Hi!
Hier schreibe ich nun über mein Projekt VOX 253 MTI, dessen Entwicklung im Thread:
Entwicklungsthread 253 MTI Teilaktiv
schon angerissen wurde.
Die Speaker/Elektronik steht nun schon geraume Zeit bei mir im Wohnzimmer.
Warum ich jetzt erst schreibe?
Da ich einen realistischen Bericht schreiben wollte! Jeder kennt wohl die Phasen.
1. Phase: Man hat etwas Neues gebaut/gekauft und ist total begeistert. Es ist absolut Top, man wüsste nicht wie es noch besser gehen sollte und ist total aus dem Häuschen.
2. Phase: Man wird unsicher. Ist der Hochtöner evtl. doch zu Vorlaut, der Bass zu unsauber, die Mitten leicht blässlich? Es gibt Aufnahmen die man irgendwo schon besser gehört hat!? Oder? War das Projekt doch nicht die ERFÜLLUNG?!
3. Phase: Man hört quer, andere Anlagen, rückt die Lautsprecher noch etwas anders im Zimmer, hört evtl. mal etwas akustisches Life und sieht seine Anlage nun realistischer.
In Phase Eins hätte ich eine Jubelorgie losgetreten, in Phase zwei an allen Komponenten der Anlage gezweifelt und nun weiß ich ungefähr wo die aktive MIT steht. Jetzt ist es Zeit etwas zu berichten.
Erstmal Danke an Hubert Reith von der Hifiakademie für die Abstimmung der Aktivweiche.
An der Passivweiche für den Mittelhochton wurde auch gearbeitet, aber da hat Visaton schon optimale Arbeit vorgelegt. Wir konnten keine Verbesserung mehr erzielen.
Was sind nun die Früchte der Aktivierung?
Erstmal ganz klar der deutlich straffere, saubere Bassbereich. Der zu einem sehr transparenten Grundtonbereich anschließt. Der Bass geht subjektiv tiefer und ist deutlich dynamischer. Etwas mehr in Richtung Kickbass trotz des Tiefgangs.
Die aktive klingt gegenüber der Passiven (mit Basssaugkreis) deutlich entschlackter. Dadurch klingt der Mittelhochton freier und dynamischer, da dieser ohne Grundtonmulm wiedergegeben wird.
Die aktive MTI klingt sehr feinaufgelöst mit guter Grobdynamik (was halt 2 10er Mitteltöner ein 25er Bass so hergeben können) einer ganz klaren von den Boxen losgelösten Wiedergabe von Details und stabilen großen Raum.
Die MIT zeigt ganz klar was auf den Aufnahmen drauf ist, nicht weniger, aber auch nicht mehr!!!!!
Und da sind wir bei den „Nachteilen“ des Konzeptes. Liebhaber eines besonders fetten, rockigen Sounds oder Liebhaber kuscheliger Wiedergabe finden vielleicht andere Konzepte. mit denen sie besser leben können.
Hörer aber, die eine klare ungeschönte (was nicht aggressiv heißen soll!!!) Wiedergabe bevorzugen, können mit der aktiven MTI sehr glücklich werden. Gerade gestern hab ich auf einem 70sten Geburtstag der Verwandtschaft 4 Hornbläser gehört. Mit geschlossenen Augen merkte ich, das die Klangfarbe meiner Vox stimmte. Es klang völlig unspektakulär! Genauso hab ich Chöre im Ohr und akustische Gitarren. Man sollte mehr Live (unplugget) hören um seine Anlage einschätzen zu können.
Ich denke mit der Vox hab ich das Optimum von Mehrwege Direktstrahlern ausgelotet.
Was auch der beste Mehrwege-Direktstrahler nicht kann ist:
1. die Homogenität und Räumlichkeit von guten Breitbändern zu erzeugen.
2. die Losgelöstheit und Bühne von guten Elektrostaten/Dipolen zu erzeugen.
Die Treiber der MTI sind kaum zu Toppen, besser wird’s nicht mehr..nur noch anders…
Und die Elektronik von Hubert Reith ist vom Preisleistungsverhältnis und Flexibilität ebenso ein Glücksfall wie die Chassis von Visaton.
Gruß
Volker
Hier schreibe ich nun über mein Projekt VOX 253 MTI, dessen Entwicklung im Thread:
Entwicklungsthread 253 MTI Teilaktiv
schon angerissen wurde.
Die Speaker/Elektronik steht nun schon geraume Zeit bei mir im Wohnzimmer.
Warum ich jetzt erst schreibe?
Da ich einen realistischen Bericht schreiben wollte! Jeder kennt wohl die Phasen.
1. Phase: Man hat etwas Neues gebaut/gekauft und ist total begeistert. Es ist absolut Top, man wüsste nicht wie es noch besser gehen sollte und ist total aus dem Häuschen.
2. Phase: Man wird unsicher. Ist der Hochtöner evtl. doch zu Vorlaut, der Bass zu unsauber, die Mitten leicht blässlich? Es gibt Aufnahmen die man irgendwo schon besser gehört hat!? Oder? War das Projekt doch nicht die ERFÜLLUNG?!
3. Phase: Man hört quer, andere Anlagen, rückt die Lautsprecher noch etwas anders im Zimmer, hört evtl. mal etwas akustisches Life und sieht seine Anlage nun realistischer.
In Phase Eins hätte ich eine Jubelorgie losgetreten, in Phase zwei an allen Komponenten der Anlage gezweifelt und nun weiß ich ungefähr wo die aktive MIT steht. Jetzt ist es Zeit etwas zu berichten.
Erstmal Danke an Hubert Reith von der Hifiakademie für die Abstimmung der Aktivweiche.
An der Passivweiche für den Mittelhochton wurde auch gearbeitet, aber da hat Visaton schon optimale Arbeit vorgelegt. Wir konnten keine Verbesserung mehr erzielen.
Was sind nun die Früchte der Aktivierung?
Erstmal ganz klar der deutlich straffere, saubere Bassbereich. Der zu einem sehr transparenten Grundtonbereich anschließt. Der Bass geht subjektiv tiefer und ist deutlich dynamischer. Etwas mehr in Richtung Kickbass trotz des Tiefgangs.
Die aktive klingt gegenüber der Passiven (mit Basssaugkreis) deutlich entschlackter. Dadurch klingt der Mittelhochton freier und dynamischer, da dieser ohne Grundtonmulm wiedergegeben wird.
Die aktive MTI klingt sehr feinaufgelöst mit guter Grobdynamik (was halt 2 10er Mitteltöner ein 25er Bass so hergeben können) einer ganz klaren von den Boxen losgelösten Wiedergabe von Details und stabilen großen Raum.
Die MIT zeigt ganz klar was auf den Aufnahmen drauf ist, nicht weniger, aber auch nicht mehr!!!!!
Und da sind wir bei den „Nachteilen“ des Konzeptes. Liebhaber eines besonders fetten, rockigen Sounds oder Liebhaber kuscheliger Wiedergabe finden vielleicht andere Konzepte. mit denen sie besser leben können.
Hörer aber, die eine klare ungeschönte (was nicht aggressiv heißen soll!!!) Wiedergabe bevorzugen, können mit der aktiven MTI sehr glücklich werden. Gerade gestern hab ich auf einem 70sten Geburtstag der Verwandtschaft 4 Hornbläser gehört. Mit geschlossenen Augen merkte ich, das die Klangfarbe meiner Vox stimmte. Es klang völlig unspektakulär! Genauso hab ich Chöre im Ohr und akustische Gitarren. Man sollte mehr Live (unplugget) hören um seine Anlage einschätzen zu können.
Ich denke mit der Vox hab ich das Optimum von Mehrwege Direktstrahlern ausgelotet.
Was auch der beste Mehrwege-Direktstrahler nicht kann ist:
1. die Homogenität und Räumlichkeit von guten Breitbändern zu erzeugen.
2. die Losgelöstheit und Bühne von guten Elektrostaten/Dipolen zu erzeugen.
Die Treiber der MTI sind kaum zu Toppen, besser wird’s nicht mehr..nur noch anders…
Und die Elektronik von Hubert Reith ist vom Preisleistungsverhältnis und Flexibilität ebenso ein Glücksfall wie die Chassis von Visaton.
Gruß
Volker
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