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visaton amp 2.2 stereo - mono

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  • phil
    Registrierter Benutzer
    • 13.09.2008
    • 340

    visaton amp 2.2 stereo - mono

    ich hab da mal ne dumme frage, aber die wege des stroms sind für mich oft unergründlich ...

    in den visaton amp 2.2 gehts per miniklinke rein und wieder raus. kann ich per stereoklinke rein und mit monoklinke wieder raus?

    hintergrund der frage: laptop oder tablet als quelle, dann in den amp und raus zu einem kleinen mono-küchen-lautsprecherchen.

    würde es einen unterschied machen, wenn ich schon per mono-klinke reingehen würde?

    vielen dank für eure hilfe

    phil
  • ubix
    Registrierter Benutzer
    • 26.03.2008
    • 3662

    #2
    Ein Mono Klinkenstecker schaltet immer einen Kanal , den rechten, gegen Masse, im Eingang geht das ja noch, allerdings fehlt dann ein Kanal. Ausgangsseitig käme das einem Kurzschluß des rechten Verstärkerkanals gleich.
    Ich weiß nicht, ob man bei dem visaton amp 2.2 die Endstufenausgänge Links und Rechts zusammenschließen kann.

    Lösung wäre, an dem Eingansstecker L+R verbinden, und am Ausgang einen Kanal offen lassen. Oder am besten, einfach einen zweiten kleinen lautsprecher kaufen.

    Alle Angaben ohne Gewähr
    Mit Freundlichem Gruß,

    Ubix
    __________________________________________________ ____

    Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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    • F.H.
      Moderator
      • 05.10.2011
      • 1014

      #3
      Ich würde auch mit Stereo rein und mit Stereo raus, wobei ein Kanal offen bleibt, also nicht hörbar ist. Das klingt meistens besser als die elektrische Zusammenschaltung der Stereokanäle, denn wegen der Phasenunterschiede zwischen L und R kann es unerwünschte Auslöschungen geben. Nur selten sind die Kanäle sehr unterschiedlich, sodass Instrumente völlig fehlen. Das kam Anfang der 1960er Jahre vor, als Stereo ganz neu war und die Instrumente streng getrennt aufgenommen wurden (sog. Ping-Pong-Stereophonie).
      Friedemann

      Kommentar

      • phil
        Registrierter Benutzer
        • 13.09.2008
        • 340

        #4
        vielen dank, friedemann, so habe ich es jetzt erst einmal so gemacht (ein kanal endet tot).

        ich lese aber aus deiner antwort auch heraus, dass ich das verstärkerchen nicht kaputt machen würde, wenn ich einfach eine monoklinke für den ausgang nehme.

        letztendlich für den klang ist es wohl die wahl zwischen teufel und beelzebub: entweder die kanäle zusammenschalten, dann gibts auslöschungen, wenn die aufnahme nicht monokompatibel ist, oder nur einen kanal hören, und dann hört man schlimmstenfalls nur die hälfte des liedes :-)

        falls noch jemand lust hat, weiter mitzudenken - was ist schlimmer:

        a) beide kanäle elektrisch addiert über nur einen lautsprecher wiedergeben

        b) beide kanäle getrennt über zwei unmittelbar benachbarte lautsprecher wiedergeben (z. b. zwei frs8 direkt nebeneinander oder - achtung, interessant! - übereinander)

        c) beide kanäle über zwei mehr oder weniger entfernt aufgestellte lautsprecher wiedergeben, man könnte theoretisch genau im stereodreieck stehen, bewegt sich aber in wirklichkeit irgendwo dazwischen und daneben (arbeitsfläche, tisch, herd, spüle ...)

        interferenzen gibts immer, elektrisch oder akustisch, welcher der drei schlechten fälle ist der schlechteste?

        Kommentar

        • ubix
          Registrierter Benutzer
          • 26.03.2008
          • 3662

          #5
          Ich würde, wie gesagt, eine Stereoklinke für den Ausgang nehmen. Das hatte Friedemann auch so erwähnt. Stereo raus, und einen Kanal offen lassen. Mono schaltet einen kanal gegen Masse sind Kurzschluß, wie ich schon oben sagte. Ob der kleine AMP kurzschlußfest ist, kann ich nicht sagen, und würde es auch nicht darauf ankommen lassen.

          letztendlich am besten ist es , den AMP, in welcher Konfiguration auch immer, mit 2 Lautsprechern zu betreiben.
          Mit Freundlichem Gruß,

          Ubix
          __________________________________________________ ____

          Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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          • aurelian
            Registrierter Benutzer
            • 05.03.2013
            • 1910

            #6
            Fall a) kannst du vergessen, wenn nicht explizit vorgesehen. Das nennt sich Brückenschaltung und der Verstärker muss dann auch dafür ausgelegt sein
            Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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            • F.H.
              Moderator
              • 05.10.2011
              • 1014

              #7
              Zitat von ubix Beitrag anzeigen
              Ich würde, wie gesagt, eine Stereoklinke für den Ausgang nehmen. Das hatte Friedemann auch so erwähnt. Stereo raus, und einen Kanal offen lassen. Mono schaltet einen kanal gegen Masse sind Kurzschluß, wie ich schon oben sagte. Ob der kleine AMP kurzschlußfest ist, kann ich nicht sagen, und würde es auch nicht darauf ankommen lassen.

              letztendlich am besten ist es , den AMP, in welcher Konfiguration auch immer, mit 2 Lautsprechern zu betreiben.
              So ist es. Eine Mono-Klinke am Ausgang schaltet nicht beide Kanäle zusammen sondern verursacht einen Kurzschluss am rechten Kanal. Der AMP ist zwar kurzschlussfest, aber warum sollte man den Kanal kurzschließen?

              Zwei Lautsprecher ist natürlich das Beste. Ob dicht nebeneinander oder räumlich getrennt, hängt von der Situation im Raum ab.

              Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
              Fall a) kannst du vergessen, wenn nicht explizit vorgesehen. Das nennt sich Brückenschaltung und der Verstärker muss dann auch dafür ausgelegt sein
              Mit der Addition meint phil nicht die Brückenschaltung sondern die Zusammenführung beider Kanäle durch eine Parallelschaltung. aurelian hat natürlich recht: Eine Brückenschaltung geht mit dem AMP gar nicht, weil die Ausgänge eine gemeinsame Masse haben.

              Ob eine elektrische oder eine akustische Addition (mit zwei Lautsprechern) vorzuziehen ist, habe ich vor vielen Jahren mal in einer Leitzentrale der Polizei erfahren. Dort laufen permanent die Anrufe der Notrufnummer 110 auf. In der Zentrale hatte jeder Arbeitsplatz vier Breitbänder (ich glaube es waren FRS 8) dicht übereinander montiert. Jedes Chassis war mit einem anderen Telefonkanal verbunden. Manchmal waren mehrere Kanäle gleichzeitig in Betrieb. Auf die Frage, warum man nicht alle Kanäle elektrisch verbunden und über nur einen Lautsprecher wiedergegeben hatte, antwortete man mir, dass die Möglichkeit der Unterscheidung der einzelnen Gespräche wesentlich besser sei, wenn mehrere akustische Tonquellen im Spiel sind. Das leuchtet ein.
              Friedemann

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              • aurelian
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2013
                • 1910

                #8
                Elektrisches Parallelschalten der Endverstärker-Ausgänge geht üblicherweise aber gar nicht, zumindest größere Verstärker pflegen dabei gerne abzurauchen, weil sie sich gegenseitig kurzschließen. Ob das zerstörungslos im Falle geht, wo beide Kanäle wirklich dasselbe Signal verstärken, bin ich aber überfragt.
                Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                • ubix
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.03.2008
                  • 3662

                  #9
                  Man könnte ev. auch mit Ausgangs- Übertragern arbeiten, aber ich frage mich, wieso so viel Aufwand bei einem 2x 3 Watt Küchenverstärker.
                  Ich erinnere mich gerade an einige Schaltungen von Herrn Klinger, der früher seine bekannten Lautsprecherbücher herausbrachte, habe sie aber nicht mehr konkret im Kopf.
                  Mit Freundlichem Gruß,

                  Ubix
                  __________________________________________________ ____

                  Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

                  Kommentar

                  • phil
                    Registrierter Benutzer
                    • 13.09.2008
                    • 340

                    #10
                    oh, vielen dank für die vielen beiträge!

                    dass es keinen sinn macht, das monosignal über mono-stecker an dem verstärkerchen herzustellen, ist ja jetzt eindeutig geklärt.

                    friedemann hat aber recht, es ging mir bei meiner weiterführenden frage gar nicht mehr um den kleinen verstärker, sondern grundsätzlich darum, wie man ein stereo-signal am besten in mono wiedergibt.

                    das polizei-leitstellen-beispiel ist sehr interessant, aber hilft das hier auch weiter? ich bezweifle nicht, dass die polizisten mit vier lautsprechern besser arbeiten können als mit einem, die werden das schon sorgfältig ausprobiert haben. es scheint ja auch einleuchtend zu sein, dass unser gehirn zwei gleichzeitig ablaufende gespräche besser trennen kann, wenn sie aus zwei räumlich entfernten quellen kommen.

                    aber können wir das auf unsere standardanwendung - wiedergabe von musik oder sprache (radio) - so einfach übertragen? als beispiel: verschiedene instrumente getrennt aufzunehmen und dann über einzelne lautsprecher getrennt wiederzugeben ist durchaus denkbar, und man kann dann auch vergleichen, wie anders klingt das im vergleich zur wiedergabe über nur einen lautsprecher. aber das ist ja ein ganz anderes gedankenexperiment und hilft hier gar nicht weiter.

                    entscheidend für die frage, wie gut die monowiedergabe eines stereosignals klingt, ist meiner meinung nach etwas anderes: inwiefern unterscheiden sich die verfälschungen, die bei elektrischer zusammenführung (z. b. monotaste am verstärker oder mischpult) entstehen, von den verfälschungen, die bei der wiedergabe über zwei getrennte lautsprecher (in nicht-stereo-dreiecks-aufstellung) entstehen.

                    ich kann mir sehr gut vorstellen, dass friedemann recht hat, und das die akustische mischung unproblematischer ist als die elektrische. aber eine begründung dafür fällt mir nicht so recht ein ... :-)

                    und ich möchte noch einmal einen gedanken ins spiel bringen: macht es einen unterschied, ob man die beiden lautsprecher nahe nebeneinander oder nahe übereinander positioniert? ich stelle mir vor, dass es besser ist, sie übereinander anzuordnen, aber richtig begründen kann ich das nicht.

                    Kommentar

                    • aurelian
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2013
                      • 1910

                      #11
                      Nimm L = -R (also ein Kanal verkehrt angeschlossen und Monosignal):
                      Bei elektrischer Addition hört man gar nichts mehr, bei 2 Lautsprechern im Zimmer wird das nicht so sein.
                      Und je weiter du die LS zusammenschiebst, desto mehr wird verschwinden, aber sicher nie alles
                      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                      • GallileoMK2
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.01.2001
                        • 600

                        #12
                        Ich empfehle Dir die Zusammenschaltung von beiden Kanälen mittels zweier 1/4 Watt Widerstände a 4,7k Ohm wie im Beitrag "aus Stereo Mono machen". Das Monosignal wird dann übrigens am Punkt zwischen Beiden Widerständen als Mono abgenommen.
                        Weitergehend mit einer Stereoklinke und mit NUR einem Kanal durch den Verstärker gehen, wie F.H. es auch schon beschrieben hat! (links oder Rechts ist dabei egal).

                        Ausgangssignal dann wieder mit der Stereoklinke abgreifen.
                        Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

                        Kommentar

                        • ubix
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.03.2008
                          • 3662

                          #13
                          Zitat von phil Beitrag anzeigen
                          inwiefern unterscheiden sich die verfälschungen, die bei elektrischer zusammenführung (z. b. monotaste am verstärker oder mischpult) entstehen, von den verfälschungen, die bei der wiedergabe über zwei getrennte lautsprecher (in nicht-stereo-dreiecks-aufstellung) entstehen.
                          Man kann ja ein kleines Kofferradio nehmen in Stereobetrieb, recht weit weggehen, so daß es kein Stereodreieck gibt, und einer stellt das dann von Stereo auf Mono , und zurück. Ich finde, das ein Stereowiedergabe über 2 nahe zusammenstehende Lautsprecher, auch wenn man gar keine Links-Rechts Effekte mehr hört, immer noch besser klingt, als das ganze in Mono.
                          Mit Freundlichem Gruß,

                          Ubix
                          __________________________________________________ ____

                          Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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                          • ubix
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.03.2008
                            • 3662

                            #14
                            Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
                            Nimm L = -R (also ein Kanal verkehrt angeschlossen und Monosignal):
                            Bei elektrischer Addition hört man gar nichts mehr, bei 2 Lautsprechern im Zimmer wird das nicht so sein.
                            Und je weiter du die LS zusammenschiebst, desto mehr wird verschwinden, aber sicher nie alles
                            Normalerweise verschwinden die Bässe, den Rest hört man noch, wenn die Lautsprecher Phasenverdreht zusammengeschoben werden. Hatte ich mal ungewollt getestet.
                            Mit Freundlichem Gruß,

                            Ubix
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                            • aurelian
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.03.2013
                              • 1910

                              #15
                              Klarerweise bleibt umso mehr, je höher die Frequenz, weil es da dauernd Laufzeitunterschiede wegen der kleinen Wellenlänge gibt, sodass es mit dem Auslöschen etwas schwierig wird, auch wegen der Reflexionen im Raum....
                              Nicht mal, wenn man 2 Kalotten nebeneinander montiert, wird es gelingen....
                              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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