Der Plan war, für meinen PC eine Box mit möglichst geringem Aufwand, aber trotzdem akzeptablem Klang zu bauen. Da kommt man sehr schnell auf Breitbänder wie den B 80. Wenn der bis zu seiner Freiluftresonanzfrequenz (110 Hz) spielen soll, darf das Gehäuse nicht winzig sein. Für eine Box mit ca. 3 Litern netto habe ich keinen Platz auf dem Schreibtisch. Daher habe ich eine Wandbox gebaut. Die ist mit 60 mm sehr flach und behindert mich nicht (siehe Bild). Die anderen Maße (90 x 40 cm; Sperrholz 8 mm) können sehr flexibel gehandhabt werden. Nur darf das Volumen nicht zu klein werden. Auf eine Rückwand habe ich verzichtet, weil dann die Box wieder etwas weniger flach geworden wäre. Ganz wichtig bei so großen Wandflächen und dünnem Holz sind die Versteifungen. Ich habe im Abstand von ca. 10 cm untereinander einige Sperrholzbrettchen eingeleimt, ähnlich wie bei der Portrait. Auf die genaue Lage der Brettchen kommt es nicht an. Nur eine gleichmäßige Verteilung ist wichtig. In der Mitte teilt eine senkrechte Trennwand das Volumen in zwei gleiche Teile und versteift die Sache außerdem noch. Das ganz Volumen muss dann locker mit Dämpfungswolle gefüllt werden. Auf die Seitenwände, die Trennwand und die Versteifungen habe ich Moosgummi geklebt, damit die Box beim Anschrauben an Wand abgedichtet wird. Die Abdichtung ist nicht kritisch. Sollte ein kleines Leck bleiben, ist das nicht weiter schlimm. Man kann diese Box natürlich auch mit Rückwand bauen, was den Vorteil hat, dass man sie nur aufhängen oder aufstellen und nicht anschrauben muss.
Als Verstärker reicht mir ein AMP 2.2 LN völlig aus. Eine Messung und ein Hörtest zeigte, dass eine Klangkorrektur nicht nötig ist. Die Messung in 50 cm Abstand auf Achse des linken B 80 ist deswegen im unteren Bereich so wellig, weil der Schreibtisch, der Monitor und die Wand hinter der Box störende Reflexionen verursachen (siehe 1. Messung). Im Nahfeld (10 cm) ist Kurve fast perfekt glatt.
Nach einige Wochen in Betrieb fehlte mir allerdings immer mehr der Bass. Eine Oktave mehr nach unten sollte es schon sein. Ein aktiver Subwoofer unter dem Schreibtisch würde Abhilfe schaffen. Aber der Aufwand war mir zu groß. Deswegen habe ich mit dem Körperschallwandler BS 130 experimentiert. Der wurde einfach unter die Arbeitsplatte links von der Tastatur geschraubt.
Optimal wäre, wenn man zur Ansteuerung ein aktives Subwoofermodul hätte. Ich verwende aber einfach nur ein simples Verstärkermodul mit ca. 10 W, das ich im Internet bestellt habe. Ein AMP 2.2 LN mit nur 2 W reicht da nicht aus. Das Modul nennt sich "McFun 2 Channel Mini Amplifier 300 W" !!! Nachgemessen werden aus den 300 W nur magere 10 W. Die alte Geschichte! Was soll ich sagen? Das Ding brummt gewaltig. Da ich nur ein BS 130 verwende, brauche ich auch nur einen Kanal. Damit von beiden Kanälen der Bass verstärkt wird, wird das Signal vom Plus des linken und rechten Lautsprechers über je einen Widerstand von 100 Ohm an den Eingang des Sub-Verstärkers zusammengeführt und Minus vom Ausgang des AMP 2.2 an Minus des Eingangs des Sub-Amps verbunden. Wie der Admin schon gezeigt hat, bringt der BS 130 unter der Platte zuviel Mitteltonanteil. Deswegen habe ich messtechnisch einen passiven Tiefpass 12 dB/Okt. mit FC 10 mH (in Reihe) und Elko 100 µF (parallel) ermittelt. Der Elko kann aus Kostengründen ruhig der raue Typ sein (Tonfrequenzelko).
Die mittlere Messkurve zeigt den BS 130 allein und die rechte Kurve den B 80 mit dem Sub zusammen. Die Schreibtischplatte ist übrigens nicht dünn sondern mit 38 mm Spanplatte ziemlich massiv. Trotzdem vibriert sie ganz schön, was den einen oder anderen stören könnte. Ich finde das als ehemaliger Kontrabass-Dilettant reizvoll, die Schwingungen nicht nur zu hören sondern auch an den Händen zu spüren. Aber das ist Geschmackssache.
Eine Verbesserung fällt mir noch ein: Es wäre gut, wenn die beiden B 80 in Richtung des Hörers angewinkelt wären. Bei ganz hohen Frequenzen macht sich bei dem geringen Hörabstand schon die Richtwirkung bemerkbar.
Als Verstärker reicht mir ein AMP 2.2 LN völlig aus. Eine Messung und ein Hörtest zeigte, dass eine Klangkorrektur nicht nötig ist. Die Messung in 50 cm Abstand auf Achse des linken B 80 ist deswegen im unteren Bereich so wellig, weil der Schreibtisch, der Monitor und die Wand hinter der Box störende Reflexionen verursachen (siehe 1. Messung). Im Nahfeld (10 cm) ist Kurve fast perfekt glatt.
Nach einige Wochen in Betrieb fehlte mir allerdings immer mehr der Bass. Eine Oktave mehr nach unten sollte es schon sein. Ein aktiver Subwoofer unter dem Schreibtisch würde Abhilfe schaffen. Aber der Aufwand war mir zu groß. Deswegen habe ich mit dem Körperschallwandler BS 130 experimentiert. Der wurde einfach unter die Arbeitsplatte links von der Tastatur geschraubt.
Optimal wäre, wenn man zur Ansteuerung ein aktives Subwoofermodul hätte. Ich verwende aber einfach nur ein simples Verstärkermodul mit ca. 10 W, das ich im Internet bestellt habe. Ein AMP 2.2 LN mit nur 2 W reicht da nicht aus. Das Modul nennt sich "McFun 2 Channel Mini Amplifier 300 W" !!! Nachgemessen werden aus den 300 W nur magere 10 W. Die alte Geschichte! Was soll ich sagen? Das Ding brummt gewaltig. Da ich nur ein BS 130 verwende, brauche ich auch nur einen Kanal. Damit von beiden Kanälen der Bass verstärkt wird, wird das Signal vom Plus des linken und rechten Lautsprechers über je einen Widerstand von 100 Ohm an den Eingang des Sub-Verstärkers zusammengeführt und Minus vom Ausgang des AMP 2.2 an Minus des Eingangs des Sub-Amps verbunden. Wie der Admin schon gezeigt hat, bringt der BS 130 unter der Platte zuviel Mitteltonanteil. Deswegen habe ich messtechnisch einen passiven Tiefpass 12 dB/Okt. mit FC 10 mH (in Reihe) und Elko 100 µF (parallel) ermittelt. Der Elko kann aus Kostengründen ruhig der raue Typ sein (Tonfrequenzelko).
Die mittlere Messkurve zeigt den BS 130 allein und die rechte Kurve den B 80 mit dem Sub zusammen. Die Schreibtischplatte ist übrigens nicht dünn sondern mit 38 mm Spanplatte ziemlich massiv. Trotzdem vibriert sie ganz schön, was den einen oder anderen stören könnte. Ich finde das als ehemaliger Kontrabass-Dilettant reizvoll, die Schwingungen nicht nur zu hören sondern auch an den Händen zu spüren. Aber das ist Geschmackssache.
Eine Verbesserung fällt mir noch ein: Es wäre gut, wenn die beiden B 80 in Richtung des Hörers angewinkelt wären. Bei ganz hohen Frequenzen macht sich bei dem geringen Hörabstand schon die Richtwirkung bemerkbar.
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