Retro TL8
Hallo, ...
Nachdem ich heute meine Retro TL10 beschrieben habe sollte ich der Vollständigkeit halber auch noch meine Retro TL8 beschreiben. Auch hierzu eine kleine Vorgeschichte: Als 10 Jähriges Bübchen hatte ich im Betrieb meiner Mutter den ersten Kontakt mit VISATON. Sie war Löterin bei der damals bekannten Firma HADOS. Da stand eine sehr schöne Pyramidenbox welche ich unbedingt nachbauen wollte, was ich auch tat (WSP 26, Kalottenmitteltöner und Bändchen). Nach den ersten Erfahrungen auch mit einfachen Visatonlautsprechern wollte ich mal was höherwertigeres bauen und so geschah es, ich baute 1987 oder wenig später die Camargue. TL8/C50 mit den ersten DSM25 Kalotten. Die Standboxen spielten ca. 10 Jahre bei meinen Eltern im Fernsehzimmer, bis dann eine neue Kompaktanlage angeschaft wurde, die Camargue verschwanden im Keller.
Als ich vor ca. fünf Jahren mit meinen Schmalen Offenen Schallwänden experimentierte, erinnerte ich mich wieder zurück an die sehr guten TL8/C50 welche damals von Coral für Visaton gefertigt wurden. Bei Coral liefen die TL8 als Fullrangetreiber.
Nun zur eigentlichen Box
Die Boxsimdaten wurden ebenfalls wie beim TL10 von Visaton erstellt. Auch hier suchte ich nach einem geeigneten Hochtontreiber. Ich simulierte sämtliche Hochtöner durch. Was mir bei den Kalotten nicht gefiel war der teilweise miserable Energiefrequenzgang. Ein 8 Zoll Bass passt eben nicht ganz so zu einer kleinen Kalotte. Ich erinnerte mich zurück dass bei meinen ersten Boxen vor 25 Jahren sehr häufig Konushochtöner liefen und das garnicht so übel. Vier TW6NG fand ich sogar noch im Keller, alle so um die fünf Jahre alt. Nach der Simu war klar dass ich diese Box bauen wollte:
Ich wollte speziell beim Konushochton eine Abstimmung wählen die ebenfalls wieder einige aus dem Fenster springen lassen. Ab gut 2 kHz sollte der Amplitudenfrequenzgang langsam ansteigend sein. Der Energiefrequenzgang sollte nicht allzusehr in den Keller fallen. Spätere Weichenabstimmungen zeigen dass diese ersten Konzeption den Geschmack vieler sehr gut trifft. Eine neutrale Abstimmung ist ab und an mal nicht ratsam, ganz speziell wenns um kleinere Breitbänder und Konushochtönern geht. Die weiteren Weichen zeigten oft eine zu dumpfe Abstimmung mit zuwenig Hochtonenergie im Raum. Einzig und allein störte mich die extreme Reso um 10 bis 15 kHz. Nach langem intensivem Hören fällt diese Unzulänglichkeit auf. Ungeübten Hörern meinen einen sehr brillianten Hochtöner vor sich zu haben. Ich habe Freunde zum Hörtest eingeladen, einen Satz möchte ich hier wiedergeben;"der Hochtöner muss ja sehr teuer gewesen sein" :-)
Zum Gehäuse: ich wollte für den TL8 ein minimal kleines Volumen umsetzen, in der Standbox in fast 100 Litern kannte ich den TL8 und da spielt er auch sehr sehr tief bis leicht unter 30 Hz. In einer keinen Regalbox sollte der TL8 auch an die 70 Hz erreichen, sodass er in einem 2.1 Sytem im Wohnzimmer spielt. Ein Hochpasskondensator war schnell gefunden und das Gehäusevolumen stand mit unter 10 Litern auch sehr schnell fest.
Gruß Timo
Viel Spass beim Lesen.
Hallo, ...
Nachdem ich heute meine Retro TL10 beschrieben habe sollte ich der Vollständigkeit halber auch noch meine Retro TL8 beschreiben. Auch hierzu eine kleine Vorgeschichte: Als 10 Jähriges Bübchen hatte ich im Betrieb meiner Mutter den ersten Kontakt mit VISATON. Sie war Löterin bei der damals bekannten Firma HADOS. Da stand eine sehr schöne Pyramidenbox welche ich unbedingt nachbauen wollte, was ich auch tat (WSP 26, Kalottenmitteltöner und Bändchen). Nach den ersten Erfahrungen auch mit einfachen Visatonlautsprechern wollte ich mal was höherwertigeres bauen und so geschah es, ich baute 1987 oder wenig später die Camargue. TL8/C50 mit den ersten DSM25 Kalotten. Die Standboxen spielten ca. 10 Jahre bei meinen Eltern im Fernsehzimmer, bis dann eine neue Kompaktanlage angeschaft wurde, die Camargue verschwanden im Keller.
Als ich vor ca. fünf Jahren mit meinen Schmalen Offenen Schallwänden experimentierte, erinnerte ich mich wieder zurück an die sehr guten TL8/C50 welche damals von Coral für Visaton gefertigt wurden. Bei Coral liefen die TL8 als Fullrangetreiber.
Nun zur eigentlichen Box
Die Boxsimdaten wurden ebenfalls wie beim TL10 von Visaton erstellt. Auch hier suchte ich nach einem geeigneten Hochtontreiber. Ich simulierte sämtliche Hochtöner durch. Was mir bei den Kalotten nicht gefiel war der teilweise miserable Energiefrequenzgang. Ein 8 Zoll Bass passt eben nicht ganz so zu einer kleinen Kalotte. Ich erinnerte mich zurück dass bei meinen ersten Boxen vor 25 Jahren sehr häufig Konushochtöner liefen und das garnicht so übel. Vier TW6NG fand ich sogar noch im Keller, alle so um die fünf Jahre alt. Nach der Simu war klar dass ich diese Box bauen wollte:
Ich wollte speziell beim Konushochton eine Abstimmung wählen die ebenfalls wieder einige aus dem Fenster springen lassen. Ab gut 2 kHz sollte der Amplitudenfrequenzgang langsam ansteigend sein. Der Energiefrequenzgang sollte nicht allzusehr in den Keller fallen. Spätere Weichenabstimmungen zeigen dass diese ersten Konzeption den Geschmack vieler sehr gut trifft. Eine neutrale Abstimmung ist ab und an mal nicht ratsam, ganz speziell wenns um kleinere Breitbänder und Konushochtönern geht. Die weiteren Weichen zeigten oft eine zu dumpfe Abstimmung mit zuwenig Hochtonenergie im Raum. Einzig und allein störte mich die extreme Reso um 10 bis 15 kHz. Nach langem intensivem Hören fällt diese Unzulänglichkeit auf. Ungeübten Hörern meinen einen sehr brillianten Hochtöner vor sich zu haben. Ich habe Freunde zum Hörtest eingeladen, einen Satz möchte ich hier wiedergeben;"der Hochtöner muss ja sehr teuer gewesen sein" :-)
Zum Gehäuse: ich wollte für den TL8 ein minimal kleines Volumen umsetzen, in der Standbox in fast 100 Litern kannte ich den TL8 und da spielt er auch sehr sehr tief bis leicht unter 30 Hz. In einer keinen Regalbox sollte der TL8 auch an die 70 Hz erreichen, sodass er in einem 2.1 Sytem im Wohnzimmer spielt. Ein Hochpasskondensator war schnell gefunden und das Gehäusevolumen stand mit unter 10 Litern auch sehr schnell fest.
Gruß Timo
Viel Spass beim Lesen.
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