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Kleine FAST mit FRS8 und WS17E

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  • Masuuk
    Registrierter Benutzer
    • 24.11.2009
    • 657

    #16
    Man ließt auch, dass eine Pyramide Energie in den Raum pump.

    Man kommt nicht drumherum in jeder Kette findet man einen Kondensator.

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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #17
      Das Problem am Hochpass- oder Auskoppel-Kondensator ist, dass er sich in einem Stromkreis mit hoher Leistung befindet. Entsprechend groß wird seine Kapazität gewählt. Es treten zwei Probleme auf:
      1. Die kapazitive Impedanz reduziert den Dämpfungsfaktor im Bass und kann den Klang subjektiv eher weicher und weniger akkurat erscheinen lassen.
      2. Durch parasitäre Anteile in der Impedanz des Kondensators kann der Klang auch im übrigen Frequenzbereich beeinflusst werden.
      Weniger kritisch sind Folienkondensatoren im Signalweg von Verstärkern. Sie sind von der Bauform her klein und weisen im NF-Bereich keine nennenswerte parasitäre Induktivität auf. Die Stromkreise sind im allgemeinen sehr hochohmig und der parasitäre Widerstand stört nicht.
      Das alles hat nichts mit Energie von Pyramiden oder dergleichen gemein. Es ist nur Schaltungstechnik. In High-End-Komponenten kommt es übrigens vor, dass alle Verstärkerstufen gleichspannungsgekoppelt sind, also kein Kondensator im Signalweg liegt, mal abgesehen von kleinen Entstörkondensatoren gegen Hochfrequenz.

      Edit: der Hochpasskondensator liegt im Fall dieser Box zum Glück nur vor dem Tieftonzweig und kann die Hochtonwiedergabe nicht verschlechtern. Sonst hätte ich dringend dazu geraten, die Kapazität aus vielen kleinen Kondensatoren zusammenzuschalten, um die parasitäre Induktivität klein zu halten, damit die Hochtonwiedergabe nicht leidet.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • Masuuk
        Registrierter Benutzer
        • 24.11.2009
        • 657

        #18
        Das mit dem Dämpfungsfaktor leuchtet mir ein, aber die parasitären Anteile müssten ja gerade auf denn Bass keinen Einfluss haben, höchstens den Wirkungsgrad dämpfen?

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #19
          Der ESR dämpft ein kleines Bisschen die Frequenzen, wo die Box die niedrigste Impedanz hat, also hier um 150Hz, was ausgerechnet bei dieser Box nicht schaden würde. Wenn der Elko in Reihe zu beiden Weichenzweigen läge, so würde er auch knapp oberhalb der Trennfrequenz etwas leiser machen. Durch die große Schwingspuleninduktivität des Breitbänders würde ESL die Höhen nicht hörbar beeinflussen.
          Was bei dieser Box eher unkritisch aussieht, kann bei besonders niederohmigen Hochtönern oder bei wild abgestimmten Frequenzweichen durchaus stören.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • jama
            Registrierter Benutzer
            • 19.07.2009
            • 4888

            #20
            ihr vergesst alle ein kleines detail!

            so oder so fliest der strom durch die grosse siebelkos.
            im vereinfachte bild ist der lautsprecher am out angeschlossen.
            wenn das signal positiv ist ,kommt der strom von C1 ,geht durch den lautsprecher und kehrt zur minuspol von C1.
            wenn das signal negativ ist ,kommt der strom von C2 ,geht durch den lautsprecher und kehrt zur pluspol von C2.
            deswegen kann es vorteilhaft sein, jeder grosse elko mit einem 10micro (mkt oder mkp) zu überbrücken.

            strom fliest nur wenn ein kreiss geschlossen ist.

            bild 2 ist die modelisierung eines elko.
            L und Rc hängt von den verbindungen ab und Rd die verluste vom dielektricum; C ist der wert des ideale kondensator.
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von jama; 29.11.2010, 00:44.
            • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
            • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

            deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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            • SvenT
              Registrierter Benutzer
              • 24.09.2004
              • 2685

              #21
              Zitat von jama Beitrag anzeigen
              deswegen kann es vorteilhaft sein, jeder grosse elko mit einem 10micro (mkt oder mkp) zu überbrücken.
              Schon mal das Konstrukt aus Fettem Elko + parallelem Folien-Kondensator am Impedanz-Analyzer vermessen?
              Da sieht man überhaupt keinen Unterschied.
              Grade große dicke Elkos (ich meine jetzt ganz normale gepolte Elkos, z.B. aus einem Netzteil) haben sooo wenig ESR und ESL.
              Da merkt man einen kleinen Folien-Kondensator parallel gar nicht....
              Besser ist es, bei Elkos z.B. in Low-ESR Typen zu investieren, da ist der ESR halt wirklich nochmal um ein paar Prozent geringer.
              Wobei die ganz fetten Elkos sowieso meistens Low-ESR sind.

              Zu meiner Box:

              JA, ich hatte sie schon als GHP laufen, und NEIN, es hat mir nicht gefallen.
              Man bringt durch den zusätzlichen Kondensator einen Hochpass ein, der einem die ganz tiefen Frequenzen merklich beschneidet.
              Es fehlt halt einfach was, im direkten Vergleich.
              So wie sie jetzt sind, sind sie schon ganz in ordnung.
              Dass der WS17E an sich keine Tiefton-Wunder ist, das sollte klar sein.
              Und auch am Punch fehlt einiges. Ich bin 12" PA-Tieftöner + Ripol-Subwoofer gewohnt.

              Gruß

              Sven
              Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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              • donhighend
                Registrierter Benutzer
                • 09.03.2009
                • 539

                #22
                Hallo SvenT,

                wenn ich mir Deine Simulation ansehe, stelle ich fest, dass Dein Lautsprecher keinen wirklichen Tiefbass produziert, sondern einen ordentlichen 100Hz Wumm. Mit Bass hat das nicht viel zu tun.

                Der WS17E ist nicht so einfach handzuhaben, wenn das Gehäuse klein bleiben soll. Jama hat in dem Punkt Recht, dass in den 19 Litern eine GHP-Konstruktion deutlich besser funktioniert. Wirklich gut wird es aber erst, wenn Du den 100Hz Buckel entzerrst. Die Angst vor dem GHP Kondensator ist unbegründet. Die dadurch veränderte Gruppenlaufzeit kannst Du getrost vergessen. Den kleinen Überbrückungskondensator übrigens auch. Das ist vollkommen unnütz.

                Greetz

                Alex
                Gruß Alex

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                • sida
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.01.2012
                  • 1

                  #23
                  Klang+Ton CT155

                  Hallo,

                  ich bin neu hier im Forum. Weil ich in meiner Bastelkiste zwei WS17E-4 ausgegraben habe, bin auch ich auf den Trichter gekommen, sie mit zwei FRS8-8 zu einer FAST zu kombinieren.

                  Weil ich die Lautsprecher neben meinen LED-TV stellen will, sollten sie ein möglichst schmales Gehäuse bekommen. Das 17-Liter-Gehäuse der Stella gefällt mir dafür recht gut.

                  Heute hab ich im Keller die Klang & Ton-Ausgabe 01/95 wiederentdeckt und darin den Cheaptrick 155 gefunden, der wie die Faust aufs Auge passt. CT155 ist wohl der Ursprung der Stella light, besteht aus einem seitlich im Gehäuse platzierten W170S-4 und einem FRS8-8, die mittels 18- und 12-dB-Weiche bei 280 Hz getrennt werden.

                  Also hab ich mich flugs daran gemacht, die Daten in Boxsim einzuhacken:
                  Zuerst den CT155, dann mit Tieftöner WS17E-4 und als drittes WS17E-4 und FRS8-4 im Stella-light-Gehäuse (ohne BR-Öffnung) mit der oben von jama vorgeschlagenen GHP-Weiche.
                  Angehängte Dateien

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                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.03.2004
                    • 3916

                    #24
                    Also wenn man der Simu glauben kann, wird der Bass etwas zu dick. Den Wirkungsgrad und zum Teil auch den Hochtonanstieg des FRS8 würde ich versuchen, beizubehalten.

                    Ich habe noch zwei FRS8 4 Ohm in OVP übrig. PN bei Bedarf die sind ein Mü lauter und du hast mehr Möglichkeit, den f-Gang zu optimieren. Meine Empfehlung lautet aber eher FRS8M aus demselben Grund, dafür von der Impedanz her gutartiger.
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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