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  • Calvin
    Registrierter Benutzer
    • 05.10.2003
    • 416

    #16
    Korrekt und Ergänzung..

    Hi,

    volle Zustimmung zu Battles und Broesels Comment. Als Ergänzung: Imo wird der Einfluss des Tiefpasses und der Eingangsstufen deutlich überschätzt. Die Werte müssen schon krass jenseits des üblichen liegen um im Audio-Bereich etwas überhaupt relevant messbares festzustellen.
    Was sich allerdings problemlos nachweisen lässt ist die Reaktion des treibenden Ausganges auf verschiedene Kabel (Kapazitäten). Gewöhnliche OP-Ausgänge werden höchstens über kleine Serien-Rs und dickere C´s in der Gegenkopplung halbwegs hingebogen. Jedes bißchen zusätzliche Kapazität durch Kabel und/oder HF-Abdichtung der nachfolgenden Geräte führt dann zu deutlich verändertem Sprungverhalten. In schlimmen Fällen wird der Treiber sogar zum Sinusgenerator!! Die schaltungstechnische Lösung ist simpel und auch Stand der Technik und findet sich in nahezu jedem Datenblatt von OPs!! Derart beschaltet lassen sich Ungleichheiten im Schwingverhalten dann fast vollkommen ausgleichen und ...Oh Wunder!!! Es ist dann vollkommen egal was für ein Wunderkabel dranhängt!! Es klingt dann immer gleich! Dann kann man die Kabel nämlich nach den wirklich wichtigen Kriterien aussuchen, wie Flexibilität, Verarbeitbarkeit, Preis und vielleicht auch noch Farbe

    jauuu
    Calvin

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    • Battlepriest
      Registrierter Benutzer
      • 26.02.2001
      • 1005

      #17
      @Glubber. Was glaubst Du denn, wie groß der u-nterschied ist NULL.

      Ob nun ein normales Cinchkabel mit irgendeinem Wellenwiderstand oder ein angepasstes mit 75Ohm bei mir bis 10m nicht unterscheidbar. Auch das Optische macht enttäuschenderweise(?) nichts anderes, als die Bits zum DA-Wandler zu transportieren. Als ehestes würde ich bei noch größeren Längen des fehlangepassenten Kabels irgendwann Aussetzer erwarten. Aber diese nüchterne Sicht kann wohl nur von jemanden kommen, der im Studium in Laboren gequält wurde. Unbeleckte haben den Vorteil, dass die Autosuggestion ätherische Klangunterschiede im Kopf entstehen lassen kann


      Nachtrag. Calvin, mehl mir mal bitte Deine Telefonnummer. Ich hab sie mal wieder verschlampt

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      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #18
        Wir haben RG58 verlegt, 12 Meter vom Videorechner (WinTV Nexus unter Linux) zum Rotel-Decoder. Kabel war früher für Video Composite gedacht, läuft aber trotz 50 Ohm stabil.

        Kommentar

        • BN
          BN
          Registrierter Benutzer
          • 03.01.2003
          • 982

          #19
          Hallo,

          jetzt gebe ich doch noch meinen Senf dazu: zunächst ging es Glubber in seinem Eingangsposting um DIGITAL-Kabel für die SPDIF Schnittstelle. Probleme mit OPs, wie sie Calvin geschildert hat, gibt es hier nicht, weil die nur für Analogausgänge gelten.

          Ich verwende für die SPDIF-Schnittstelle, egal welche Länge, ausschließlich Koaxialkabel mit 75Ohm Wellenwiderstand. Alles andere ist mehr oder weniger suboptimal und strenggenommen Murks. Einige haben haben zwar schon festgestellt, daß beliebige Cinchkabel auch bei größeren Länge anscheinend gut funktionieren; aber ganz problemlos ist die Sache trotzdem nicht. Für das optimale Funktionieren der Datenübertragung bei SPDIF müssen nicht nur die Nullen und Einsen richtig übertragen werden sondern es kommt auch auf die Signalform des Digitalsignals an. Die Signalform (im Idealfall Rechteck) bestimmt den Jitter bei der Digital/Analog-Wandlung, ein deformiertes Digitalsignal, evtl. mit Störungen aufgrund von Leitungs-Reflexionen versehen, erhöht den Jitter. Es ist zwar nicht geklärt, ab welcher Größe Jitter eindeutig hörbar ist. Aber wenn der Rest der Anlage halbwegs hochwertig ist, sollte man auf "Nummer Sicher" gehen und grundsätzlich ein passendes Digitalkabel besorgen, zumal diese Kabel weder teuer noch schwierig zu bekommen sind, es also keinen Grund gibt, sich mit einer unsicheren Lösung zufrieden zu geben.

          Der Wellenwiderstand wirkt sich u.U. auch bei kurzen Kabeln aus. Es hängt von der Anstiegsgeschwindigkeit des Ausgangstreibers im sendenden Gerät ab und kann durchaus unter 10ns liegen. Nach einer Faustformel darf die Leitungslänge ohne definierten Wellenwiderstand nicht größer als 10cm/1ns Anstiegsgeschwindigkeit sein. Wenn man also Pech hat, dann führt schon ein 1.5m langes Cinchkabel zu einer gestörten Übertragung mit erhöhtem Jitter bei der D/A-Wandlung. Daher mein Tip, grundsätzlich nur Kabel mit definiertem Wellenwiderstand verwenden.

          Grüße

          Bernhard

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          • broesel
            Gesperrt
            • 05.08.2002
            • 4337

            #20
            Du hast in sofern natürlich völlig Recht, Bernhard, das man etwas richtig machen sollte, wenn man es richtig machen kann. Also in diesem Falle gleich zu 75 Ohm - Strippe greifen, und nur was anderes nehmen, wenn diese nicht verfügbar ist.

            Mein Fehler war, das ich das "digital" zwischen den Zeilen des Eingangstread's überlesen habe.

            Kommentar

            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #21
              Der Jitter wird irrelevant weil die Wandlung ja nicht direkt hinter dem Eingang stattfindet. Da ist immerhin der Prozessor mit Puffer dazwischen.

              Das Kabel ist zwar Pfusch, aber es läuft.

              Kommentar

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