Bei meinem guten, alten (20 Jahre) NAD 3020i tritt in letzter Zeit ein deutlich hörbares Brummen auf. Aus den Lautsprechern kommt es nicht. An der linken Gehäuseseite ist es lauter (von vorne gesehen). Ist es der Trafo? Droht Gefahr? Was kann man dagegen tun?
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NAD 3020i: Lautes Trafo(?)Brummen
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NAD 3020i: Lautes Trafo(?)Brummen
Hallo!
Bei meinem guten, alten (20 Jahre) NAD 3020i tritt in letzter Zeit ein deutlich hörbares Brummen auf. Aus den Lautsprechern kommt es nicht. An der linken Gehäuseseite ist es lauter (von vorne gesehen). Ist es der Trafo? Droht Gefahr? Was kann man dagegen tun?Stichworte: -
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Hi!
Also wenn es nicht aus den Lautsprechern brummt, ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Trafo, denn der sitzt im Verstärker genau da, wo Du es beschreibst.
Da der Verstärker offensichtlich noch einwandfrei funktioniert, wird es wohl keine Überlastung sein, sondern eher eine Alterserscheinung des Trafos. Dieser brummt mechanisch, davon droht keine Gefahr und das brummen tut der Funktion eigentlich keinen Abbruch, aber es ist halt lästig.
Nachhaltig etwas dagegen tun kann man meiner Ansicht nach nur durch den Tausch des Trafos- wobei dieser leider das teuerste Teil des ganzen Verstärkers ist. Den Tausch sollte jemand durchführen, der sich damit auskennt (Netzspannung), und wegen der Sicherheit sollte man nur einen Original-Trafo von NAD einbauen. Und hier ist es fraglich, ob es den noch gibt als Ersatzteilbei dem Alter des Verstärkers.
Möglich ist aber auch, daß sich die Verschraubung des Trafos mit dem Verstärkergehäuse etwas gelockert hat, da könntest Du versuchen, die Schrauben etwas nachzuziehen, oder etwas Moosgummi unterzulegen...
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Hallo, ich bin ganz der Meinung von Rheinhessen-Jones. Wenn der Brumm stark ist hätte ich auch erstmal auf eine lose Schraube am Blechpaket getippt. Der Transformator selbst ist wahrscheinlich gelackt, da kann meiner Meinung nach eher nichts vibrieren. Auch die einzelnen, separat lackierten Blechstreifen können wegen dem Lack nicht klappern; und für gewöhnlich findet sich an einer Seite eine durchgehende Schweissnaht.
Vor einiger Zeit hatte ich einen Amp eines Kumpels hier mit dem selben Problem; die Ursache war komisch: Eine Tackerklammer steckte an einer Lüftungsöffnung, sobald das Netzteil in Betrieb war zappelte die Klammer als klapperiger Brumm im Feld des Trafos....ist am Forum nicht mehr aktiv.
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Hallo, ein Schalldämmer / Schalldämpfer macht in einem Gerät ohne mechanisch bewegte Teile meiner Meinung nach keinen Sinn (auch wenn der Brumm letztendlich genau daraus entsteht).
Die Lüftungsöffnungen AUF KEINEN FALL abdecken.
Wenn eine Entkopplung zum Gehäuse nötig wäre würde ich vor dem verschrauben etwas Silikon zwischen Gehäuseboden und Trafo-Unterseite bringen. Dazu dünnere Schrauben nehmen, mit Silikonschlauch herum und gelochte Filzgleiter als Unterlage für Metall-U-Scheiben einsetzen....ist am Forum nicht mehr aktiv.
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Hallo kolibri, dieses "Netzfilter" kannte ich schon, danke.
Ich habe von sowas zu wenig Ahnung, ich sehe aber dass der Wechselstrom bei jeder Halbwelle jeweils zwei Dioden in Flussrichtung passiert und dass parallel zu den Dioden ein antiparalleler Kondensator liegt. Eine Gleichrichtung findet nicht statt weil "+" & "-" kurz geschlossen sind.So haben die Dioden keine Funktion, außer folgende: Es entsteht aber ein geringer Spannungsabfall der Dioden.
Dass das kondensatorpaket in den Halbwellen Schaltspitzen aufnimmt ist klar. Ich behaupte dass ein stinknormales Netzfilter diese Aufgabe besser erfüllt. Der Transformator erhält weiterhin Wechselspannung, sonst könnte er nicht funktionieren; von den Gleichspannungs-Puls-Exoten im Foto-Blitz mal abgesehen.
Weil ich um die Wirkung dse DC-Filters nicht weiß und meinem normalen Netzfilter treu bleibe kann ich nur hoffen dass der NAD-Trafo von Klangfabrik inzwischen nicht mehr brummt....ist am Forum nicht mehr aktiv.
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Die dioden sind zum Schutz der ELKOS drin. (IMHO)
Die Frage ist dann aber, woher kommt der Gleichstrom??? Das Problem sollte man vielleicht lösen anstatt es zu Filtern.
Aber die Wahrscheinlichste Antwort ist doch das der Travo aufgrund des Alters brummt. Das Ölpapier zwischen den Metallschichten wird wohl trocken sein.
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Hallo Klangfabrik, ein so leiser Brumm ist meiner Meinung nach normal. Es freut mich dass das Problem gelöst ist.
Das Netzfilter, welches ich benutze, stammt aus einem Induktionsherd. Es ist für 10 Ampere @ 230 Volt ausgelegt und hat mehrere Kondensatoren, Drosseln und eine Gegenstrom-kompensierende Drossel. Davor habe ich noch einen "Belkin Surge Cube". Früher, als es noch "schwere" Probleme durch kurze Stromausfälle hier im Netz gab hatte ich noch eine kleine USV dabei....ist am Forum nicht mehr aktiv.
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hallo,
wenn das Problem gelöst ist, dann ist es okay.Gratuliere!
Zum Thema Gleichspannungsanteil im Netzstrom möchte ich allerdings noch erwähnen, dass die Firma Ayon und zumindest auch BRYSTON in ihren Amps ein DC_Filter eingebaut haben, da man ja als Hersteller nicht wissen kann unter welchen Strom_Bedingungen die Geräte betrieben werden. Es ist durchaus möglich das obwohl eventuell Gleichspannung im Netzstrom vorhanden ist die Trafos nicht zum Brummen neigen. Alledings gibt es dennoch Klangeinbusen. Ich selber hab Northstar Endstufen in Betrieb die ohne DC_Filter serwohl (nicht an allen Tagen) mächtig, im ganzen Raum hörbar, brummen.
beste Grüße
kolibri
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Hallo kolibri,
die Bezeichnung "Gleichspannung" könnte die Oberwellen meinen. Das ist tatsächlich ein ernstes Problem, wegen den ganzen Fotovoltaik-Umformern ist bei Sonnenschein mehr "Schmutz" im Netz. Auch Transienten sind ein Problem. Das Stromnetz benötigt eine gewaltige Sanierung. Da kommt der Windenergie-Leitungsbau & Atomausstieg wie gerufen. (Wie entsorgt man ein Atomkraftwerk? Gar nicht.)
Edit: Ich wundere mich über "North Star". Die Geräte haben ein tolles Design, der Preis auch, aber warum brummen die dann so laut?Zuletzt geändert von Midvinterblod; 21.06.2011, 14:00....ist am Forum nicht mehr aktiv.
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