Hallo allerseits,
ich möchte Euch hier mein Rundstrahlerprojekt vorstellen und Eure Meinung lesen. Vorausschicken möchte ich, dass hier keine Diskussion über Rundstrahler oder nicht angestellt werden soll .
Nun zum Projekt:
Ich habe mich damit beschäftigt, dass wohl alle "schalländernden" Systemgehäuse (TL, Horn, BR etc.) nur ein Kompromiss sind.
Vielfach hört man, dass in "normalen" Boxen die auf der Schallwand verteilten Chassis durch ihren Abstand Laufzeitfehler verursachen sollen. Das habe ich mal auf die mir bekannten Rundstrahler mit verschieden großen Chassis wertfrei übertragen und bin für mein Projekt auf folgendes gekommen:
0. Ziel ist ein System, das mein Budget nicht strapaziert und in !meinem! Wohnzimmer gut klingt. Wie Systeme bei anderen klingen, bleibt aussenvor.
1. Chassis gleicher Größe machen Sinn, meine Auswahl ist BG17 als BB und W170S 8Ohm als TT.
2. Ein zylindrisches Gehäuse macht ebenso Sinn, also flugs mal mit Boxsim nach den für mich sinvollen Volumina geguckt, et voilà, damit es auch recht massiv wird, Gehäuse aus 2,5 mm Stahlrohr mit 220 mm und 240 mm Durchmesser doppelwandig gebaut, Zwischenräume mit trockenem Quarzsand gefüllt, 9 liter geschlossen für den BG17 und 30 liter für den W170S, Bodenplatte aus 10mm Blech, Lautsprechereinbauplatte aus 29mm Multiplex.
3. Massive, glatte Kegel müssen her. 4 gleiche Kegel mit 230mm Durchmesser in Gußeisen angefertigt(ok, kann nicht jeder mal eben).
4. Die Weiche: Damit der BG17 nicht so leiden muss und der W170S mal richtig atmen kann, bei 200 Hz mit 12dB getrennt, nach dem Motto, weniger ist mehr, nur mit Spule und Kondensator. Ja, gut, den BG17 mit nem Spannungsteiler noch was in seinem Elan gebremst...
Jetzt der Zusammenbau:
W170S ins große Gehäuse, natürlich etwas mit Wolle bedämpft, Kegel mit Spitze nach unten obendrauf. Den zweiten Kegel obendrauf, mit der Spitze nach oben. Darüber hängend der BG17 mit seinem kleineren Gehäuse.
(Bilder folgen)
Das Ganze (ui, sind die schwer geworden) in mein zugegebenermaßen akustisch eher suboptimales Wohnzimmer (20m²) gekarrt und an den Luxman LV92 angeklemmt. Die CD "Collection" von Tracy Chapman in den Marrantz CD42mkI, aufs Sofa und los. Ich war einigermaßen erstaunt, wie subjektiv gut das klang. Faszinierend luftige Bässe, druckvolle Vocals. Auch dann noch, wenn ich mich mal weiter vorn oder seitlich von meinem vormals ziemlich betonierten Hörplatz aufhielt.
Gegenprobe mit den alten Jamos gemacht. Hmm. Die klangen jetzt etwas muffig, und mit großartig bewegen beim Hören war auch nix mehr.
Andere Musik-gleiches Ergebnis, Beethovens Sinfonie Nr.6, Schumanns Klavierkonzerte, Dire Straits' Brothers In Arms, Johnny Cash...
Mein persönlich subjektives Fazit: Es hat sich gelohnt.
ich möchte Euch hier mein Rundstrahlerprojekt vorstellen und Eure Meinung lesen. Vorausschicken möchte ich, dass hier keine Diskussion über Rundstrahler oder nicht angestellt werden soll .
Nun zum Projekt:
Ich habe mich damit beschäftigt, dass wohl alle "schalländernden" Systemgehäuse (TL, Horn, BR etc.) nur ein Kompromiss sind.
Vielfach hört man, dass in "normalen" Boxen die auf der Schallwand verteilten Chassis durch ihren Abstand Laufzeitfehler verursachen sollen. Das habe ich mal auf die mir bekannten Rundstrahler mit verschieden großen Chassis wertfrei übertragen und bin für mein Projekt auf folgendes gekommen:
0. Ziel ist ein System, das mein Budget nicht strapaziert und in !meinem! Wohnzimmer gut klingt. Wie Systeme bei anderen klingen, bleibt aussenvor.
1. Chassis gleicher Größe machen Sinn, meine Auswahl ist BG17 als BB und W170S 8Ohm als TT.
2. Ein zylindrisches Gehäuse macht ebenso Sinn, also flugs mal mit Boxsim nach den für mich sinvollen Volumina geguckt, et voilà, damit es auch recht massiv wird, Gehäuse aus 2,5 mm Stahlrohr mit 220 mm und 240 mm Durchmesser doppelwandig gebaut, Zwischenräume mit trockenem Quarzsand gefüllt, 9 liter geschlossen für den BG17 und 30 liter für den W170S, Bodenplatte aus 10mm Blech, Lautsprechereinbauplatte aus 29mm Multiplex.
3. Massive, glatte Kegel müssen her. 4 gleiche Kegel mit 230mm Durchmesser in Gußeisen angefertigt(ok, kann nicht jeder mal eben).
4. Die Weiche: Damit der BG17 nicht so leiden muss und der W170S mal richtig atmen kann, bei 200 Hz mit 12dB getrennt, nach dem Motto, weniger ist mehr, nur mit Spule und Kondensator. Ja, gut, den BG17 mit nem Spannungsteiler noch was in seinem Elan gebremst...
Jetzt der Zusammenbau:
W170S ins große Gehäuse, natürlich etwas mit Wolle bedämpft, Kegel mit Spitze nach unten obendrauf. Den zweiten Kegel obendrauf, mit der Spitze nach oben. Darüber hängend der BG17 mit seinem kleineren Gehäuse.
(Bilder folgen)
Das Ganze (ui, sind die schwer geworden) in mein zugegebenermaßen akustisch eher suboptimales Wohnzimmer (20m²) gekarrt und an den Luxman LV92 angeklemmt. Die CD "Collection" von Tracy Chapman in den Marrantz CD42mkI, aufs Sofa und los. Ich war einigermaßen erstaunt, wie subjektiv gut das klang. Faszinierend luftige Bässe, druckvolle Vocals. Auch dann noch, wenn ich mich mal weiter vorn oder seitlich von meinem vormals ziemlich betonierten Hörplatz aufhielt.
Gegenprobe mit den alten Jamos gemacht. Hmm. Die klangen jetzt etwas muffig, und mit großartig bewegen beim Hören war auch nix mehr.
Andere Musik-gleiches Ergebnis, Beethovens Sinfonie Nr.6, Schumanns Klavierkonzerte, Dire Straits' Brothers In Arms, Johnny Cash...
Mein persönlich subjektives Fazit: Es hat sich gelohnt.
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