Das Resultat dieser Effekte ist, dass die Kapazität von der Spannung abhängt. Erhöht man die Spannung um gleichen Beträge, wandert jedesmal weniger Ladung in den Kondensator. Durch diese Nichtlinearität ist der Strom durch den Kondensator nicht proportional zur Spannung, wodurch das Signal verzerrt wird.
Beispiel: Ich baue ein aktives Filter, das Signal kann bis zu 10V betragen und ich wähle Keramikkondensatoren für 16V. Verarbeite ich ein Signal mit 1V Amplitude, stimmt die Grenzfrequezn und der Klirrfaktor ist nicht hörbar. Verarbeite ich ein Signal mit 10V Amplitude, liegt die Trennfrequenz schon 10% zu hoch und der Klirrfaktor ist hörbar. Folienkondensatoren gleicher Spannungsfestigkeit weisen diesen Effekt nicht bzw. äußerst geringfügig auf.
Bei Tantalkondensatoren nimmt die Kapazität ebenfalls mit steigender Spannung ab. Außerdem sind sie nicht impulsfest, sollten wirklich nur zur Pufferung von Gleichspannungen verwendet werden, wo geringe Ströme auftreten.
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