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Bericht: Kondensator pfeift!

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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    Bericht: Kondensator pfeift!

    Hach Leute, es wird so schnell dunkel im Winter, hab 15 Uhr schon Licht gemacht aber egal.

    Weil ich Spulen habe, wo kein Wert drauf steht, habe ich einen Kondensator dazu genommen und die Resonanzufrequenz des Parallelschwingkrieses bestimmt, um die Indutktivität zu berechnen. Das ist vielleicht nicht am genauesten so plusminus 5 µH, aber geht sehr schnell. Kapazitäten kann mein Multimeter.

    Der Kondensator ist ein Siemens Vielschichtkondensator 250 V soll er vertragen und 2,2 µF soll die Kapazität sein, gemessen 2,264 µF ist noch im grünen Bereich

    Bei Resonanzfrequenz vom Schwingkreis bei 10,25 kHz hörte ich ein zartes Pfeifen und dachte erst böse Worte über die Spule. Aber der Einzeltest entlarvte den Kondensator als Lautsprecher. Bei nur 3 V war es vernehmlich etwa 10 V dürften für Kopfhörerlautstärke reichen.

    Letzter Test: wie druckempfindlich ist das Ding wohl? Auf den Tisch gelegt und mit dem Daumen bis zur Schmerzgrenze draufgedrückt erhöht sich die Kapazität um 1 nF (Auflösungsgrenze vom Multimeter spielt hier mit rein).

    Als was kann man solche Kondensatoren verwenden? Als Messmikro weniger, die Druckempfindlichkeit ist zu gering, also kaum Mikrofonieeffekt. Als elektrostatischen Lautsprecher schon eher, weil die Kräfte im Dielektrikum schon recht stark zu sein scheinen. Beim Einsatz als normaler Kondensator kommt es also zu spannungsabhängigen Kapazitätsschwankungen und dadurch wohl etwas Klirr.

    Was haltet ihr davon?

    mfg

    Labor-Ratte Franky
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
  • HCW
    HCW
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2005
    • 1857

    #2
    Yo, Franky,
    sowas hab ich auch schon erlebt. Ich hatte mal vor langer Zeit so einen robotron SR2410, der hat ohne LSP schon geklungen. Das waren dann die A/TBA 210K, die da mit ihren Kühlkörpern resonierten...
    Die Kos sind zum Entstören und allgemeine Wechselstromanwendung gut, mehr nicht. Hab sowas in meinem Funktionsgenerator, hat der Vorbesitzer als Frequenzbestimmende Bauelemente eingelötet. Die Toleranzen führen zu herrlichen Löchern bei der Bereichsumschaltung. Die fliegen demnächst raus.
    MKT und MKP sind schon das Wahre, gern auch die guten gelben, die der BT mal als "Marke TGL" gestestet hat;-))) Hab bei der Übernahme meines Lehrbetriebs durch Alcatel davon eine Alditüte voll vorm Verschrotten gerettet....

    Gruß, Christian

    Kommentar

    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #3
      Eigentlich wollte ich solche Vielschichter in meine VIB 170 AL-KE einbauen, weil die ja induktivitäts"frei" sind (nix gewickelt).

      Was für ein Dielektrikum könnte in den Siemens-Kondis drin sein? Kunststofffolie ist es auf jeden Fall auch, aber ob Polypropylen, Polyester oder Polystyrol steht ja nicht drauf. Nur

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      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • jhohm
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2003
        • 4527

        #4
        Hallo Frank,

        ich vermute mal, das es sich um MKS -Typen handelt;
        die haben eine metallisierte Polyester-Folie
        Also ich würde lieber die MKT's von Visaton nehmen; da wird soetwas wohl eher nicht passieren...

        Gruß Jörn
        ...Gruß Jörn

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        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #5
          Doch, auch dort. Nur sind die vergossen, so daß man die Schwingungen im Wickel außen nicht mitbekommt. Auch die Monacor und IT Kondensatoren pfeifen. Ruhig sind verbackene Snubbers aus der Leistungselektronik.

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          • broesel
            Gesperrt
            • 05.08.2002
            • 4337

            #6
            Das Kondensatoren "singen", ist ein alter Hut. Dave Brubeck hat dieses auf's vorzüglichste mit seinem Song "Take Pfeif" dem interessierten Publikum nahezubringen versucht.

            Kommentar

            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #7
              Unser LE Prof hat vor einigen Jahren auf der Messe Musik von SWR4 mit der Asynchronmaschine gespielt.

              Transistoren pfeifen ebenfalls!

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              • broesel
                Gesperrt
                • 05.08.2002
                • 4337

                #8
                TO3 klingt am ausgewogensten. Asynchronmaschine kenn' ich nicht.

                Kommentar

                • GallileoMK2
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.01.2001
                  • 606

                  #9
                  Ja mit den Transis kann´s jeder hören der mal nen Vollverstärker aufgedreht hat ohne das Lautsprecher dran sind.

                  Oder hört man da auch wieder die Kondensatoren???
                  Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Es sind die Transistoren, deren Schwingungen durch die große Oberfläche des Kühlkörpers hörbar werden.

                    Kommentar

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