Regelbares Netzteil/Low Noise

[Frank S]

Ich meine das so: am NF Eingang sitzt der Poti für die LS Regelung. Von diesem Poti geht es einmal zum Schaltnetzteil und einmal zu einer ganz normalen Class AB Endstufe die den Ausgang treibt.

Das Hauptnetzteil liefert z.B. +/- 20V Gleichspannung die bei Bedarf hochgesetzt werden. Der Hochsetzsteller wird von der aktuell anliegenden Eingangsspannung moduliert. Durch die Diode liefert er aber auf jeden Fall die +/-20V bis zur Endstufe durch (die dann bei Bedarf hochgewandelt werden).

Der Kritische (aber realisierbare) Punkt der Schhaltung ist die hinreichend schnelle Reaktion der beiden Hochsetzsteller. Begrenzt man die Verstärkerschaltung direkt am Eingang steilflankig auf 30kHz, so kommt man mit 400kHz Schaltrate gut aus. Die Qualität der gelieferten Spannung muß nicht excellent sein weil die Class AB AStufe sie ja nochmals bearbeitet.


Wo findet man das Applikationsblatt? Die Wandlertrafos / Speicherdrosseln kann man einfach selbst berechnen. Die Schaltungen sind i.A. sehr tolerant gegenüber Modifikationen.

[raphael]

Hallo!

Bin mit meinem Projekt in den letzten Tagen noch nicht wirklich weiter gekommen, was aber wohl daran liegt, daß ich im Moment im Klausurenstreß bin. Habe aber immernoch nichts zum Thema Regelbare Schaltnetzteile gefunden. Werde mich wohl umorientieren in Richtung Frank Ss Vorschlag und mal sehe, ob mir etwas einfällt, um die Sekundärwicklungen des Trafos zu schalten. Ist dann zwar nicht wirklich daß, was ich mir vorstelle, aber zumindestens sparen ich einen oversized Kühlkörper.

Gruß,

Raphael

[Frank S]

Baue eine 3-fache Class H Schaltung auf. Das ist wohl der beste Kompromiss aus Komplexität, Entwicklungsaufwand und Wirkung.

[raphael]

Ok, habe jetzt eine neue Idee, denke ich werde es auch so machen: Ich nehme ein normales Schaltnetzteil mit Mehrfachausgängen: 5V, 12V und 24V. Dem ganzen wird ein Spannungsregler ala LT1083 nachgeschaltet. Je nach geforderter Ausgangsspannung werden nun entsprechende Ausgänge des Schaltnetzteils in Reihe geschaltet (Justiereingang am Spannungsregler wird natürlich auch passend gestellt). Sind nun also 30V gefordert, könnte man 24V und 12V in Reihe schalten, dann hat man eine Spannung von 36V, sind dagegen 15V gefordert, werden 5V+12V in Reihe geschaltet. Somit wird die spannungsdifferenz über den Regler verhältnismäßig klein gehalten, somit kann der Kühlkörper klein gehalten werden. Was haltet ihr davon? Gibt es bei der Reihenschaltung von Schaltnetzteilen noch etwas zu beachten? In den Datenblättern habe ich keinen Hinweis gefunden, daß man davon die Finger lassen sollte, es findet sich aber auch keiner, daß man es darf.
Ok, daß sich dann der Strom nach dem Wert des Ausgangs mit der geringsten Stromlieferfähigkeit richtet, ist mir klar.

Gruß,

Raphael

[Frank S]

Reihenschaltung geht wenn die ausgänge Massefrei sind. Schalte aber je Ausgang eine dicke Diode in Sperrichtung parallel. Diese verhindert eine Umpolung des Ausganges des spannungsstärksten Netzteiles im Falle einer Überlastung der Kette.

[raphael]

Was meinst Du mit Sperrichtung? Also wierum jetzt? Ist für mich irgendwie doppeldeutig, meinst Du, Kathode an +, Anode an - oder umgekehrt?

Raphael

[Maddin]

Hi Raphael.

Ich weiß zwar nicht was Du an der Aussage "Diode in Sperrichtung" zweideutig findest, aber es ist so wie Du es schon beschrieben hast.
C an +, A an -
Andersrum (Diode in Durchlassrichtung) würde ich es nicht probieren, es sei denn Du hast einen ziemlich großen vorrat an Dioden

Gruß,
Maddin

[raphael]

Naja, in Durchlaßrichtung, sodaß ein Strom von + nach Minus fließen kann, oder eben, daß ein Strom von - nach + fließen kann, zunächst unlogisch, aber da sich ja mehrere Netzteile in Reihe befinden könnte ja irgendwie soetwas auftreten, deshalb bei Parallelschaltung sind beide Anschlußmöglichkeiten vorhanden. Deshalb fand ich das doppeldeutig, wenn man jedoch klar sagt, wo Anode ohne wo Kathode hin, ist es eindeutig.

Raphael