Befestigung v. Bauteilen auf Platine

[Mr. Pit]

Hallo,

habe gerade meine neuen Weichen gelötet und ganz Gedankenverloren die Bauteile mit Silikon auf der Platine befestigt. Die Spulen haben auch etwas Silikon auf die Wicklung bekommen, damit der Draht richtig sitzt, die Kodies etwas untendrunter, damit die nicht verrutschen usw.



ABER greift das Silikon die Bauteile an? Galvanische Trennung der Spulen (den Lack), den Harz/Füllstoff (oder was das ist) beim Kodi, Kupfer usw.?????

Oder mache ich mir da umsonst Sorgen?

Grüße

Mr. Pit

PS: Ja, ich hätte vorher fragen sollen....

[We-Ha]

Wenn bei den Bauteilen keine Ölquellen sind, wird das Silikon icht angreifen (wozu auch dann) ...

[Frank S]

In dere Industrie wird Silikon ebenfalls zur Stabilisierung eingesetzt.

[Mr. Pit]

DANKE,
nu kann ich ja beruhigt schlafen gehen.

Ich dachte schon (bei meinem Glück) das sich die Weiche oder die Bauteile in 2-3 Wochen in Wohlgefallen auflösen.

Grüße

Mr. Pit

[ST1100]

Warum nicht mit Heißkleber?
Fixiere damit immer größere Bauteile auf den PCBs bei Radioein/umbau für Motorräder, da es diese sonst irgendwann aus den Löstellen vibriert; hält 1A
regards

[raphael]

Heißkleber hatten wir schonmal. Die Idee hatte ich nämlich auch, als ich eine ähnliche Frage stellte. Da sagte man mir (ich glaube es war Frank S, bitte nicht hauen, wenns nicht so war), daß das Pfusch sei.

Gruß,

Raphael

[Schlimm]

Warum denn Pfusch?

Wenn Heißkleber, dann Betonung auf heiß! Natürlich bitte keine kiloschweren Trafokernspulen ankleben (obwohl das auch dauerhaft fest sein kann, wenn der Untergrund, und die Temperatur stimmen). Aber ansonsten .. warten bis der Kleber wirklich heiß ist, am besten den dauerelastischen Kleber verwenden und ne gute Pistole (nicht die für 5 Euro vom Grabbeltisch) und die Bauteile dann satt einkleben. Das hält dauerhaft. Bei schweren Bauteilen und glattem Untergrund hat sich eine "Aufrauhung" des Untergrunds bewährt, damit sich der Kleber quasi hinter der Klebefläche verteilen kann (mit dem Teppichmesser ein 1-2mm tiefes Raster in den Untergrund. Aber bei den großen Spulen würde ich auch kein Heißkleber verwenden.

[ST1100]

Heißkleber und Pfusch? Wieso?
Dachte eigentlich primär sei diese Fixierungs Aktion dahingehend gedacht etwaige Vibrationen der Bauteile zu verhindern (habe die OEM Fertigweichen meiner Couplet da auch nachbearbeitet: Coroplast fest um die Spulen gewickelt und die restlichen, an sich schon geklebten Bauteile nochmals mittels HK an den Print "angegossen").
Größere Bauteile wie Kondis und Spulen lassen auch mittels Kabelbinder astrein zusätzlich fixieren, sollten aber ebenso gute Markenteile sein und nicht die vom "Grabbeltisch".
regards

[Frank S]

Heißkleben *nur* zur Vibrationshemmenden Unterstützung, *nie* als alleinige Befestigung.

In Industriellen Produkten wird HK ebenso eingesetzt: der Zwischenraum von bemnachbarten Kondensatoren wird damit ausgefüllt um deren Abreißen an den Lötstellen durch Vibration zu verhindern. Oder ein stehender Widerstand wird mit HK vom spannungsführenden Kühlblech auf Abstand gehalten.

Niemals wird jedoch ein größeres bauteil einzig und alleine vom HK gehalten. Ein leichter Schlag und der HK fällt praktisch ab.

[Schlimm]

Original geschrieben von Frank_S

Niemals wird jedoch ein größeres bauteil einzig und alleine vom HK gehalten. Ein leichter Schlag und der HK fällt praktisch ab.

Das passiert nur bei dem festen HK (und da auch nur, wenn der Untergrund glatt ist und oder der HK nicht heiß genug war), nicht bei dem dauerelastischen. Ich hab schon schwere Spulen mit HK festgeklebt, die nur durch grobe Gewaltanwendung wieder vom Untergrund zu lösen waren (dennoch würde ich sicherheitshalber keine schweren Spulen alleine mit HK fixieren). Kondis und Widerstände, sowie leichte Spulen lassen sich problemlos dauerhaft und widerstandsfähig mit dauerelastischem HK festkleben.

[Battlepriest]

Ich habe sogar schon mal das "Pilzdach" einer Kernspule abgebrochen, als ich vesucht habe, die Spule mit einem Schraubendreher abzuhebeln. Also schlecht hält so Heißkleber nicht

[Frank S]

Einen 11W Keramik auf die Platine kleben und alles gut abkühlen lassen. Dann Platine ganz leicht verbiegen->Widerstand fällt ab!

Man kann natürlich HK benutzen , es kommt eben ganz auf die jeweiligen Ansprüche an. Soll der LS nur funktionieren oder soll er weiterhin auch excelölent verarbeitet sein?

[Schlimm]

Original geschrieben von Frank_S
Einen 11W Keramik auf die Platine kleben und alles gut abkühlen lassen. Dann Platine ganz leicht verbiegen->Widerstand fällt ab!

Man kann natürlich HK benutzen , es kommt eben ganz auf die jeweiligen Ansprüche an. Soll der LS nur funktionieren oder soll er weiterhin auch excelölent verarbeitet sein?

Unsinn! Widerstand oder Platine bricht, die Klebeverbindung bleibt bestehen, solange man sich an die o.a. Empfehlungen hält. Wer mit HK nicht umgehen kann, sollte natürlich besser andere Befestigungsmöglichkeiten verwenden. Nochmals: verwende den dauerelastischen HK und es gibt keine Probleme mit abfallenden Bauteilen!

[Michael]

Also ich hatte bisher auch noch keine Probleme mit HK aber ich schätze mal, den richtigen Halt bekommt das Bateil durch die Verlötung der Beine auf der Unterseite der Platine. Der HK wird doch nur zur Vibrationsdämpfung benötigt.

[PeterG]

Hallo,

zur Sicherheit kann man Bindegarn oder Kabelbinder benutzen, dann hält es immer!

Siehe: http://people.freenet.de/Hornlautspr...zweiche-01.jpg

MfG
Peter