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DIY-Verstärker - Umgang mit Netzspannung

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  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4527

    #46
    Zitat von Pierjot Beitrag anzeigen
    Zitat jhohm:...Im Zweifelsfalle ein Fertiggerät kaufen, dann kann der Hinterbliebe auf Schmerzensgeld klagen; und ein CE - Prüfsiegel und diverse andere Bauartprüfungen wurden auch angestellt.
    Und Nicht vergessen; regelmässig die Prüfung nach DGUV-V A3 zu wiederholen!...

    Lieber jhohm, auch wenn ich Dich jetzt enttäuschen muss, es gibt sowas wie "CE-Prüfsiegel" nicht! Eine CE-Kennzeichnung bedeutet nur, dass der Hersteller oder der "Inverkehrbringer" (geiles Wort ) erklär, dass das Produkt den wichtigsten Gesundheits- und Sicherheitsaspekten allen relevanten europäischen Richtlinien entspricht- soll bedeuten mit ihnen konform ist. Es ist kein Gütesiegel nur eine Erklärung... .
    Und: warum soll eine Privatperson regelmässig eine Prüfung gem. DGUV Vorschrift3- (so nennt sie sich seit einem Jahr, A3 war bei den BGV)
    durchführen?
    Mit besten Grüßen
    Erwin
    Gut ERwin,

    dann schenken wir uns mal das "A" - kannste kaufen

    Die CE-Kennzeichnung ist die GARANTIE des Herstellers, alle relevanten Bestimmungen und Normen, die für das Produkt in Frage kommen, eingehalten zu haben. -> Produkthaftungsgesetz.... Sollte sich ein prinzipieller Fehler nachweisen lassen, so ist der Hersteller in vollem Umfang haftbar.

    Und warum eine Privatperson regelmässige Prüfungen nach DGUV V3 vornehmen (lassen) sollte,; nun, schau Dir einfach mal die diversen Verlängerungsleitungen an, oder so manche Steckverbindungen an Geräten oder in der Wand.....
    Und im Zweifelsfalle, bist DU Dir sicher, das die Elektro-Installation, die in Deinem haus vor 35 Jahren vorgenommen wurde, noch ok ist?
    Ist aber egal, das ist vorwiegend etwas für Leute, die etwas Sicherheit haben wollen, auch ausserhalb der Vorschriften und Bestimmungen.

    Gruß Jörn
    ...Gruß Jörn

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    • Boxenjockel
      Registrierter Benutzer
      • 21.12.2012
      • 185

      #47
      Schutzklasse

      Als Netztrafo sollte nur einer mit getrennten Kammern für Primär- und Sekundärwicklung (Schutzklasse 2) zum Einsatz kommen! Anderenfalls muss schon deshalb das Gerät (Masse) schutzgeerdet werden.

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      • ubix
        Registrierter Benutzer
        • 26.03.2008
        • 3661

        #48
        Ich hatte einmal (vor vielen Jahren !) in den Anfängen meiner Bastelei die grandiose Idee, einen alten Röhrenfernseher tonmäßig über meine HiFi Anlage laufen zu lassen. Nur wie?
        Meine tolle Idee, ein paar Widerstände am Lautsprecher des TV, und das ganze mit NF kabel in den Verstärkereingang. Gedacht, gesagt, leichtsinnig getan.

        Verstärker an, Fernseher an, ein Knall, die Sicherung flog raus.
        Da diese alten Fernseher ja Ihre Spannung je nachdem voll an Masse liegen haben, ist die ganze Spannung über das NF kabel, und die Anlage über das einzig geerdete Gerät meiner damaligen Anlage , mein fast neuer, sehr kleinen Tuner, und über dessen Antennenanschluß , die ja geerdet ist, ins Erdreich gegangen. Und der Tuner sah innen drin nicht mehr gut aus. Das nicht noch mehr passiert ist, ist ein Wunder. Ich jedenfalls war stinksauer über meine eigene Blödheit. Versuch macht klug, aber nicht so.
        Gut, heute bin ich schlauer.

        Soviel zu meinen Erfahrungen mit Erdung und Nichterdung. Und wie gefährlich es sein kann, unbedarft mit Netzspannungen herumzubasteln.

        Schlecht geerdete Zuleitungen bei einem Auftritt hatten wir auch schon gehabt. wenn die Saiten kribbeln beim Spielen.
        Mit Freundlichem Gruß,

        Ubix
        __________________________________________________ ____

        Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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        • Boxenjockel
          Registrierter Benutzer
          • 21.12.2012
          • 185

          #49
          TV - Ton über Verstärker

          Ja, hallo Ubix,

          damit ist wirklich nicht zu spaßen, da i.d.R. diese Fernsehgeräte mit einem sog. Spartrafo ausgestattet sind. Eine galvanische Trennung zum Stromnetz ist somit nicht gegeben. Evtl. wäre da was mit einem NF-Trenntrafo zu machen, welcher natürlich für eine entsprechend hohe Durchschlagsspannung ausgelegt sein muss. Abgesehen davon habe ich meine Zweifel, dass die NF-Verstärker in Fernsehern breitbandig genug ausgelegt sind, da für die (meist) kleinen TV-Lautsprecher im offenen System unnötig.
          P.S.: Vorsicht auch mit dem HOCHOHMIGEN Laustsprecheranschluss älterer Röhrenradios! Neben dem NF-Signal liegt dort außerdem die volle Anodenspannung der Enstufenröhre gegen Chassismasse an; und die kann schon mal um die 300 Volt betragen. Am besten diese Buchsen mit dickem Isolierband zukleben ! Niederohmige Lautsprecher kann man dort ohnehin nicht betreiben, da deren Anpassung nicht einmal ansatzweise stimmt.
          M.f.G., Rainer.
          Zuletzt geändert von Boxenjockel; 05.08.2016, 23:22. Grund: Anpassung

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          • aurelian
            Registrierter Benutzer
            • 05.03.2013
            • 1910

            #50
            Röhrenradios: Oft haben sie aber auch einen Ausgangstrafo zur Impedanzanpassung, dort stellt sich das Problem dann nicht

            damit ist wirklich nicht zu spaßen, da i.d.R. diese Fernsehgeräte mit einem sog. Spartrafo ausgestattet sind. Eine galvanische Trennung zum Stromnetz ist somit nicht gegeben.
            Betrifft das nur Uralt-Geräte oder auch die RöhrenTVs der letzten Generationen (späte 90er Jahre), bzw. ist das aus heutiger Sicht noch zulässig?
            Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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            • Horrexx
              Registrierter Benutzer
              • 25.03.2015
              • 238

              #51
              Technik von damals

              Für Röhrenfernsehgeräte gab es Ausgangstrafos (Ü 10 : 1), die vor dem Lautstärkeregler angeschlossen wurden. das habe ich bei zwei Geräten durchgeführt. Eine Klangverbesserung war es allemal, wenn der Ton nicht mehr über den eingebauten Lautsprecher lief.

              Es gab auch Röhrenradios mit einer DIN-Ausgangsbuchse. Da konnte man problemlos den Ton abnehmen, z.B. GRUNDIG RT45 (?). Für Stereo-Tonbandaufnahmen mußte aber ein Muliplexfilter nachgerüstet werden, damals von SABA als Ersatzteil gekauft.
              ____________
              Peter

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              • Boxenjockel
                Registrierter Benutzer
                • 21.12.2012
                • 185

                #52
                Spartrafo

                Ich habe mich mal ausführlich mit einem Fernsehmechanikermeister über dieses Problem unterhalten. Selbst bei meinem GRUNDIG - Kofferfernseher, ich kaufte ihn etwa um 2000, ist das Abnehmen des Tons aus Sicherheitsgründen nicht so einfach möglich. Er riet mir sogar von einem Trenntrafo ab; "Wenn er mal durchschlägt..." Unser DDR Farbgerät hatte zwar einen Kopfhöreranschluss, welcher jedoch durch einen Übertrager vom Verstärker getrennt wurde. Wir hatten allerding mal einen (Bild-) Röhren-Sony, der hatte sogar Anschlüsse für 2 Boxen ! Das ist aber eher selten. Z.Zt. nehme ich das NF-Signal bei unserem Flach - TV einfach über die Kophörerbuchse ab. Ohne eine Ersatzlast (ca. 300 Ohm) ging´s aber nicht so richtig. -- Bei sehr alten Röhrenradios findet man (meist) nur den hochohmigen LS - Anschluss. Das Fatale ist, dass dieser i.d.R. nur mit dem Lautsprechersymbol gekennzeichnet ist. Um ihn nutzen zu können, müsste ein entsprechender Ausgangstrafo zwischengeschaltet werden. Dass Röhrenverstärker es übel nehmen, wenn sie ohne Last ausgesteuert werden, sei nur am Rande erwähnt.- Diese Hinweise sind vor allem für junge Bastler gedacht, welche von ihrer Oma ein gutes, altes Röhrenradio geerbt haben. M.f. G. , Rainer.

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                • ubix
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.03.2008
                  • 3661

                  #53
                  Zitat von Boxenjockel Beitrag anzeigen
                  Ja, hallo Ubix,

                  Evtl. wäre da was mit einem NF-Trenntrafo zu machen, welcher natürlich für eine entsprechend hohe Durchschlagsspannung ausgelegt sein muss. Abgesehen davon habe ich meine Zweifel, dass die NF-Verstärker in Fernsehern breitbandig genug ausgelegt sind, da für die (meist) kleinen TV-Lautsprecher im offenen System unnötig.......

                  P.S.: Vorsicht auch mit dem HOCHOHMIGEN Laustsprecheranschluss älterer Röhrenradios! Neben dem NF-Signal liegt dort außerdem die volle Anodenspannung der Enstufenröhre gegen Chassismasse an; und die kann schon mal um die 300 Volt betragen.
                  M.f.G., Rainer.
                  Dieser Fernseher, den ich damals hatte, ist schon lange im Elektronikhimmel, auch wenn ich tatsächlich dann mit einem kleinen NF Übertrager etwas versucht hatte. Es funktionierte auch, aber mir war das dann alles zu unsicher.
                  Die heutigen TV Geräte sind in der Beziehung ja wesentlich Anschlußkompatibler.
                  Mit Freundlichem Gruß,

                  Ubix
                  __________________________________________________ ____

                  Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

                  Kommentar

                  • Boxenjockel
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.12.2012
                    • 185

                    #54
                    Ton vom Fernseher

                    Ja, Ubix,
                    trotzdem vermisse ich an unserem Flach - TV einen analogen NF - Ausgang (Cinch). Nur digital. Da brauchte man erst wieder einen Wandler... Deshalb die Alternative über die Kopfhörerbuchse. Nach wie vor kommen meine guten, alten "Center 130" zum Einsatz; siehe Anhang. - Gut, dass in diesem Forum auch mal das Thema "Sicherheit" angesprochen wurde. Viele Bastler dürften nicht mehr mit der Röhrentechnik groß geworden sein.
                    M.f.G., Rainer.
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Boxenjockel; 06.08.2016, 14:01. Grund: Foto

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