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Wie TDA1547 ohne interne OPVs?

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  • ChPuls
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2002
    • 731

    Wie TDA1547 ohne interne OPVs?

    Hallo,

    Wie kann man beim TDA1547 die internen OPVs auschalten? Der TDA1547 hat noch intern OPVs zur Filterung! Das Datenblatt des TDA1547: http://www.datasheetcatalog.org/data...ps/TDA1547.pdf

    Hier das Schaltbild des Players:



    Ich denke, es reicht nicht, wenn man den internen OPVs den Strom abtrennt über PIN VDDA und VSSA. Welche Widerstände und Kondensatoren müssen verändert oder weggelassen werden?
    Angehängte Dateien
    Christian Puls
  • Calvin
    Registrierter Benutzer
    • 05.10.2003
    • 416

    #2
    Hi,

    ganz auftrennen lässt sich zumindest die interne Verbindung zu den invertierenden OP-Eingängen offenbar nicht. Die interenen OPs dienen übrigens nicht der Filterung sondern sind Teil der Strom-Spannungs-Umsetzer, der IV-Wandlung.
    Die DAC-Ströme können an den Pins 10, 11 und Pins 22, 23 abgegriffen werden und externen IV-Wandlern zugeführt werden. Ob die analogen Versorgungsspannungen wegfallen können müsste mal ausprobiert werden. Auf alle Fälle müssen jedoch die analogen Referenzspannungen zu den Pins 8 und 25 beibehalten werden.
    Ein 13kOhm Feedbackwiderstand deutet bei nur 1V spezifizierter Ausgangsspannung auf einen sehr kleinen DAC-Strom von etwa +-0,1mA hin. Daran sollte sich die neue IV-Stufe orientieren. Leider verdienen die Datenblätter nicht die Bezeichnung. Nicht eine einzige aussagekräftige Kurve, mit der man etwas anfangen könnte. Das erschwert das tweaken. Und, warum überhaupt noch Aufwand in ein veraltetes Format und veraltete Chips stecken?

    jauu
    Calvin

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    • ChPuls
      Registrierter Benutzer
      • 17.01.2002
      • 731

      #3
      Zitat von Calvin Beitrag anzeigen
      Und, warum überhaupt noch Aufwand in ein veraltetes Format und veraltete Chips stecken?
      Ich habe momentan kein Geld für einen besseren Wandler. Und ich wollte mal sehen, was man aus einem TDA1547 noch rausholen kann.
      Kannst Du mir etwas Hilfestellung geben?
      Christian Puls

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      • Calvin
        Registrierter Benutzer
        • 05.10.2003
        • 416

        #4
        Hi,

        ich bin mir nicht sicher, was Du eigentlich wie verändern willst. Ich glaube kaum, das sich das Tweaken vom finanziellen Standpunkt aus lohnt. Sind z.B. entsprechend hohe Versorgungsspannungen bereits vorhanden, oder müssten evtl. zusätzliche Netzteile für z.B. +-12V oder höher verbaut werden?
        Es gibt für erstaunlich wenig Geld DAC-Boards aus China, bei denen des Tweaken lohnender erscheint, weil sie hochauflösende Formate verarbeiten können und Stand der aktuellen Technik sind.
        Das meiner Ansicht nach sinnvollste Tweaken -auch bei den modernen DAC Boards- ist das raussschmeissen von OPs und Filtern bei oversampelnden DACs. An Stelle der OP-Gräber dann eine schöne diskrete Stufe, wie z.B. die Jocko (s. DIY-Audio-Forum, common Base-/Gate-Schaltung) oder deren Derivate (ZEN, SEN, etc.) mit einem kleinen Buffer dran. Das sind äusserst einfach und nachvollziehbar aufgebaute Schaltungen mit erstaunlichem klanglichen Potential.

        jauu
        Calvin

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        • ChPuls
          Registrierter Benutzer
          • 17.01.2002
          • 731

          #5
          Ich habe schon die OPVs gegen OPA2134 ausgetauscht. Das hat schon einiges gebracht. Ich habe im Internet nach TDA1547 Tweaking geschaut und folgendes gefunden. Du hast ja Recht, ich werde den TDa1547 nicht weiter tweaken. Aber was hälst Du generell von einer passiven I/V-Wandlung? Ich werde dazu ganz allgemein ein neues Thema starten.
          http://digilander.libero.it/paeng/a__tda1547_tweak.htm

          Angehängte Dateien
          Christian Puls

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          • Calvin
            Registrierter Benutzer
            • 05.10.2003
            • 416

            #6
            Hi,

            die Frage lässt sich nicht generell beantworten, weil sie vom DAC-Typ abhängt.
            Prinzipiell wären nur DACs mit Stromausgang für die direkte Konvertierung mittels Widerstand geeignet. Allerdings sind die DAC-Ausgänge einerseits begrenzt in der erlaubten anliegenden Spannung und andererseits nicht so hochohmig, wie man es von einer echten Stromquelle erwartet. 1Kohm-2kOhm sind durchaus üblich, die m.A.n. völlig überhypten ESS weisen teils nur wenige hundert Ohm auf.
            Die Begrenzung des möglichen Spannungshubes am DAC-Ausgang und der daraus resultierende kleine Widerstandswert machen dann üblicherweise eine deutliche Nachverstärkung erforderlich. Es ist nicht ganz trivial den Aufholverstärker so gut zu bauen, daß die niedrigen Rausch und Verzerrungswerte zu denen die DACs fähig sind auch an die Ausgangsbuchsen gebracht werden.
            Die Auskopplung mittels Übertrager ist schaltungstechnisch sehr simpel und smart, allerdings ist der Übertrager selbst Bestandteil der Impedanz, die der DAC sieht und die Impedanz nachfolgender Geräte spiegelt durch den Übertrager in den DAC-Ausgang. Zudem arbeiten auch Übertager besser wenn die ansteuernde Impedanz niedrig ist. Als drittes kosten gute Übertrager eher mehr als eine kleine aktive Schaltung. Vorteil ist jedoch die galvanische Trennung und die einfache Realisierung von symmetrischer und asymmetrischer Ausgangsbeschaltung.
            Es ist m.A.n günstiger. quasi aktiv mit einem Strompuffer zu arbeiten, der dem DAC-Ausgang den gewünschten kleinen Eingangswiderstand bietet und der als viel hochohmigere Stromquelle im Ausgang arbeitet. Erst dort erfolgt die Strom-Spannungswandlung mit einem Widerstand, der mit entsprechend großem Wert versehen direkt den vollen gewünschten Ausgangsspannungshub erzielt (mit variablen Widerständen auch eine direkte Lautstärkestellung). Der Strompuffer ist mit viel höheren Betriebsspanunngen betreibbar und kann viel höhere Ausgangsspannungen liefern als es die typischen 5V Betriebsspannung der DACs ermöglichen.

            jauu
            Calvin

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            • MFB
              MFB
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2005
              • 520

              #7
              DAUs mit Stromausgang brauchen unbedingt eine virtuelle Masse!
              Benutzt man nur einen Widerstand zur U-I Wandlung, ist es so als wenn man einen Hürdenläufer bei seinem Lauf ständig von rechts und links mit Knüppeln auf die Beine schlagen würde. Daß der nur noch humpelnd sein Ziel erreicht und die meisten Hürden reißt, sollte niemanden wundern. Ebensowenig sollte es uns allerdings wundern, daß viele Leute sich über den besondern Klang eines solchermaßen verkrüppelten Digital-Analog-Umsetzers begeistern!
              Zuletzt geändert von MFB; 17.02.2012, 22:14.

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              • Calvin
                Registrierter Benutzer
                • 05.10.2003
                • 416

                #8
                Hi,

                DAUs mit Stromausgang brauchen unbedingt eine virtuelle Masse
                Nein, korrekt wäre: die theoretisch ideale Last wäre Masse.
                Ob virtuell oder nicht spielt dabei keine Rolle.
                Bleibt man mit dem Widerstandswert am Ausgang des DAC niedrig genug, dann zeigt sich das weder im Klirr noch sonstigen Parametern.

                jauu
                Calvin

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