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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #16
    Bestätigt. Das haben wir schon in der Uni gelernt. Manchen Menschen wird im RAR (reflexionsarmen oder volkstümlich "schalltoten" Raum) schlecht, weil gewohnte Umgebungsgeräusche fehlen.

    Ich als Analoghörer habe allerdings immer darauf geachtet, das Rauschen doch sehr gering zu halten. Meine Schallplatten halte ich sauber, meine Kassetten nehme ich mit Dolby C auf. Und bei digitalen Medien freue ich mich über hohe Dynamik und die gibt es nur, wenn leise Passagen wirklich leise und nicht verrauscht sind. Genau an der Stelle stört mich dann das Rauschen vom Verstärker

    Egal wie, es gibt sowohl rauscharme Transistoren als auch rauscharme Röhren (insbesondere Trioden, aber auch mit Pentoden kriegt man "mikrofonempfindliche" Eingänge hin). Also halte ich es unabhängig von der Technologie für möglich, Verstärker zu bauen, die keinen wahrnehmbaren Rauschteppich hinzufügen.

    Unter der Wahrnehmungsschwelle wird immer etwas da sein, kein Verstärker ist völlig fehlerfrei, weil physikalisch unmöglich (thermisches Rauschen, etwas Klirr einfach aufgrund von Bauteiltoleranzen wie Kennlinienunterschieden, winzige Phasen- oder Zeitverzögerungen aufgrund von Umladevorgängen z. B. in Gates von MOSFETs oder Gittern von Röhren, die physikalisch recht ähnlich sind).

    Größere Unterschiede sehe ich eher zwischen Analogverstärkern und Digitalverstärkern, bei letzteren auch noch zwischen solchen, die direkt analoge Signale verarbeiten (Dreieck-Signal-Vergleich) und solchen, die die PWM aus einem bereits digitalen Musiksignal (von digitalem Medium oder im Falle einer analogen Quelle nach ADC) berechnen. Die Mathematischen Zusammenhänge sind da jeweils anders und daher auch die Rausch- und Klirrspektren, Verzögerungszeiten, Frequenzgang- und Phasenfehler sowie der Dämpfungsfaktor.

    So war z. B. eine früherer Kollege älteren Semesters, der immer auf Röhren geschworen hatte, völlig begeistert von Digitalverstärkern. Das im konkreten Falle nahezu pegelunabhängige Klirrspektrum war seinen Ohren viel angenehmer als alles, was ihm die analoge Welt zu bieten hatte (analoge Transistor- und Chip-Verstärker hat er übersprungen). Natürlich ist das höchst subjektiv muss halt jeder finden, was ihn glücklich macht.

    Ich werde jetzt jedenfalls den Transistorverstärker anwerfen, an dem Visaton-Lautsprecher hängen, und eine Schallplatte hören.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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    • ubix
      Registrierter Benutzer
      • 26.03.2008
      • 3661

      #17
      Es sollte auch kein deutlich hörbares Rauschen sein, eher gerade so laut, das man es bei ganz leisen Stellen gerade eben noch warnehmen kann. Mehr so unbewußt. Wo ich das gelesen habe, das ist schon ewig her, wohl an den Anfängen der CD Zeit.

      Es kommt vielleicht auch auf die Art des Rauschens an. Mich stört zum Beispiel bei einem PC nicht, wenn man den Lüfter als leises Rauschen hört.
      Kein Surren oder fiepen, sondern ein Rauschen, wie im Wald vielleicht.

      Was ich gar nicht abkann, sind unrund laufende Lüfter, wo es rauscht und brummt. Deswegen hatte ich bei meinem neuen AMD Prozessor mit AMD Lüfter einen Anfall bekommen. Wenn er langsam lief, brummte es! Nicht sehr laut, aber durchgehend. Wohl unrundes Lager. Irgendwann habe ich den ganzen Mist wieder auseinander gebaut, und einen Quit Lüfter gekauft., Leises Netzteil, SSD , leiser CPU Lüfter. Nun hör ich meinen PC gar nicht mehr

      Früher haben die Verstärker ja schon gerauscht, wenn der Volumenregler ganz links stand.
      Mit Freundlichem Gruß,

      Ubix
      __________________________________________________ ____

      Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

      Kommentar

      • aurelian
        Registrierter Benutzer
        • 05.03.2013
        • 1910

        #18
        Früher haben die Verstärker ja schon gerauscht, wenn der Volumenregler ganz links stand.

        Mein alter Pioneer aus 1976 (2x100W) hat zumindest nicht gerauscht, weder wenn der Regler ganz links stand, noch bei einer Stellung, wo er aus 1Veff ca 50W machte (er funktioniert noch immer). Lautsprecherempfindlichkeit 91dB/m/W.
        Man mußte ca 1/2m vor die Lautsprecher und das Ohr genau auf MT oder HT (Trennung @ 6 kHz) richten, um ein schwaches Rauschen zu erahnen..

        Die Japaner waren halt damals besser (kein Sansui, Pioneer, Teac etc. ab Mitte der 70er Jahre rauschte noch), während die dt. Verstärker eher zu rauschen pflegten in den 70er Jahren (DUAL & Co, um was zu nennen, was meine Eltern herumstehen hatten)....
        (die europ. Verstärker der 70er Jahre waren wirklich grottig)
        Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

        Kommentar

        • ubix
          Registrierter Benutzer
          • 26.03.2008
          • 3661

          #19
          Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
          Mein alter Pioneer aus 1976 (2x100W) hat zumindest nicht gerauscht, weder wenn der Regler ganz links stand, noch bei einer Stellung, wo er aus 1Veff ca 50W machte (er funktioniert noch immer). Lautsprecherempfindlichkeit 91dB/m/W.
          Man mußte ca 1/2m vor die Lautsprecher und das Ohr genau auf MT oder HT (Trennung @ 6 kHz) richten, um ein schwaches Rauschen zu erahnen..

          (die europ. Verstärker der 70er Jahre waren wirklich grottig)
          Ich habe noch einen Philips mit 2x60Watt aus der Zeit. Ich benutze ihn sogar noch.
          Ja, wenn man mit dem Ohr an die Lautsprecher rangeht, rauscht es ganz leicht

          Ich fand damals in den 70igern Grundig gut, vor allen Dingen die Kofferradios. Ein Concert Boy Stereo wäre noch ein kleiner Traum
          Das waren wenigstens noch Kofferradios.
          Mit Freundlichem Gruß,

          Ubix
          __________________________________________________ ____

          Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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          • mechanic
            Registrierter Benutzer
            • 25.07.2014
            • 2324

            #20
            Das spricht mir dermaßen aus der Seele: https://holgerbarske.com/
            Gruß Klaus

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            • albondiga
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2004
              • 1111

              #21
              Es ist ja noch schlimmer. Vieles lässt sich nicht nur nicht mehr reparieren, es wird mit Absicht so konstruiert, dass es schnell kaputt geht.
              Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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              • jhohm
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2003
                • 4527

                #22
                Was war doch gleich das Thema im ersten Beitrag?!
                ...Gruß Jörn

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27976

                  #23


                  leider geschieht das hier im Forum oft - zu oft meiner Meinung.
                  Zuletzt geändert von walwal; 22.07.2019, 14:51.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • jhohm
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2003
                    • 4527

                    #24
                    Zitat von walwal Beitrag anzeigen


                    leider geschieht das hier im Forum oft - zu oft meiner Meinung.
                    Es ist halt wie im wahren Leben...
                    Eben philosophieren wir noch über den Vorteil von Frontantrieben bei Autos; und plötzlich sind wir bei DAB+ und warum es in Niedersachsen nicht mehr gefördert wird....

                    Aber davon lebt das Forum ja auch ; wir sind ja auch nicht im Bundestag, wo andauernd zur Ordnung gerufen wird.
                    ...Gruß Jörn

                    Kommentar

                    • mechanic
                      Registrierter Benutzer
                      • 25.07.2014
                      • 2324

                      #25
                      Da sind zwei Entwicklungen eben nicht zu trennen:

                      - Entwicklung Funktionsprinzip Röhre > Transistor (AB bzw. A) > Digital (D)

                      - Entwicklung Komplexität, Qualität und Reparierbarkeit

                      Über ersteres kann man endlos streiten (oder einfach unterschiedlicher Meinung sein), über letzteres gibt es keinen Zweifel, da bewegen wir uns definitiv in die falsche Richtung ("Selbstmord" nennt das nicht zu Unrecht HB). Die Massen an Elektronikschrott, die da völlig sinnlos produziert werden, können wir uns eigentlich nicht leisten ...

                      Der Irrsinn, der noch drauf kommt ist die Software-Entwicklung. Wieviel DSP-Hardware wird in die Tonne getreten werden (müssen !), weil unter Windows XX keine Treiber für die Progammier-Interfaces mehr gepflegt werden. Ihr werdet euch noch wundern !

                      Das sagt einer, der begeistert mitentwickelt hat, als Mitte der 90er Großpressen-Steuerungen mit Windows-basierten SPS-Emulationen ausgerüstet wurden. Kein Mensch hat damals erwartet, dass hunderte Tonnen teils bestens gewartetem, voll funktionsfähigen Stahl auf den Schrott wandern, nur weil es unwirtschaftlich ist, alte Windows NT-Software (alle paar Jahre wieder) neu aufzusetzen.

                      Heute sollten wir das eigentlich besser wissen !
                      Gruß Klaus

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                      • goofy_ac
                        Registrierter Benutzer
                        • 17.02.2018
                        • 1117

                        #26
                        Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
                        können wir uns eigentlich nicht leisten ...
                        Nennt es spitzfindig, aber an meinem Arbeitsplatz habe ich das (Un-)Wort "eigentlich" anfangs nur während Technik-Meetings, jetzt komplett aus meinem Wortschatz gestrichen - ersatzlos!

                        Die Verwendung schliesst immer wieder den Plan B "so, wie wir es immer gemacht haben" mit ein, und lässt uns ganz oder in Teilen so weitermachen wie bisher. An manchen Stellen ist einfach ein sauberer Schnitt notwendig

                        Ein "Wir können es uns nicht leisten, und deswegen machen wir es jetzt anders" klingt doch schon bedeutend motivierender (soll nicht heißen, dass jeder Versuch von Erfolg gekrönt ist, oder alles von jetzt auf gleich geht)

                        Viele Grüße - Axel

                        Kommentar

                        • mechanic
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.07.2014
                          • 2324

                          #27
                          Recht du hast !

                          Und deshalb mache ich es auch anders - möglichst viel hochwertig selbst herstellen, ob Lautsprecher, Elektronik, Möbel oder Gemüse, es lohnt sich !

                          Und das Gefühl, etwas zu erschaffen, was besser ist als 99% des (Sperr) Mülls, den man sonst teuer kaufen muss, ist wirklich unbezahlbar .
                          Gruß Klaus

                          Kommentar

                          • ubix
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.03.2008
                            • 3661

                            #28
                            Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
                            Kein Mensch hat damals erwartet, dass hunderte Tonnen teils bestens gewartetem, voll funktionsfähigen Stahl auf den Schrott wandern, nur weil es unwirtschaftlich ist, alte Windows NT-Software (alle paar Jahre wieder) neu aufzusetzen.

                            Heute sollten wir das eigentlich besser wissen !
                            Was waren das für Geräte, bzw. was war der Grund, das man nicht mehr Windows NT Software verwenden konnte, bzw. es neu aufzusetzen? Windows 2000 ist ja auch noch ein Windows NT. Eigentlich auch Windows 10. Aber das gab es ja damals alles noch nicht.
                            Mit Freundlichem Gruß,

                            Ubix
                            __________________________________________________ ____

                            Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

                            Kommentar

                            • mechanic
                              Registrierter Benutzer
                              • 25.07.2014
                              • 2324

                              #29
                              Zitat von ubix Beitrag anzeigen
                              Was waren das für Geräte, bzw. was war der Grund, das man nicht mehr Windows NT Software verwenden konnte, bzw. es neu aufzusetzen? Windows 2000 ist ja auch noch ein Windows NT. Eigentlich auch Windows 10. Aber das gab es ja damals alles noch nicht.
                              Das fängt damit an, dass der Bedienrechner im Steuerpult den Geist aufgibt und du keinen mehr bekommst, auf dem z.B. Windows NT läuft.
                              Ich hatte bei meinem letzten Notebook schon Probleme XP aufgespielt zu bekommen; bei neueren Chipsätzen geht das offensichtlich überhaupt nicht mehr.
                              Gruß Klaus

                              Kommentar

                              • ubix
                                Registrierter Benutzer
                                • 26.03.2008
                                • 3661

                                #30
                                Ach so, jetzt verstehe ich. Ja, das kenne ich auch so ähnlich . Ich habe mir einen neuen Rechner zusammengebaut, mit Ryzen Prozessor, neues Mainboard, 16 GB Ram, SSD. Alles schön und gut, aber die ganze Hardware läuft jetzt nur noch mit Windows 10. Ist zwar auch nicht schlecht, aber mein Windows 7 und 8.1 kann ich in die Tonne hauen, einen Rechner habe ich dummerweise verkauft, mit älterer CPU.Und mit ihm windows 7
                                Mit Windows 7oder 8 gibt es keine Unterstützung mehr für die AMD Ryzen-CPU .
                                Bei den neueren Intel-CPU ist es auch so. Umgekehrt laufen auch viele ältere Programme nicht mehr vernünftig mit windows 10. Noch nicht mal mein Moorhuhn läuft vernünftig mit dem AMD Ryzen, aber auf einem viel langsameren Athlon funktioniert es.

                                Naja, soviel dazu.
                                Zuletzt geändert von ubix; 24.07.2019, 18:31. Grund: Inhalt korrigiert.
                                Mit Freundlichem Gruß,

                                Ubix
                                __________________________________________________ ____

                                Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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