Mooin
Ich hab schon seit etwa zwei Jahren ein Konzept im Kopf, wie man ein Filmerlebnis etwas "frisieren" könnte...bin da drauf eigentlich beim Spielen gekommen, als ich bei einer schönen Aussicht die Bergluft riechen wollte
Grobe Vorstellung:
- Wärmesimulation (Keramikstrahler)
- Windsimulation (leise PC Lüfter)
- Duftsimulation (ätherische + Duftöle)
Grundaufbau:
Vom Aufbau her an sich wie bei den Lautsprechern: Mono bis "Mehrkanal" für drumherum. Optimalerweise auf den Lautsprechern selbst aufgestellt. Bis auf die Duftgeschichte, welche möglichst bei den Hörern stehen sollte.
In der Grund- bzw. Minimalkonfiguration steht ne Kiste auf dem Tisch, welche alle Teile enthält. Dies kann dann um zwei Seitenmodule erweitert werden, wodurch man in einem Dreieck sitzt und Wind/Hitze auch von den Seiten simulieren könnte.
Wärme:
Für die Wärmesimulation dachte ich an Keramikstrahler, wie sie für Terrarien genommen werden. Diese arbeiten schnell, ohne glühen und kommen in normale E27 Sockel. Können einfach getaktet werden, um verschiedene Temperaturen zu simulieren. Das lässt sich sehr simpel mit einem normalen Digitalausgang und einem solid state Relais lösen.
Wärmesimulation kann dann genutzt werden, wenn z.B. gerade ein Feuer, Lava, Explosion oder ähnliches zu sehen ist bzw. der Film isch gerade in einer sehr warmen Umgebung abspielt.
Wind:
Mittels mehreren 12/14 cm PC Lüftern kann ein Windstoß simuliert werden. Hier kann man auch durch Taktung zw. einem leichten Zug bis zu stärkeren "Stürmen" alles simulieren.
So fühlt sich dann eine Fahrt auf dem Zug mit dem Schauspieler authentischer an, wenn man auch ständig Wind ins gesicht bekommt
Duft:
Jetzt zu dem Problemfall... Bezüglich Aufbau habe ich mir das so vorgestellt: ätherische Öle und Duftöle werden normalerweise in 10 ml Apothekenfläschchen vekauft. Größer geht auch..müsste man dann entsprechend in kleinere umfüllen.
Der normale Deckel + Tropfverschluss müssten entfernt werden + ein dichter, neuer Deckel entwickelt werden. z.B. eine 10 Cent Münze (Gewicht) mit dünnem Moosgummi drunter. Das dann über ein Scharnier am Flaschenhals befestigen, dass der Deckel gut schließt. Anhebel des Deckels würde mittels Elektromagnet wohl am einfachsten sein. Kann man sich ja auch einfach selber Wickeln aus nem Nagel und bissl Kupferdraht.
Die Fläschchen kommen in eine Schachtel,, welche schon die Elektromagnete sowie Vertiefungen für die Flaschen enthält. Der komplette Boden wird beheizt - nötig, damit die Düfte auch entsprechend gut entweichen können.
Wird jetzt bei einem Film ein bestimmter Duft gebraucht (z.B. Laveldel, Leder, Meer, ...), so wird der entsprechende Elektromagnet angehoben und der Durft ströhmt aus. An der hinteren Wand des Kastens befindet sich ein Lüfter, welcher dauerhaft und langsam läuft, damit die Düfte fast ohne Verzögerung bei den Hörern ankommen.
Die Box wird eine bestimmte Anzahl Plätze haben, welche durchnummeriert sind. Jeder Platznummer wird je Film eine Duftflasche zugewiesen. Jeder Duft bekommt eine Nummer. z.B. "Das Parfüm". Platz 0 = Duft 7 (Lavendel), Platz 1 = Duft 22 (Leder), Platz 2 = Duft 37 (Käse) usw..
Bei der Duftzuweisung können Düfte auch parallel und zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet werden (z.B. "Brot" + "Käse").
Die Duftintensität könnte man lösen, in dem der Deckel getaktet auf/zu gemacht wird. D.h. dauer auf ist volle duftstärke. Zur Reduzierung öffnet man den Deckel z.B. 1 - 2 mal pro Sekunde für 0,x Sekunden auf.
Mein Problem ist die Elektronische Umsetzung: wie kann man mit nur einer Hand voll digitaler Ausgänge viele Düfte anstuern? Oder gibt es günstige IO Karten mit z.B. 16 oder mehr Ausgängen? Je mehr Ausgänge, desto mehr Standarddüfte können immer in der Box verbleiben. Ich selbst bestize ca. 80 ätherische und Duftöle. Deshalb könnte ich nie alle rein tun.
Gibts es evtl. eine möglichkeit ein Array mit z.B. zwei Ausgängen anzusteuern? z.B. irgendwelche ICs, welche ein getaktetes Signal erwarten und dann selbst mehrere digitale Ausgänge haben und adnn freischalten? (3 mal kurzes Signal = dritten Ausgang schalten).
Aufnahme:
Für die Aufnahme der ganzen Werte habe ich mir eine einfache Software überlegt (ich bin Anwendungsentwickler).
Während ein Film abläuft (Titel + Dauer des Films werden in der Software notiert, da es auch unterschiedliche Cuts gibt), kann in echtzeit alles gesteuert werden. D.h. man richtet erstmal ein wieviele Einheiten Lüfter und Hitzestrahler man hat und wo die stehen. Diese werden dann grafisch um eine Couch dargestellt. Man wählt nur noch von wo gerade Wind / Hitze kommen und in welcher Stärke. Parallel dazu können vorher angelegte Düfte ausgewählt werden. Diese werden von der Liste der Düfte in die Liste "Aktiv" geschoben, aus welcher die durch einen nochmaligen Klick wieder deaktiviert werden.
Man könnte auch während der Aufnahme die entsprechenden Werte auch direkt ausführen, dass man auch direkt fühlt/riecht, ob das so zur Scene passt.
Ist ein Film ein mal aufgenommen worden, kann der Film ab jetzt mit Wind/Hitze/Duft abgespielt werden oder die Hardware zu jemanden mitgenommen werden, um dort dann ein Film mit einem bereits aufgenommenen Profil abzuspielen (man könnte auch ne kleine "Portable Edition" machen, die man dann einfach nur auf den Tisch stellt und fertig).
Benötigt würde hier ein Notebook/Laptop oder PC, welcher über eine USB Schnittstelle zum IO Controller verfügt.
Alles soll möglichst sehr einfach und für jeden nachbaubar sein. D.h. IO Karten mit Schraubanschlüssen...eventuelle Elektrker als Freunde, die die Hitzestrahler anschließen (falls man die haben mag) und das abknpsen der PC Lüfter Kabel und Anschluß an einen Ausgang mit einem SSRelais. Alles auch ohne Löten vollständig mit z.B. Verbindungsklemmen verlegbar.
Wenn man so etwas als open Projekt machen würde, dann hätte man viele Nachbauer und somit auch in kurzer Zeit viele Profile für die Filme, welche dann abgerufen werden können. So braucht man nicht jeden Lieblingsfilm selber aufnehmen
sondern diese neu genießen
So etwas sollte eine etwas gleich große, wenn nicht größere Erlebnissteigerung ergeben als Filme in 3D
Was haltet ihr Davon...?
Gruß
Paul
Ich hab schon seit etwa zwei Jahren ein Konzept im Kopf, wie man ein Filmerlebnis etwas "frisieren" könnte...bin da drauf eigentlich beim Spielen gekommen, als ich bei einer schönen Aussicht die Bergluft riechen wollte
Grobe Vorstellung:
- Wärmesimulation (Keramikstrahler)
- Windsimulation (leise PC Lüfter)
- Duftsimulation (ätherische + Duftöle)
Grundaufbau:
Vom Aufbau her an sich wie bei den Lautsprechern: Mono bis "Mehrkanal" für drumherum. Optimalerweise auf den Lautsprechern selbst aufgestellt. Bis auf die Duftgeschichte, welche möglichst bei den Hörern stehen sollte.
In der Grund- bzw. Minimalkonfiguration steht ne Kiste auf dem Tisch, welche alle Teile enthält. Dies kann dann um zwei Seitenmodule erweitert werden, wodurch man in einem Dreieck sitzt und Wind/Hitze auch von den Seiten simulieren könnte.
Wärme:
Für die Wärmesimulation dachte ich an Keramikstrahler, wie sie für Terrarien genommen werden. Diese arbeiten schnell, ohne glühen und kommen in normale E27 Sockel. Können einfach getaktet werden, um verschiedene Temperaturen zu simulieren. Das lässt sich sehr simpel mit einem normalen Digitalausgang und einem solid state Relais lösen.
Wärmesimulation kann dann genutzt werden, wenn z.B. gerade ein Feuer, Lava, Explosion oder ähnliches zu sehen ist bzw. der Film isch gerade in einer sehr warmen Umgebung abspielt.
Wind:
Mittels mehreren 12/14 cm PC Lüftern kann ein Windstoß simuliert werden. Hier kann man auch durch Taktung zw. einem leichten Zug bis zu stärkeren "Stürmen" alles simulieren.
So fühlt sich dann eine Fahrt auf dem Zug mit dem Schauspieler authentischer an, wenn man auch ständig Wind ins gesicht bekommt
Duft:
Jetzt zu dem Problemfall... Bezüglich Aufbau habe ich mir das so vorgestellt: ätherische Öle und Duftöle werden normalerweise in 10 ml Apothekenfläschchen vekauft. Größer geht auch..müsste man dann entsprechend in kleinere umfüllen.
Der normale Deckel + Tropfverschluss müssten entfernt werden + ein dichter, neuer Deckel entwickelt werden. z.B. eine 10 Cent Münze (Gewicht) mit dünnem Moosgummi drunter. Das dann über ein Scharnier am Flaschenhals befestigen, dass der Deckel gut schließt. Anhebel des Deckels würde mittels Elektromagnet wohl am einfachsten sein. Kann man sich ja auch einfach selber Wickeln aus nem Nagel und bissl Kupferdraht.
Die Fläschchen kommen in eine Schachtel,, welche schon die Elektromagnete sowie Vertiefungen für die Flaschen enthält. Der komplette Boden wird beheizt - nötig, damit die Düfte auch entsprechend gut entweichen können.
Wird jetzt bei einem Film ein bestimmter Duft gebraucht (z.B. Laveldel, Leder, Meer, ...), so wird der entsprechende Elektromagnet angehoben und der Durft ströhmt aus. An der hinteren Wand des Kastens befindet sich ein Lüfter, welcher dauerhaft und langsam läuft, damit die Düfte fast ohne Verzögerung bei den Hörern ankommen.
Die Box wird eine bestimmte Anzahl Plätze haben, welche durchnummeriert sind. Jeder Platznummer wird je Film eine Duftflasche zugewiesen. Jeder Duft bekommt eine Nummer. z.B. "Das Parfüm". Platz 0 = Duft 7 (Lavendel), Platz 1 = Duft 22 (Leder), Platz 2 = Duft 37 (Käse) usw..
Bei der Duftzuweisung können Düfte auch parallel und zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet werden (z.B. "Brot" + "Käse").
Die Duftintensität könnte man lösen, in dem der Deckel getaktet auf/zu gemacht wird. D.h. dauer auf ist volle duftstärke. Zur Reduzierung öffnet man den Deckel z.B. 1 - 2 mal pro Sekunde für 0,x Sekunden auf.
Mein Problem ist die Elektronische Umsetzung: wie kann man mit nur einer Hand voll digitaler Ausgänge viele Düfte anstuern? Oder gibt es günstige IO Karten mit z.B. 16 oder mehr Ausgängen? Je mehr Ausgänge, desto mehr Standarddüfte können immer in der Box verbleiben. Ich selbst bestize ca. 80 ätherische und Duftöle. Deshalb könnte ich nie alle rein tun.
Gibts es evtl. eine möglichkeit ein Array mit z.B. zwei Ausgängen anzusteuern? z.B. irgendwelche ICs, welche ein getaktetes Signal erwarten und dann selbst mehrere digitale Ausgänge haben und adnn freischalten? (3 mal kurzes Signal = dritten Ausgang schalten).
Aufnahme:
Für die Aufnahme der ganzen Werte habe ich mir eine einfache Software überlegt (ich bin Anwendungsentwickler).
Während ein Film abläuft (Titel + Dauer des Films werden in der Software notiert, da es auch unterschiedliche Cuts gibt), kann in echtzeit alles gesteuert werden. D.h. man richtet erstmal ein wieviele Einheiten Lüfter und Hitzestrahler man hat und wo die stehen. Diese werden dann grafisch um eine Couch dargestellt. Man wählt nur noch von wo gerade Wind / Hitze kommen und in welcher Stärke. Parallel dazu können vorher angelegte Düfte ausgewählt werden. Diese werden von der Liste der Düfte in die Liste "Aktiv" geschoben, aus welcher die durch einen nochmaligen Klick wieder deaktiviert werden.
Man könnte auch während der Aufnahme die entsprechenden Werte auch direkt ausführen, dass man auch direkt fühlt/riecht, ob das so zur Scene passt.
Ist ein Film ein mal aufgenommen worden, kann der Film ab jetzt mit Wind/Hitze/Duft abgespielt werden oder die Hardware zu jemanden mitgenommen werden, um dort dann ein Film mit einem bereits aufgenommenen Profil abzuspielen (man könnte auch ne kleine "Portable Edition" machen, die man dann einfach nur auf den Tisch stellt und fertig).
Benötigt würde hier ein Notebook/Laptop oder PC, welcher über eine USB Schnittstelle zum IO Controller verfügt.
Alles soll möglichst sehr einfach und für jeden nachbaubar sein. D.h. IO Karten mit Schraubanschlüssen...eventuelle Elektrker als Freunde, die die Hitzestrahler anschließen (falls man die haben mag) und das abknpsen der PC Lüfter Kabel und Anschluß an einen Ausgang mit einem SSRelais. Alles auch ohne Löten vollständig mit z.B. Verbindungsklemmen verlegbar.
Wenn man so etwas als open Projekt machen würde, dann hätte man viele Nachbauer und somit auch in kurzer Zeit viele Profile für die Filme, welche dann abgerufen werden können. So braucht man nicht jeden Lieblingsfilm selber aufnehmen
sondern diese neu genießen
So etwas sollte eine etwas gleich große, wenn nicht größere Erlebnissteigerung ergeben als Filme in 3D
Was haltet ihr Davon...?
Gruß
Paul
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