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Problem mit LspCAD+Weichensimu

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  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    Problem mit LspCAD+Weichensimu

    Hallo!

    Ich versuche gerade, mit LspCAD eine Frequenzweiche für eine 3-Wege-Box zu entwickeln. Nun zu meinem Problem:
    Ich möchte den Tieftöner bei 300Hz mit einem Butterworthfilter 2.Ordnung (12dB/Oktave) abtrennen. Also lasse ich erstmal alle Standardeinstellungen so wie sie sind und gebe dann im Bass-Networkfenster folgendes ein:
    Filter order: 2
    Cutoff: 300Hz
    Dann klicke ich auf Calc.

    Jetzt sieht der Filter Gain auch so aus, wie ich es erwarte für einen Butterworthfilter.
    Wenn ich nun unter Driver für den Baß die Werte Re=5.5, Le=2.9, Rex0.0 angeben, entsteht bei ca. 350Hz ein Hügel im Filter Gain (der ETechniker sagt Ripple dazu). Das ganze wird sogar noch schlimmer, wenn ich im Network-Fenster erneut auf Calc klicke.
    Mache ich irgendetwas falsch?
    Dies ist bei allen anderen Weichenzweigen ähnlich und liefert einen ziemlich katastrophalen Frequenzgang, sobald ich meine gemessenen Frequenz- und Impedanzgänge der Treiber einlade.
    Daß dieses Phänomen nicht aus einer Überlagerung resultiert, sieht man schon daran, wenn man nur einen Weichzweig für sich simuliert.
    *viel grübel* und *amkopfkratz*

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)
  • RiderOTS
    Registrierter Benutzer
    • 24.05.2003
    • 91

    #2
    LspCAD ripple

    Hallo Raphael,

    habe Deine Beobachtung mal schnell in meinem LspCAD nachgefahren. Du hast richtig gesehen! Anfangs bietet LspCAD in der Ansicht "filter gain" und in der aufsummierten Frequenzgangansicht noch relativ gut aussehende Kurven. Dies beruht aber auf den Startwerten, die LspCAD ansetzt:
    Re = 8 Ohm und Le = 1,0 mH
    Werden nun die Werte deines Treibers eingesetzt mit:
    Re = 5,5 Ohm und Le = 2,9 mH,
    so springen die LspCAD-Kurven auf die erschreckende Kurvenform mit ripple (Kurvenhügel). So sieht leider die Wirklichkeit aus! Die elektrischen Werte und die Geometrie der unterstellten Chassisanordnung führen zu einem solchen bergigen Kurvenverlauf. Aber laß Dich nicht entmutigen! Gebe nun die Parameter Re und Le für den Mittel- und Hochtöner ein. Desweiteren sind die geometrischen Koordinaten (x/y/z) vom Schallentstehungsort von wichtiger Bedeutung. Lege z.B. den Nullpunkt der Koordinatenachsen in die Mitte des Hochtöners. Die Schallentstehungsorte von Mittel- und Tieftöner liegen i.allg. etwa 1 bis 2 cm hinter der Staubschutzkalotte. Du wirst sehen, mit Eingabe dieser Parameter in das LspCAD-Modell werden sich sofort Veränderungen im SPL-Verlauf zeigen. Durch Verändern von Bauteilwerten- oder der Schaltung kannst Du nun lustig lossimulieren bis sich ein zufriedenstellender Kurvenverlauf ergibt. Mit den nun gefundenen Werten baust Du die Schaltung auf und mißt den neuen SPL-, Impedanz und Phasenverlauf. Parallel schafft ein Hörtest die Gewißheit, ob man falsch oder richtig liegt. Die neuen Meßwerte werden wieder ins LspCAD eingelesen und die Simulation beginnt von neuem. Immer natürlich wieder mal nachprüfen, ob die unterstellten Parameterwerte (TSPs) sich geändert haben und das LspCAD-Modell nachschärfen. TSP-Werte ändern sich bei einem frischen Chassis anfangs stärker, als man denkt. Erst wenn das Chassis eingespielt ist, stabilisieren sich die TSPs.

    Grüße

    Rüdiger

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    • raphael
      Registrierter Benutzer
      • 10.05.2001
      • 3490

      #3
      Habe noch einen interessanten Effekt gefunden:

      Wenn man die Dateien mit den gemessenen Frequenz- und Amplitudengängen einliest und anschließend auf Calc drückt, sehen die Filter wieder besser aus. Offenbar werden durch die Angabe von Meßwertdateien die Parameter Re und Le außer Gefecht gesetzt.

      Raphael
      There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

      T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
      2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
      LS mit Visaton:
      RiPol (2xTIW400)
      Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
      Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

      Kommentar

      • RiderOTS
        Registrierter Benutzer
        • 24.05.2003
        • 91

        #4
        Re und Le in LspCAD

        Hmm, Re ist eigentlich als Gleichstromwiderstand konstant. Die Induktivität Le ändert sich in Abhängigkeit der Frequenz. So würde ich das sehen. Bin aber auch nicht 100% sicher. Die richtigen LspCAD Freaks findet man im Yahoo LspCAD-Anwenderforum. Link dazu: http://groups.yahoo.com/group/lspcad-users/

        Habe dort mal die Frage zur Klärung gepostet.


        Rüdiger

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        • RiderOTS
          Registrierter Benutzer
          • 24.05.2003
          • 91

          #5
          Re und Le in LspCAD

          Hi Raphael,

          es liegt bereits eine Antwort im LspCAD-Forum vor. Du hattest recht mit der Annahme, daß mit dem Laden der Impedanzmeßwerte die manuell gesetzten Startwerte von LspCAD überschrieben werden. An sich logisch und erklärbar: Re und Le beschreiben nur nährungsweise das Chassis. Der Impedanz- und SPL-Verlauf bildet dagegen die frequenzmäßige Abhängigkeit ab.

          http://groups.yahoo.com/group/lspcad-users/message/1627

          Grüße

          Rüdiger

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          • Battlepriest
            Registrierter Benutzer
            • 26.02.2001
            • 1005

            #6
            Moin. Sagt euch RTFM etwas? Ich habe genau das gestern zufällig gelesen, weil ich Probleme mit der Z-Achse hatte

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            • RiderOTS
              Registrierter Benutzer
              • 24.05.2003
              • 91

              #7
              RTFM

              Hi Battlepriest,

              ja, ja, wieder mal RTFM, auch bekannt als Read The F** Manual

              Rüdiger

              Kommentar

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