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Rotel RA-985BX

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  • Zwen
    Registrierter Benutzer
    • 11.05.2002
    • 404

    Rotel RA-985BX

    Hallo liebe Forumsmitglieder!

    Ich habe ein kleines Problem mit einem, meiner zwei Rotel RA-985BX Vollverstärker.
    Vor einer geraumen Zeit, habe ich die beiden Geräte untersucht und einer Rundumerneuerung unterzogen.
    Alles sauber gemacht, notwendige Teile ausgewechselt (Es handelte sich um original Rotel Ersatzteile).

    Nun zu meinen Fragen: (Ich hatte vorher kein Interesse daran, die zwei genauer zu untersuchen.)
    Ist es normal das beide Verstärker schon bei geringen Leistungen recht warm werden.
    Ein Freund hat mir gesagt, dass eventuell die Endsufensektion kaputt sein könnte, die Endstufe soll schwingen.
    Was genau ist beim Rotel für die recht schnell ansteigende Wärmeentwicklung verantwortlich?
    Oder ist das einfach die normale Betriebstemperatur der Leistungstransistoren?

    Einer der beiden "knattert" auf dem Linken Kanal... was kann das sein?
    Es ist gleichmäßig laut (Ab ca. 30cm Abstand zur Box hört man das, keine mehr.) und wird mit ansteigendem Pegel nicht lauter.

    Gruß und vielen Dank!
    Sven

    Edit: Frank S. (...) ?
  • Nuggets
    Registrierter Benutzer
    • 12.04.2001
    • 571

    #2
    >Ist es normal das beide Verstärker schon bei geringen Leistungen recht warm werden.

    IMHO schon. Wenn ich nicht irre, ist das ein Class-A-Verstärker, bei dem die Arbeitspunkte der Endtransistoren so hoch gewählt sind, dass ein großer Ruhestrom fließt, was natürlich den Amp ganz schön heizt. Der Vorteil ist allerdings laut Theorie der, dass man im Nulldurchgang fast keine Verzerrungen mehr hat, da die Transistoren in diesem Arbeitsbereich fast linear arbeiten.
    Das "Anfangsstück" der Kennlinie, die einer e-Funktion (stimmt oder, keine quadratische?) gleicht, wird übergangen.
    Für die anderen Probleme habe ich aber keine Lösung.

    Nuggets
    Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
    Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
    Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

    Kommentar

    • Sven W.
      Registrierter Benutzer
      • 11.05.2002
      • 404

      #3
      Hey Danke... was für eine kompetente Antwort, sehr gut!
      Das mit dem "knattern"... wenn ich die Klangregler auf 12Uhr habe und Tone auf ON ist das ganze weg...?

      Kommentar

      • Nuggets
        Registrierter Benutzer
        • 12.04.2001
        • 571

        #4
        Es könnte sein, dass ein Poti oder ein der Tone-Schalter kratzt, sprich, dass die Kontakte oxidiert sind oder abgeschliffen sind.
        Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
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        • moser7
          Registrierter Benutzer
          • 20.09.2003
          • 244

          #5
          nix

          Kommentar

          • Sven W.
            Registrierter Benutzer
            • 11.05.2002
            • 404

            #6
            @moser7

            Kannst du mir vielleicht sagen was das soll? Wir sind hier nicht im Kindergarten!
            Dein Beitrag hat mir sehr geholfen, danke!

            Kommentar

            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #7
              Die Temperatur an den Kühlblechen liegt normalerweise etwa 20-25 grad über raumtemperatur. Das ist völlig normal und nicht schädlich. Im Gerät läßt sich der Ruhestrom und damit die Hitze einfach abgleichen.

              Wenn der Amp dagegen schmort oder wirklich extrem heiß läuft, dann muß die Einstellung neu vorgenommen werden.

              Im Gegensatz zu den allermeisten Consumergeräten hat die rotel mehrere parallele Ausgangstransistoren in Emitterfolgerschaltung. Um Nichtlinearitäten im Nulldurchgang zu minimieren ist der Ruhestrom pro Transistor ab Werk höher eingestellt als bei den Geräten mit einfacher Ausgangsstufe. Trotz der hochgwertigen Transistoren geht man so auf Nummer Sicher daß unter allen Betriebszuständen die Verzerrungen absolut irrelevant bleiben.

              In der Praxis kann auch mit 1/3 des Nennstromes noch ohne merklichen Anstieg der Verzerrungen gearbeitet werden.

              Ein Knattern ist keinesfalls normal. Es könnte eine Einstrahlung sein (vom Controller, vom Trafo oder von sonstwo). Klemme alle Eingänge ab und stecke Kurzschlußstecker auf. Wenn das Knarren noch da ist: alle Maseverbindungen nachziehen. Wurden Kabel anders verlegt? Falls Problem dauerhaft besteht: Gerät zur Prüfung herschicken. Evtl. wurde auch bei der "Runderneuerung" was kaputtgewartet.

              Ein oxidierter Poti ist praktisch auszuschließen.

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              • moser7
                Registrierter Benutzer
                • 20.09.2003
                • 244

                #8


                Kindergarten nicht ganz.
                Nur, das mit der Hitze wurde schon ausführlich geschrieben, wo Du um Infos zwecks Kauf gepostet hast. Da habe ich schon geschrieben, dass die Dinger so heiss werden, dass der Kunststoffüberzug der Elkos schmilzt. Und das sie rauschen, die Potis eine Frechheit sind, und die Verarbeitung der 200 EUR Klasse angemessen ist, usw..... Es war von vornherein klar, dass Du mit einem gebrauchten 98X nicht glücklich wirst. Wenn die Teile neu sind, hat man ca. 1 Jahr spass dran, dann gehts los.

                Aber gut, ich halt mich jetzt hier raus.

                Mfg.
                nix

                Kommentar

                • Sven W.
                  Registrierter Benutzer
                  • 11.05.2002
                  • 404

                  #9
                  @Frank S

                  Vielen Dank!
                  Der Rotel wird nur warm, von extremer Hitz keine Spur.
                  Ich habe mich halt nur gefragt, womit man das in Verbindung bringen kann.

                  Wie gesagt, das "knatter" ist vollkommen verschwunden, wenn ich die Klangreglung aktiviere?
                  Kann es da nicht an dem "Tonepoti" und dessen Verbindungen liegen?
                  Nach nochmaligen überprüfen... ich habe bei der Wartung keinen Fehler gemacht.

                  @moser7

                  Stimmt. Mir wurde schon gesagt, dass die Rotel Verstärker warm werden.
                  Aber warum diese sich so schnell erwärme, wurde mir bis jetzt noch nicht mitgeteilt.

                  Das die Hitze so groß ist, dass an irgendwelchen Bauteilen Schäden verursacht werden. (...)
                  Ist absoluter Schwachsinn, das Gerät wird warm und mehr nicht.
                  Deine Rotel-Antisympathie geht mir langsam echt auf den Wecker.
                  Wenn du helfen kannst... dann tu das, wenn nicht: Halt dich einfach zurück!

                  mfg
                  Sven W.

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Direkt nach dem Einschalten der Endstufe beginnt der Ruhestrom zu fließen. Durch diesen Ruhestrom wird das Kühlblech erwärmt.

                    Die Abhängigkeit der Temperatur von der Zeit ist abhängig von:

                    -der Wärmekapazität des Kühlköpers (Masse des Kühlkörpers * spezifische Wärmekapazität von Aluminium).

                    -der Heizleistung der Transistoren (etwa 2* Ruhestrom * Betriebsspannung)

                    -des Wärmewiderstandes vom Kühlblech zur Umgebung

                    -der Umgebungstemperatur.

                    Bei konstantem Ruhestrom und vernachlässigbarer Wärmekapazität steigt die Temperatur als einfache e-Funktion asymptotisch gegen den stationären Wert an.

                    In der Praxis ist der Ruhestrom seinerseits aber wieder eine Funktion von der Temperatur (Temperaturabhängigkeit der Halbleiter). Auch ist die wärmekapazität des Kühlkörpers nicht zu vernachlässigen.

                    Anhand der obigen Sachverhalte kann man sich für ein geringfügig idealisiertes Modell eine Differentialgleichung aufstellen und diese lösen. Der Ansatz ist dabei der: Die aktuelle Verlustleistung der Transistoren = Abgestrahlte Leistung vom Kühlblech + aktuell ins Aluminium fließende Leistung.

                    Mit dem Amperemeter kann man die Funktion Ruhestrom in Abhängigkeit von der Kühlblechtemperatur aufstellen (meist auch eine e-Funktion) und so die DGL lösen. Eine Modellierung der Schaltung ist kaum möglich.

                    Der ganze Aufwand ist aber sinnlos und unnötig. Immerhin sieht man, wie sich der Amp verhält und was da vorgeht.

                    Für den Anwender ist im Prinziup nur wichtig:

                    1.)Die Endstufe soll sich schnell aufwärmen weil nur bei konstanter Temperatur nach der Aufwärmphase die Betreibsparameter wie Offsetspannung und Ruhestrom konstant sind. Während der Aufwärmphase hgat der Amp schlechtere Daten als im stationären Betrieb. Bei HighEnd Geräten wird deshalb sogar künstlich per MC gesteuert der Ruhestrom angehoben um das Gerät schnell aufzuheizen. Andere Schaltungen heizen von sich aus schon schneller auf. Parasound läßt z.B. die Aiusgangsstufe der P/LD Preamps dauerhaft bestromt was auch in abgeschaltetem Zustand zu beträchtlicher Hitzeentwicklung führt. Bei den großen endstufen kann der Nutzer den Ruhestrom umschalten (geringer Ruhestrom fpür Betreib mit hoher Last und hoher Ruhestrom für Nutzung mit geringen Ausgangsleistungen).

                    2.)Im Bereich über der Ruhetemperatur muß der Ruhestrom möglichst konstant sein. Insbesondere muß sich die Schaltung selbst stabilisieren damit die Temperatur nicht hochläuft. Die meisten Schaltungen steigen nämlich bei höherer Temp mit dem Ruhestrom an und das führt wieder zu höherer Temperatur. Diese gerät gehen dann durch und brennen von selbst ab. Eine Stabilisierung (meist über Dioden oder einem Transistor) ist nötig!

                    3.)bei hochwertigen Halbleitern und Selektion kann der Ruhestrom auf Wunsch reduziert werden. Der Amp bleibt dann nahezu kalt ohne daß klangliche Nachteile auftreten.

                    4.)Hohe Temperatur verringert -so lange sie nicht über etwa 80 Grad liegt- erstmal nur die Lebensdauer der Elkos. Die allermeisten Geräte liegen im Leerlauf bei unter 50 Grad (bei 20 grad Raumtemperetur). So heizt auch die Parasound sehr kräftig, bleibt aber im Rahmen. Die Verlustleistung genügt um einen kleinen Wohnraum auf erträglicher Temperetur zu halten.

                    5.)Stellt der Benutzer eine massiv erhöhre Temperetur fest, so muß das Gerät zum Service. Wer ein defektes Gerät weiterhin betreibt, der muß sich selbst die Folgeschäden anrechnen lassen. Ich habe Dir damals geschrieben daß das Gerät eingestellt werden muß. Wer nicht hören will, muß fühlen (bezahlen).

                    Kannst du das Knacken besser Beschreiben?

                    Ist es ein harter 100Hz Brumm? Ist es eher ein Blubbern?

                    Kommentar

                    • Sven W.
                      Registrierter Benutzer
                      • 11.05.2002
                      • 404

                      #11
                      Original geschrieben von Frank_S
                      Ich habe Dir damals geschrieben daß das Gerät eingestellt werden muß. Wer nicht hören will, muß fühlen (bezahlen).
                      Was?
                      Ich möchte es nun nochmals anmerken, der Rotel wird warm, mehr nicht.
                      Ich wollte nur wissen, worauf ich diese recht schnelle Wärmeentwicklung ableiten kann.
                      Du hast ja nun mehr als ausreichend und kompetent geantwortet... danke!

                      Das "knattern"

                      Ich würde sagen ein Hochspannungsgeräusch, von einer Hochspannungsleitung , nur ein wenig niedriger in der Frequenz.
                      Es ist sehr gleichmäßig und steigt mit einer Erhöhung der Leistuing nich weiter an.

                      Kommentar

                      • Frank S
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2002
                        • 4741

                        #12
                        Das "Wer nicht hören will, muß fühlen (bezahlen)" war auf moser bezogen. Sämtliche tips wurden damals ignoriert.

                        Erzeuge am PC mit Cooledit einen 100Hz Dreieck. Wenn dieser die selbe Frequenz wie das Knattern hat, so liegt eine Einstrahlung vor. Bitte alle Kabel auf korrekte Verlegung prüfen und alle Schrauben im Gerät nachziehen.

                        Kommentar

                        • Nuggets
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.04.2001
                          • 571

                          #13
                          @ Frank:

                          >Ist es ein harter 100Hz Brumm? Ist es eher ein Blubbern?

                          Was wäre, wenn es ein Blubbern ist?
                          Das ist nämlich bei meiner RB 990 BX ganz leise der Fall. Das Blubbern kommt aus dem MT. Es ist aber wirklich sehr leise, man hört es nur, wenn man das Ohr 10cm vor den MT hält.

                          Nuggets
                          Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                          Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                          Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

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                          • moser7
                            Registrierter Benutzer
                            • 20.09.2003
                            • 244

                            #14
                            Ich hab das Problem damals so gelöst:

                            Ich hab die Kiste für 200 EUR mit 2 Jahren auf dem Buckel verramscht.
                            Aber jetzt mal ganz objektiv:

                            Ich bin eigentlich kein Rotelhasser, aber die Qualität hat mich geschockt, und ganz ehrlich, ein Verstärker sollte weder:
                            übermässig Rauschen, blubbernde Knackende Geräusche erzeugen, seien sie auch noch so leise, im Tone on Betrieb merklich anders Klingen als im Tone off mode, noch die Potis nach einem Jahr verstaubt und verschlissen sein.
                            Alles das ist bei den Rotel Geräten anscheinend teilweise der Fall. Siehe auch "Meine 990er blubbert auch".
                            Sowas kann ja bald kein Zufall mehr sein. Andere Hersteller haben diese Sachen ja auch im Griff, ohne dabei schlechter zu "Klingen".
                            Sorry SvenW., aber ich wollte dich damals vor dem Kauf bewahren, und nun hast Du ärger mit den Teilen, das tut mir leid.
                            Peace!

                            P.S. Mein Händler hat mir geraten, bei Rotel (B&W) Anzurufen, dies hab ich wegen der Hitzeentwicklung/Rauschentwicklung getan, die sagten mir nix konkretes, ich könnte das Teil einschicken, müsste aber die Versandkosten selbst tragen usw. deswegen hab ich es gelassen.
                            Eine Frechheit innerhalb der Garantiezeit. Immerhin hab ich 1100 DM für das Teil bezahlt!
                            Das einzige was blubbern sollte sind V8 !
                            Zuletzt geändert von moser7; 14.02.2004, 17:20.
                            nix

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                            • Nuggets
                              Registrierter Benutzer
                              • 12.04.2001
                              • 571

                              #15
                              Bei mir muss man das aber relativieren!
                              Meine RB 990 wurde Anfang 1992 hergestellt! Sie wurde von dem Vorbesitzer nicht geschont (zeigt das Gehäuse ein wenig) und immer wieder auf- und abgebaut.
                              Ansonsten muss ich aber sagen, dass noch kein Home-Amp solche Basskontrolle hatte wie die 990er. Auch der Klang ist sehr gut, sowas kannte ich mit meinem Sony Str-DB 940 gar nicht. Da waren die Instrumente nciht im Raum fixiert und gut zu orten, sondern schwirrten rum. Das sollte nicht sein.
                              Pink-Floyd - Echoes ist jetzt ein Hochgenuss, mit dem Sony im Nachhinein nicht auszuhalten. Ich liebe die 990er! Auch das Phono-Teil der 990er-Vorstufe ist super! Es gibt sicher was besseres, aber nicht zu diesen Konditionen.
                              Das einzige, was mich an der RB 990 stört, ist das windige Gehäuse ohne irgendwelche Querstreben oder ähnliches.

                              Nuggets
                              Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                              Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
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