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Parallelschalten von IC's

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  • sinus
    Registrierter Benutzer
    • 20.10.2002
    • 1002

    Parallelschalten von IC's

    Hallo,
    mir geht da gerade ein ding nicht aus dem Kopf. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass da ein riesen Denkfehler drin ist, aber ich weiß gerade nicht wo.

    Wenn ich 2 LM3886 parallelschalten will findet man ja Schaltbilder wie diese:
    http://www.diyaudio.com/forums/showt...770#post271770

    Was ist falsch wenn man den LM3886 "direkt" parallel schaltet. Soll heissen Pin für Pin verbindet.
    Die Anzahl der Widerstände der Ausenverschaltung würde sich somit halbieren. Aber wo ist der Fehler???

    Bin für hilfe dankbar

    regards
    Chris
    "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein
  • Variovent
    Registrierter Benutzer
    • 02.09.2002
    • 224

    #2
    sieht so aus, als wollten die doch eine extra beschaltung für jeden pin.....
    zumindest sieht das für die gegenkopplung so aus...
    ich würde sagen, ist nicht ganz eindeutig

    Kommentar

    • sinus
      Registrierter Benutzer
      • 20.10.2002
      • 1002

      #3
      Hallo Variovent,
      also im Schaltplan ist es schon so gemeint, dass jeder IC seine eigene Gegenkopplung bekommt.
      Aber genau dass ist meine Frage: ist das unbedingt notwendig, oder kann man die Gegenkopplung auch gemeinsam nutzen?
      Das würde ja bedeuten, dass jedliche offset-spannung am Eingang der ICs wegfallen würde.

      Kann mich da jemand áufklären? Das müsste doch für einen erfahrenen Bastler oder Elektroniker kein Problem sein!!


      regards
      Chris
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      Kommentar

      • Variovent
        Registrierter Benutzer
        • 02.09.2002
        • 224

        #4
        da kann ich die leider nicht weiterhelfen

        gabs hier im forum nicht schon ein paar user, die die TDAs parallel schalteten??

        Kommentar

        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #5
          Es ist unbedingt notwendig da sonst ein hinreichender Gleichlauf der Einheiten nicht gewährleistet ist was dann zu großen Querströmen führt. Wichtig ist auch der Einsatz engtolerierter Widerstände in der GGK.

          Die niederohmigen Widerstände am Ausgang reduzieren zwar die Dämpfung, dürfen aber nicht vergessen werden.

          Von National war das Dokument BPA-200_Application_Note.pdf verfügbar welches auch heute noch im Netz ist.

          Kommentar

          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Bei den TDAs erfolgt die Parallelschaltung nicht komplett über den ganzen Amp sondern nur über die hintere Stufe. Er hat einen extra Ausgang dafür.

            Kommentar

            • BN
              BN
              Registrierter Benutzer
              • 03.01.2003
              • 982

              #7
              Original geschrieben von sinus
              oder kann man die Gegenkopplung auch gemeinsam nutzen?
              die Gegenkopplung kann man nicht gemeinsam nutzen, weil sich die Chips aufgrund von Herstellungs-Toleranzen hinsichtlich Verstärkung (die Open-Loop-Verstärkung ist gemeint), Frequenzgang und Offset-Spannungen sehr stark unterscheiden, so daß jeder Chip eine indiviuelle Ansteuerung braucht; die wird durch separate Gegenkopplungsnetzwerke erreicht.

              Grüße

              Bernhard

              Kommentar

              • sinus
                Registrierter Benutzer
                • 20.10.2002
                • 1002

                #8
                Hi BN,
                hat die open- loop Verstärkung wirklich Einfluss? der bestimmt doch eigentlich nur mit der Bandbreite(open loop) zusammen die max Bandbreite (merite faktor = bandbreite* Verstärkung = konstant).
                der Verstärkungsfaktor des ICs in diesem Fall besimmt "nur" das Verhältnis der Gegenkopplungwiderstände.
                Da es sich beim direkten Paralleschalten um die selben Widerstände handelt (null tolleranz) kann es doch hierbezüglich gerade keine Probleme geben.

                @ Frank S,
                du meinst, dass man sie direkt parallelen soll, muss? hab ich das richtig verstanden


                regards
                Chris
                "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

                Kommentar

                • BN
                  BN
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.01.2003
                  • 982

                  #9
                  Hallo Sinus,

                  wenn Du für zwei Chips das identische Gegenkopplungsnetzwerk verwendest, dann kommt es auf die Open-Loop-Verstärkung schon an. Nehmen wir mal an, ein Chip hätte eine Open-Loop-Verstärkung von 100000 und der andere nur von 50000 und beide haben das gleiche Eingangssignal (weil die Pins ihrer Eingänge verbunden sind) dann liefert ein Chip genau eine doppelt so große Ausgangsspannung wie der andere. Verbindet man dann noch die Ausgänge der Chips miteinander, gibt es einen Kurzschluß; haben die Chips Ausgangswiderstände, brennen diese ab. Also funktioniert es so nicht.

                  Grüße

                  Bernhard

                  Kommentar

                  • sinus
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.10.2002
                    • 1002

                    #10
                    Hi BN,
                    Oha, das war mir nicht klar.
                    Ich dachte es gilt beim einfachen Inverierer: Ausgangsspannung = -R2/R1 * Eingangsspannung. Also unabhängig von der open-loop-verstärkung.
                    die Bandbreite B des Vertärkers wäre dann:
                    B = Merite-faktor *(R1/R2)

                    ist wahrscheinlich alles zu Naif gesehen, was..

                    Chris
                    "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

                    Kommentar

                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      In der Berechnung (und Herleitung der Formeln) geht man davon aus daß die Eingänge des OPs auf gleichem Potential liegen. Die Spannung zwischen den Eingängen ist dann Null.

                      In der Praxis besteht aber ein zwar kleiner aber notwendiger Potentialunterschied zwischen den beiden Eingängen. Die Höhe dieser Differenzspannung ist direkt abhängig von der Leerlaufverstärkung. Höhere Verstärkung bedeutet geringere Differenzspannung. Eine direkte Parallelschaltung würde zu kräftigen Querströmen führen.

                      Die Parallelschaltung sollte erst hinter dem Spannungsverstärker erfolgen. Dann kann die gegenkopplung über die gesamte Verstärkerstufe erfolgen und die Dämpfung bleibt erhalten.

                      Die Parallelschaltung von kompletten Amps per Anpaßwiderstand ist prinzipiell fehleranfällig und als Pfusch anzusehen.

                      Kommentar

                      • Kay*
                        Registrierter Benutzer
                        • 13.11.2002
                        • 934

                        #12
                        schon x-mal gepostet

                        Die Parallelschaltung mit Widerständen in den Verstärkerausgängen, ohne das der Dämpfungsfaktor baden geht, findet sich unter:
                        http://www.reed-electronics.com/edn...ages/330071.pdf
                        Achtung, die Schaltung hat ein paar Fehler.

                        Grüsse
                        Kay
                        best regards
                        Kay

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                        • sinus
                          Registrierter Benutzer
                          • 20.10.2002
                          • 1002

                          #13
                          @ Frank,
                          danke für deine kleine Lehrstunde. Die aufsplittung vom Spannungsverstärker und Stromverstärker ist doch hier gar nicht möglich (IC)

                          "Die Parallelschaltung sollte erst hinter dem Spannungsverstärker erfolgen. Dann kann die gegenkopplung über die gesamte Verstärkerstufe erfolgen und die Dämpfung bleibt erhalten."
                          dat hab isch sowieso nicht verstanden

                          @Kay
                          dein Link führt aber nicht zum gewollten Ziel?
                          "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

                          Kommentar

                          • Kay*
                            Registrierter Benutzer
                            • 13.11.2002
                            • 934

                            #14
                            sinus,
                            probier mal

                            http://www.reed-electronics.com/ednm...ges/330071.pdf

                            sonst

                            http://www.diyaudio.com/forums/showt...607#post258607
                            best regards
                            Kay

                            Kommentar

                            • sinus
                              Registrierter Benutzer
                              • 20.10.2002
                              • 1002

                              #15
                              thx
                              muss ich mir morgen mal durchlesen.
                              "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

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