Was würdet Ihr dafür ausgeben?

[Silvio]

Hallo Bastler!

Hast Du das Teil jetzt ersteigert? Was hälst davon?

Gruß

[Bastler]

Hallo Silvio,

bei der Auktion war ich nicht erfolgreich, da hat mich einer überboten. Aber ich hatte Glück und der Verkäufer hatte noch ein Modul da, das er mir außerhalb von ebay verkauft hat. Noch hab ich es nicht in Händen und es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich das Modul in meinem Projekt in Betrieb nehmen kann ( das Modul ist das erste, was ich bis jetzt gekauft habe ).

Falls du Interesse hast, werde ich - sobald das Projekt fortschreitet - hier weiter berichten.

Nur so für mich zur Info: wieviel Leistung hat das Modul wohl real pro Kanal? Ich werde als Satelliten Chassis verwenden, die max. 30 Watt RMS an 8 Ohm aushalten. Kann man die mit dem Modul grillen?

Gruß
Christoph

[Silvio]

Hallo Bastler,

sorry wenn ich erst jetzt antworte, ich hab Deinen Beitrag voll übersehen. Hast Du das Modul denn auch schon erhalten?

In diesem Thread wurde ja schon über die theoretische Ausgangsleistung gesprochen. Wenn man den Trafo sich den anschaut, dürften 3x30 Watt real sein. Hängt ja aber auch davon ab, wie man die Sats einpegelt.

Gruß Silvio

[Bastler]

Hi Silvio,

das Modul liegt bereits hier herum und sieht von außen recht gut aus. Meinem Gefühl nach wiegt das weniger als 5 Kilo, ich finds für meine Zwecke sehr gut geeinget.
Gestestet habe ich es noch nicht, die Chassis sind noch nicht da und vom Gehäuse ist auch noch keine Spur, das hab ich noch nicht mal fertig geplant.

Als Chassis verbaue 2* FRS 8 M 8 OHM und 1* W 130 S 8 OHM. Wenn man es nicht übertreibt, müßten die das Modul aushalten, denke ich.

Sobald es etwas neues gibt, werde ich berichten.

Gruß
Christoph

[Bastler]

Hallo Silvio,

ich wollte dich ja auf dem laufenden halten, was mein Projekt so macht. Bislang bin ich immer noch nicht dazu gekommen das Gehäuse zu bauen. Aber immerhin hab ich es geschafft alles mal auszuprobieren. Funktioniert alles ganz gut. Hier ein paar Bilder:



Den W 130 S hab ich einfach mal provisorisch in den Karton gepackt, ohne hat man von dem so gut wie nix gemerkt ;-)

Du hattest übrigens Recht, klanglich ist das Modul absolut in Ordnung. Da rauscht nix, da brummt nix, kommt einfach Musik raus.

Kannst du mir vielleicht erklären, wozu diese Phaseneinstellung gut ist?

Die kleinen Lautsprecherchen sind die Visaton FRS8M. Mir gefallen die gut, allerdings produzieren sie teilweise S-Zischlaute. Das Datenblatt zeigt ja auch eine deutliche Delle des Frequenzgangs bei 10 kHz. Kann mir jemand sagen, wie ich das mit kleinem Aufwand ausbügeln kann?

Gruß
Christoph

[Mr. Pit]

Was ist denn ein DIN-Eingang

[HCW]

mal kurz zwischengefunkt:
Ich oute mich hiermit als derjenige, der Silvio geholfen hat, das Modul mit einem dicken Netzteil (billig dank E-Bucht) aufzubrezeln. In der Tat leistet es dann gemessene 100 W am einzelnen Kanal, der Trafo hat nun 215VA. Der originale Ringkern geht bei diesem Versuch dann ordentlich in die Knie, was u.a. den Satelliten klanglich nicht schmecken wird. Dennoch halte ich das Gesamtkonzept für nicht direkt verkehrt. Man muss sich vor Augen halten, dass wenn von einem Sub sagen wir 50 W gefordert werden, nur ein Bruchteil dieser Leistung an (sinnvoll umgesetzten) Satelliten verbraten wird, die dann übrigens zusätzlich hochpassgefiltert werden müssen, das Modul macht das nicht. Für diesen Anwendungsfall ist das Modul gut und stimmig ausgelegt. Die Aufbrezelung war genaugenommen (dicker RKT, dicker Gleichrichter, dicke Elkos, Sanftanlaufschaltung, Kühlkörper) gnadenloser Overkill. Spaß macht sowas trotzdem manchmal...

Christian

[Frankynstone]

@Mr. Pit:

DIN-Eingang mit "Diodenstecker" oder "Halbmondstecker" ist eine veraltete, aber nicht schlecht gewesene, Verkabelung für Home-HiFi. Durch die genormten Steckerbelegungen war das echtes Plug-and-Play, alle HiFi-Stereo-Geräte waren mit solchen Buchsen oder fest angelöteten Kabeln versehen. Durch die möglichkeit, Schirmung und Masseleiter getrennt zu verlöten, ließen sich Brummerscheinungen und Einstreuungen besonders effektiv killen.

Heute haben wir heillosen Cinch-Kabelsalat, der dafür größere Flexibilität ermöglicht, sonst aber keine Vorteile hat. Doch, halt, die High-End-Hersteller freuen sich natürlich, dass sie jetzt Voodoo-Kabel verkaufen können, die in die DIN-Stecker nicht gepasst hätten. Und natürlich können sie auch 4fach geschirmte Kabel anbieten, was aber danke Masse = Schirm völliger Hirnriss ist.

Kenwood hat relativ lange die DIN-Buchse als alternativen Anschluss für ein Kassettendeck beibehalten, als Cinch schon lange en vogue war. Geil: ein einziges Kabel für Stereo-Aufnahme und -Wiedergabe. RFT im Osten hat es sogar noch weiter getrieben, in einem 7-poligen Kabel wurden nicht nur Stereo-Töne, sondern auch noch Systemfernbedienungssignale zwischen einem HMK-D100 oder HMK-D200 Kassettendeck und einem geeigneten Steuergerät ausgetauscht. Leider ist mir dazu nichts näheres bekannt geworden. Die HMK200-Gerätefamilie hatte aber auch hier im Osten schon Cinch.

[HCW]

Mooment, Franky,
Auslöser und Hauptwerbeargument für den Übergang von DIN auf Cinch war meines Wissens schon ein technisches, und zwar die Kanaltrennung bzw. das Übersprechen. Da sind dem DIN-Stecker ( L und R liegen ohne Schirm nur 2mm auseinander) einfach natürliche Grenzen gesetzt. In der Praxis wohl kein Thema, aber damals (um ´80) waren halt Papierwerte wichtig...

Christian

[Silvio]

Hallo Bastler, danke für die Info's.

Die Funktion der Phasenschieberei kann ich Dir leider nicht erklären. Nur so viel, ich nehme die Einstellung so vor, wie es bei basslastiger Musik für mich am angenehmsten klingt.

Danke nochmals an HCW, ich werde es angemessen einsetzen. Ich fands auch spaßig

Gruß Silvio

[Frankynstone]

Die korrekteste Einstellung wäre, die Phase so einzustellen, dass es am lautesten wird, dann die Trennfrequenz runter drehen, bis wieder ausgewogen, dann noch mal die Phase korrigieren, dass am lautesten. Nach zwei bis drei Wiederholungen ist keine weitere Optimierung mehr drin. Wie deutlich der Effekt der Phasenlage heraushörbar ist ... hängt von allem möglichen ab.

Jaja, Cinch ermöglicht getrennte Strippen für links und rechts, ist schon richtig. Aber die perfekte Kanaltrennung hat nur einen Nährwert bei Benutzung eines Kopfhörers oder einer Nahfeldabhöre / stark bündelnde Boxen für perfekte Ortung siehe diverse Threads.

DIN kann man, genau wie XLR, für symmetrische Signalübertragung nehmen, wie z. B. bei Mikrofonen üblich gewesen. Für diesen Zweck gibt es die auch dreipolig.

Die dünfpoligen "Würfelstecker" für Kopfhörer sind sowieso die genialsten: je nach dem, ob man mit Aussparung nach oben oder nach unten ansteckt, können über einen Kontakt in der Buchse die Lautsprecher stummgeschalten werden oder weiter mitlaufen. Die Stereokanäle werden durch Stecker umdrehen nicht vertauscht. Außerdem gibt es beim Klinkenstecker kurzzeitige Kurzschlüsse beim anstecken, Würfelstecker bringen diesen Nachteil nicht und die Kontaktsicherheit ist top.

[Silvio]

Guten Morgen!

Ich dachte, ich hol den Thread mal aus der Versenkung. Ich habe jetzt dank, Friedemann Hausdorf alle Teile zusammen um mit meinem MonsterModul was Geiles bauen zu können.

@Bastler: Wie schauts bei Deinem Projekt aus?

@HCW: Ich habe das Modul in den letzten Tagen übrigens nochmals "aufgewertet", Du wirst komplett begeistert sein! . Den letzten Schliff kriegt es noch demnächst und dann gibts hoffentlich auch schon Bilder im eingebauten Zustand. Achso - es startet auch immer noch durch, ohne das irgendwas bruzzelt. Hab ja schließlich auch was lernen können.

Gruß Silvio

[Bastler]

Hallo Silvio,

mein Projekt ist soweit fertig. Das Gehäuse ist nicht so ganz doll geworden, is halt doch etwas schwierig ohne Schraubzwingen.

Für den ursprünglichen Einsatz als mobiles Gerät isser eigentlich etwas zu schwer. Für mich als großen, starken Kerl ist das natürlich kein Problem, aber zarte Frauenhände können schon Schwierigkeiten kriegen.

Die Lautstärke ist für den geplaten Einsatzzweck vollkommen ausreichend. Der Klang ist wesentlich voller als bei irgendwelchen Ghettoblastern. Allerdings ist natürlich kein Tiefbass vorhanden ( wie auch bei 7 L Tieftöner Gehäusevolumen ) und die Höhen sind manchmal etwas zu präsent. Filme vom Notebook kann man mit dem Verstärker allerdings wunderbar gucken!









Das Gehäuse besteht aus Sperrholz Buche und eigentlich soll da noch ein Griff und ein Schutzgitter dran, damit den Chassis nix passiert. Aber die neue Besitzerin findet den gut so ;-)

Falls noch jemand ne Idee hat, wie ich den Hochtonbereich etwas entschärfen kann, bin ich ganz Ohr.

Gruß
Christoph

[Frankynstone]

Suuuper geiles Projekt verdient fett Respekt.

Nur die Lautstärkeknöbbe oben drauf stören freilich, wenn man das Notebook oben draufstellen will, wie es zum Fülm gucken optimal wäre.

Und das verrückteste ist: ich hatte eine ähnliche Idee zwecks Resteverwertung meiner Bastelkiste

[Silvio]

Morgen Bastler

Geile Sache! Gefällt mir wirklich gut, über genau diesen Einsatz hatte ich, wie Franky auch schon nachgedacht. Inzwischen ist mein Modul etwas gewachsen, auch das Gewicht. Deswegen wird die Entwicklung bei mir in Richtung kleine Partyanlage oder "Edel" 2.1 - System gehen.

Wie steht das Notebook dann zusammen mit Deiner "Kiste" ? Hinter dem Screen? Dann hätte ich aber die Lautstärkeregler auch auf die Front gepackt.

Hast Du für die FRS8 irgendeine Weiche eingebaut, ansonsten findest Du hier im Forum einige Vorschläge.

Ist der W130S ein 8-Öhmer? Ich habe grad einen W130S, funktionsfähig, aber mit beschädigter Membran anzubieten. Du könntest damit eine BR Compound-Lösung ausprobieren, die noch etwas mehr Tiefgang bringen dürfte.

Gruß Silvio