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Ovale "High-End Box"

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  • nershl
    Registrierter Benutzer
    • 06.02.2010
    • 35

    Ovale "High-End Box"

    Hallo


    Dies ist der neue Thread XY 2.0, mit einer passenderen Überschrift und neueren Fotos, dank der Kamera meines Mitbewohners. Zudem sind die Boxen von mir jetzt mithilfe von ATB Pro eingemessen worden und ich habe mir erlaubt ein screenshot des Frequenzganges einzufügen. Dabei bin ich auch auf eine etwas höhere Receiver Klasse umgestiegen, für etwas mehr "dampf"Ich hoffe das euch dass ganze gut gefällt und bin auf kritik gespannt.


    Nachdem einige Späne gefallen sind und ca 4 Kilo leim verbraucht wurden sind meine Boxen fertig! Und natürlich möchte ich sie vorstellen.

    Verbaut wurden TL16H Hochtöner, TI100 Mitteltöner und je 2x Peerless HDS Nomex 164.
    Das ganze wird von einer Omnitronics DXO 26 angesteuert. Als verstärker und Lautstärkeregler dient ein Marantz SR5500.

    Der Aufbau erfolgte auf einem CNC gefrästen Korpus, der dann mit einzelnen 4mm platten und ordentlich leim beklebt wurde.


    Dabei immer von außen mit Stempeln an das Gehäuse gepresst. Insgesamt fünf Schichten pro Seite was also 2 cm Wandstärke entspricht.




    Der „Kopf“ gestaltete sich etwas schwieriger, und wurde mit Hilfe von Glasfasern und Polymerbeton in die endgültige Form gebracht.


    Nun wurde fleißig geschliffen damit alles passt.


    Jetzt fehle nur noch die Oberfläche. An die Seite kamen je ca 40cm Breite Kirschholzfurnierstreifen die mit Hilfe von Kontaktkleber(Ging einwandfrei) angeklebt wurden. Der zierwinkel, besteht aus 1mm gebürstetem Edelstahl, dass gebogen wurde und dann mit zweikomponentenkleber draufgeklebt wurde.

    Jetzt folgte das Kunstleder, das erst auf den Kopf geklebt wurde und dann mit diesem in die Box. Danach wurde es auch mit der Front verklebt und in einen vorher einkonstruierten Spalt zwischen Front und Wand gesteckt, damit man den Falls nicht sieht.
    Die Füße wurden von mir auch nachträglich in einer Schlosserei, aus Stahlflacheisen zusammengeschweißt und die M8-Gewinde für die Spikes eingedreht. Später lakiert So steht die Box jetzt sicher und lässt sich indieviduell verstellen. Da sie schon mit Neigewinkel geplant wurde ist sie jetzt um ca 2° nach hinten geneigt.

    Zudem wurden alle drei Kabel mühsam in einen Geflechtschlauch gestopft, damit ist der Traum eines 2cm starken monster Kabels wahr geworden

    So die neuen Bilder












    Und die Messdaten (Direkt im Zimmer gemessen. Ein meter abstand, 1 meter Höhe mit dem ATB pro set)



    Oben ist die rechte, unten die linke Box.



    Wenn die Kosten interessieren.

    Ti100 zusammen 200€
    Tl16H zusammen 216€
    Peerless164 zusammen 180€
    DXO26 190€
    Yamaha RX-V2500 350€
    Kosten für den Rest ~300€

    Also in summe aufgerundet 1450€


    Dieser doch recht günste preis, kommt vorallem durch gebrauchte ware aus ebay. Neu dürfte das projekt über 2000 Euro kosten


    Grüße


    Nershl
  • jama
    Registrierter Benutzer
    • 19.07.2009
    • 4888

    #2
    super!
    die bilder direkt hinfügen wäre einfacher gewesen...
    Angehängte Dateien
    • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
    • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

    deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

    Kommentar

    • knork
      Registrierter Benutzer
      • 18.09.2008
      • 1896

      #3
      oh die sehen klasse aus.
      was ist bei der oberen messung (rechte box?). da passt ja der übergang zum hörnchen nicht.
      ...

      Kommentar

      • jama
        Registrierter Benutzer
        • 19.07.2009
        • 4888

        #4
        im bassbereich sind sie verchieden, die trennfrequenzen sind nicht gleich, frag mich ob das die messungen von beider box sind??...
        • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
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        deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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        • nershl
          Registrierter Benutzer
          • 06.02.2010
          • 35

          #5
          Also die Frequenzgänge stimmen schon, allerdings sind die boxen von der aufstellung etwas kritisch( der Raum ist sehr asymetrisch). Ohne equilizer sehen die Frequenzgänge wirklich schlimm aus. D.h fällt bei der Linken box der Bass auch deutlich früher ab als bei der rechten.
          Viel besser bekomm ich es zur zeit mit 5 frequenzen bändern der DXO nicht hin.

          Kommentar

          • jama
            Registrierter Benutzer
            • 19.07.2009
            • 4888

            #6
            die trennfrequenzen solltest du bei beider box gleich machen,sonst fürschte ich,gibt es klang unterschiede...
            • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
            • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

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            • nershl
              Registrierter Benutzer
              • 06.02.2010
              • 35

              #7
              Ja, dass hab ich grad geändert, leider ist die bedienung der dxo etwas schmoddrig, so dass die trennungsfilter zwischen den boxen unbeabsichtigt unterschiedlich war, ich werd morgen aber noch etwas experimentieren Das ist ja das schöne an digitalen frequenzweiche!

              Kommentar

              • Peter K
                Registrierter Benutzer
                • 18.10.2000
                • 927

                #8
                Hallo,
                ich sehe da gleich einige Probleme:
                Der Übergang zum Ht passt überhaupt nicht, wenn ein Weichenzweig (hier der HT)
                alleine lauter ist als die Summe, stimmt mit der Phasenlage was grundlegendes nicht.

                Außerdem sind nicht nur im Bass die Summenfrequenzgänge so unterschiedlich, daß das mit Sicherheit klangliche Probleme geben wird.

                Mir scheint, du hast die Messungen für die Frequenzweicheneneinstellungen am Hörplatz gemacht.

                Das ist IMHO ein großer Fehler.
                Du bekommst so zwei völlig unterschiedlich abgestimmte Boxen, trotz gleicher Bestückung.
                Bei derartiger Vorgehensweise ist IMMER der Direktschall vom Lautsprecher (die entscheidende 1. Wellenfront) verbogen, unglücklicherweise auch noch bei beiden Boxen unterschiedlich....

                Viele Grüße
                Peter Krips

                Kommentar

                • Timo
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.06.2004
                  • 9751

                  #9
                  zu den Messungen kann ich nicht viel sagen, nur soviel dass Peter Krips recht hat.

                  allerdings mache ich meine Messungen ebenfalls im Wohnraum, und optimiere anhand meiner Aktivelektronik sehr feinfühlig im Abhörraum, und höre mir jede Änderung sehr lange an.

                  Die Bestückung gehört zu den Feinsten was auf dem Markt ist. Ich bin mir ziemlich sicher dass das Ergebnis jetzt schon sehr gut ist, allerdings auch verbesserungsfähig ist. Der TL16 macht speziell bei 4 kHz sehr große Phasen-Probleme, jeden Tiefenversatz des Hochtons nimmt er sehr übel.
                  Der Übergang zwischen TI100 und TL16 ist sehr schwierig umzusetzen. Der TL16 und der Ti100 müssen mindestens mit 24 db getrennt werden

                  http://boxsim-db.de/aria-tl/

                  Der Ti100 sollte eine Mittenkorrektur bekommen.

                  Der Hochton übertreibt ebenfalls im Bereich leicht unterhalb 10 kHz.


                  Weiter so, ist sicher jetzt schon sehr gut,

                  Gruß Timo

                  Kommentar

                  • nershl
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.02.2010
                    • 35

                    #10
                    Hi,


                    also die trennung wird überall mit 48 dB vorgenommen, Das müsste ja einfach am saubersten sein.

                    Die Boxen werden im Hörraum eingemessen, aber wie beschrieben aus 1 meter entfernung und 1 meter höhe. Die Unterschiede müssten ja durch den raum kommen (wenn ich z.b die türe öffne verändert sich der Frequenzgang der boxen schon deutlich). Oder sollte ich etwas an der Messmethode ändern?

                    Wie ich mit der Phase umgehen muss ist mir indes nochnicht ganz klar, mit atb pro gemessen, sieht sie so wild aus, dass ich da beim besten willen nichts raus lesen kann?! Die DXO bietet ja ein paar möglichkeiten diese zu verändern, d.h wäre ich sehr über tipps dankbar. Spielt die Phase bei so kurzen übergängen überhaupt noch eine große Rolle?

                    Die trennfrequenzen werde ich nachher alle nochmals anpassen, so das linker und rechter kanal gleich sind.

                    grüße

                    nershl

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 28072

                      #11
                      Phase bestimmen:

                      Chassis verpolen, dann muss bei der Trennfrquenz ein scharfer Einbruch sein. Wenn nein, optimieren, bis maximal, dann richtig polen, da muss der F-Gang im Trennbereich glatt sein.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • nershl
                        Registrierter Benutzer
                        • 06.02.2010
                        • 35

                        #12
                        hallo,


                        so bin grad am "optimieren" habe mal den delay der Tief und mitteltöner auf 1,5 ms angehoben (schallquelle des hörnches sitzt ja tiefer) und schon sieht das besser aus. Ich werd dann mal noch paar stündchen am meinem dxo rädchen drehen, bis das besser klingt


                        grüße

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                        • Peter K
                          Registrierter Benutzer
                          • 18.10.2000
                          • 927

                          #13
                          Hallo,
                          ich kenne ja nur DLSA und ARTA, da kann man durch entsprechende Fensterung auch bei deinen Messbedingungen reflexionsfrei messen, allerdings nicht bis in den Bassbereich hinein.

                          Wie das bei ATB funktioniert, weiß ich leider nicht, wenn du so tief messen kannst, wie deine Diagramme zeigen, dann müsstest du eine Menge Reflexionen mit in der Messung haben, was eine Weichenentwicklung fast unmöglich macht, dafür spricht ja auch das von dir beschriebene "chaotische" Phasenverhalten.

                          Mit Fensterung sollte man 2-300 Hz untere Grenzfrequenz schaffen (wenn du die Box mitten in den Raum und höher stellst), dann hast du den Bereich der Trennfrequenzen zunächst mal "sauber" und kannst die Frequenzweiche einstellen.

                          Danach würde ich (wenn sowieso schon mit Raumeinfluss weiter abgestimmt wird)
                          an den Trennfrequenzen/Flankensteilheiten etc, nichts mehr ändern, sondern nur noch "über-Alles" Anpassungen am Hörplatz (Dann aber für beide Boxen identisch) machen.
                          Dann verbiegst du dir zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit dennoch die erste Wellenfront, die ist dann aber wenigstens von beiden Boxen identisch.

                          Viele Grüße
                          Peter Krips

                          P.S. ....der überhaupt nichts davon hält, Lautsprecher auf die Hörposition hin zu entzerren (ausser im unteren Bassbereich), weil das meist in die Hose geht....

                          P.P.S. Und an Weichen nach Gehör drehen, bis es "besser klingt" geht auch meist in die Hose....

                          Kommentar

                          • nershl
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.02.2010
                            • 35

                            #14
                            Hallo peter


                            also nach gehör versuch ich es nicht, ich lass halt neben her mein messprogramm laufen, da sieht man ja jede veränderung.


                            Wie atb genau misst bleibt wohl geheimnis der entwickler, allerdings versteh ich dass so wie bei arta, das schallreflexionen ab einem gewissen hertz bereich rausgerechnet werden. Oder ich verstehs nicht.


                            Aber mal anders gefragt, wenn ich diese "reflexionen" messe, dann höre ich sie ja auch ? Das heißt, wenn da ein abfall um 5 dB ist, müsste man den ja auch erhören können, oder ist das ein trugschluss?

                            grüße

                            Kommentar

                            • Peter K
                              Registrierter Benutzer
                              • 18.10.2000
                              • 927

                              #15
                              Hallo,
                              Zitat von nershl Beitrag anzeigen
                              Hallo peter


                              also nach gehör versuch ich es nicht, ich lass halt neben her mein messprogramm laufen, da sieht man ja jede veränderung.


                              Wie atb genau misst bleibt wohl geheimnis der entwickler, allerdings versteh ich dass so wie bei arta, das schallreflexionen ab einem gewissen hertz bereich rausgerechnet werden. Oder ich verstehs nicht.
                              Wäre schon wichtig, das zu wissen.
                              Ist jetzt nicht auf die Schnelle zu erklären, es gibt da halt einen Unterschied zwischen einem Mikro und dem Gehör.
                              Ein Mikro beurteilt alles, was in einer gewissen Zeitspanne ankommt gleich und zeigt dir das als Frequenzgangkurve an.
                              Das Ohr unterscheidet aber je nach verstrichener Zeit, ob das was ankommt, dem Direktschall zugeordnet wird, nachträglich die Lautstärkeempfindung ändert, zur Erkennung der Klangfarben genutzt wird, dem Nachhall zugeordnet wird oder gar bei großen Räumen als Echo.



                              Aber mal anders gefragt, wenn ich diese "reflexionen" messe, dann höre ich sie ja auch ? Das heißt, wenn da ein abfall um 5 dB ist, müsste man den ja auch erhören können, oder ist das ein trugschluss?
                              Da kommt es wie oben erklärt, darauf an, wann der Einbruch entsteht.
                              - ist es z.B. eine Interferenzauslöschung durch Bodenreflexion im unteren Frequenzbereich, dann sollte man tunlichst nicht versuchen, das auszugleichen.
                              - Ist es z.B. eine Interferenzauslöschung nach einer später ankommenden Wandreflexion im höheren Frequenzbereich, dann sollte man da auch die Finger von weg lassen, denn 5 cm veränderte Messposition wird dann was anderes behaupten.
                              Mit anderen Worten: solche Störungen kann man sinnvoll eigentlich nur durch raumakustische Maßnahmen bekämpfen, indem man die Reflexionen entweder durch Absorbtion verhindert oder durch Diffusion minimiert.
                              Eine Einmessung auf den Raum ist nur dann sinnvoll und vertretbar, wenn a) keine Kurzzeitreflexionen mehr stören und b) die Nachhallzeit des Hörraumes möglichst frequenzneutral ist.

                              Viele Grüße
                              Peter Krips

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