Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hilfe nen Yamaha RX-V1400 RDS zum betreiben von Elevation 3 !?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • PTebbe
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2001
    • 1894

    #46
    Hallo Serpalt,

    die Raumkorrektur arbeitet definitiv auch unterhalb 100 Hz, genaueres müßte ich gelegentlich nachschauen. Schalldrucküberhöhungen am Hörplatz lassen sich damit besser wegbügeln, als Schalldruckabsenkungen.

    Wenn die Überhöhung sehr groß ist, bewirkt die Absenkung natürlich, dass am Hörplatz ein sehr großer Anteil aus den Raumeinflüssen ankommt und das eigentliche Signal nur gering. Das wird nicht optimal klingen.
    Wenn es also gravierende Überhöhungen sind, sollten AUCH raumakustische Massnahmen vorgenommen werden.

    Zu den verschiedenen Absorbern gibt es ja mittlerweile einige Threads in diesem Forum.

    Gruß
    Peter

    Kommentar

    • PTebbe
      Registrierter Benutzer
      • 04.10.2001
      • 1894

      #47
      So, noch ein kleiner Nachtrag,

      Yamaha schreibt in der Bedienungsanleitung von einem parametrischen Equalizer mit 10 Bänder. Die tabellarische Aufstellung des Einmessvorganges zeigt aber 7 Frequenzen, in denen der Schallpegel +/- dB angepasst wird. Deren unterste sind 125 Hz und 63 Hz.
      Also wirklich viel gegen böse Raummoden unterhalb 100 Hz wird man nicht ausrichten können, zumindest diese nicht so genau treffen, dass die Klangauswirkung zielgenau ist; wird eher so ein "Rundumschlag" um 63 Hz sein. Diese Einmessung dient eher der Angleichung der Klangcharakteristik verschiedener Lautsprecher im Set, als der Ausbügelung kritischer Raummoden.

      Wenn das Klangproblem im Bereich unter 100 Hz ist, sollten wirklich auch raumakustische Massnahmen vorgenommen werden.

      Hier kannst du - wie auch in den verschiedenen Threads dargestellt - die Moden rechnerisch ermitteln. Doch grau ist alle Theorie. So eine Berechnung berücksichtigt eben keine Effekte unterschiedlich schallharter bzw. absorbierenden Begrenzungsflächen, so dass eigentlich nur die Messung z. B. die genaue Abstimmung eines Helmholtzabsorbers auf eine Raummode ermöglicht.

      Gruß
      Peter

      Kommentar

      • Serpalt
        Registrierter Benutzer
        • 19.10.2003
        • 61

        #48
        danke Peter,

        wäre jetzt nur interessant zu erfahren, ob Pioneer mit MCACC (oder so ähnlich) da auch bei tieferen Frequenzen flexibler und effizienter arbeitet, oder ob auch da "nur" eine Anpassung der Lautsprecher aneinander im Mittelpunkt steht.

        Gruss
        Serpalt

        Kommentar

        • PTebbe
          Registrierter Benutzer
          • 04.10.2001
          • 1894

          #49
          Hallo Serpalt,

          soweit ich informiert bin, machen die dasselbe wie Yamaha, wobei ich sogar meine, dass Yamahas System ein bißchen ausgetüftelter ist.

          Du mußt dir das Problem mit Raummoden auch so vorstellen.

          Die Raummoden treten sehr schmalbandig auf, praktisch mit der Bandbreite von einem Herz. Ein Equalizer ist ein Filter; ein Filter arbeitet mit einer begrenzten Flankensteilheit. Würde der also exakt auf die Raummode eingeregelt, würde er dennoch darunter und darüber die Wiedergabe beeinflussen. Zudem sind starke Raummoden oft extreme Überhöhungen des Schalldrucks (mit einer entsprechenden extremen Verfälschung der Wiedergabe aufgrund der vielen Reflexionen). Die können durchaus + 20 dB betragen. Da würde über den relativ breitbandig arbeitenden Equalizer in den Bereichen unter und über der Mode kräftig eingegriffen.

          Es ist also wesentlich zielführender, den Raummoden mit raumakustischen Massnahmen zu begegnen. Bei den schmalbandigen Schalldrucküberhöhungen überwiegend unterhalb 100 Hz wären das Helmholtzresonatoren. Die kann man durchaus auch "Verkleiden", so dass sie aussehen wie eine kleine Kommode. Oder in die Wandverkleidung integrieren, wenn man z. B einen Keller ausbaut.

          Gruß
          Peter

          Kommentar

          • Serpalt
            Registrierter Benutzer
            • 19.10.2003
            • 61

            #50
            Hallo Peter,

            da sind wir dann allerdings ziemlich OT (hier war mal Y1400 )
            Die Maßnahmen der Modenabschwächung erscheinen mir dann aber fast aufwändiger, als entsprechend den Raum gleichmäßiger anzuregen (SBA, DBA, Unipol - wvier). Dünne Matten für Mittel- oder Hochtonbereich - ok, aber Kommoden? Welche Frau/Freundin macht das mit?
            Für ein reines Heimkino im Keller wäre dieser Aufwand vielleicht im Rahmen, Wohnzimmer scheiden da ja leider aus.

            Die Probleme der elektronischen Korrektur hast Du sehr anschaulich beschrieben, Nachhall wird man damit wohl nie in den Griff kriegen. Ob man Hall mit besserer Anregung im Bereich unter 100Hz wohl kontrollieren kann? Fand einfach die Theorien bei wvier.de ganz interessant, im Sub sowohl Dipol als auch normalen Sub in geschlossenem Gehäuse zu kombinieren. Interssanter Ansatz. Hat das schon jemand ausprobiert. Müsste man doch auch bauen können?!

            Gruß
            Serpalt

            Kommentar

            • PTebbe
              Registrierter Benutzer
              • 04.10.2001
              • 1894

              #51
              Hallo Serpalt,

              "da sind wir dann allerdings ziemlich OT (hier war mal Y1400 )"
              Stimmt


              "ok, aber Kommoden? Welche Frau/Freundin macht das mit?"

              und ich dachte, dass gerade das einen höheren HAF hat

              Stimmt, dass die diversen Massnahmen eher in einen ausgewiesenen Hörraum passen. Sollte ich irgendwann mal fertig werden und in den Besitz einer Digitalkamera gelangen, werd ich das Resultat auch in der Galerie zeigen.

              Gruß
              Peter

              Kommentar

              Lädt...
              X