Plexiglas durchgesteckt. Dadurch wird die Box befestigt. Auch das Brett, das nach unten geht, dient nur der Standfestigkeit.
Dipol-Lautsprecher haben den Vorteil, dass der untere Frequenzbereich bis zur Freiluftresonanz nutzbar ist. Allerdings mit dem großen Nachteil, dass wegen des akustischen Kurzschlusses der Wirkungsgrad sehr gering sein kann. Umso mehr hat mich erstaunt, dass die untere Grenzfrequenz bei 65 Hz liegt (-3 dB, im Wohnraum gemessen, Box auf dem Keyboard liegend). Und das bei einem Pegel von ca. 85 dB (2,8 V/m). Ich erkläre mir den relativ geringen akustischen Kurzschluss damit, dass die Tastatur und das Keyboardgehäuse den Umweg von vorn nach hinten verlängert.
Und wie klingt es? Ich finde sehr, sehr gut! Die tiefen Töne kommen sehr voluminös, richtig schön "knorrig" wie bei einem großen Klavier. Unser Wohnzimmerklavier, das immerhin von Steinway & Sons gebaut wurde, klingt bei den tiefen Saiten nicht ganz so gut. Da merkt man eben, dass beim Keyboard die Töne eines Konzertflügels gesampelt (darf man nach Duden heute so schreiben) wurde. Ich werde auch noch mal testen, ob sich ein Dipol-Subwoofer für die untere Oktave bis 30 Hz lohnt.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Dipol-Charakteristik. Wenn das Keyboard frei im Raum steht, könnte man sich einbilden, dass man einen Flügel vor sich hat. Man hört die Reflexionen aus dem Raum, ähnlich, wie bei einem großen Instrument. Wenn das Keyboard an der Wand steht und die Lautsprecher einen Abstand von 20 cm zur Wand haben, klingt es wie bei einem Standklavier. Auch nicht schlecht! Die Lautstärke ist trotz der geringen Leistung von nur 6 Watt vollkommen ausreichend, da der Hörabstand sehr gering ist und man keinen Konzertsaal beschallen will.
Kommentar