Delay, Phasenumkehr, Phasenverschiebung... aktive Elektronik?

[monoton]

Hallo,

im "Hinterkopf" spielt mir immer noch diese Idee vom DBA. Was da in den Hinterkopf allerdings nicht ganz reinwill, ist die Tatsache, dass wohl alle ihr DBA mit der relativ teuren Behringer-Weiche anfahren. Kann man da nicht auch selber was löten? Angenommen das Signal des vorderen Subs ist da (kann man ja aufteilen) - bräuchte man nur noch zwei Regler für die Distanz (=Delay und Phasenverschiebung), der Rest (=Phasenumkehr) kann doch fest verdrahtet geschehen. Brennt mein absolut elektronikuntaugliches Hirn da mit mir durch? Muss es wirklich so teuer sein und all die Funktionen haben, die ich nie nutzen werde? Zwei seperate Verstärker setze ich natürlich als gegeben voraus.

Oder was brauchts noch, was ich im Eifer des Gefechts vergessen habe?

Gruß,
monoton

[Masuuk]

So ganz ist mir nicht klar was du machen möchtest, aber wenn man nicht ganz Mathe unbegabt ist und einigermaßen ordentlich löten kann, ist es ohne weiteres möglich selbst so etwas zu realisieren. Billiger ist immer eine Frage der Qualität (Operationsverstärker von 0,10€ bis 100€).

Also eine gute Seite, wo es viele solche Projekte gibt die man sich recht einfach anpassen kann ist http://sound.westhost.com/p-list.htm

Und zum Filter Simulieren würde ich Programme wie Multisim empfehlen. Zum einfachen berechnen der verschiedenen Filter ist FilterPro von Texas Instruments gut und Konstenlos.

mfg

[Laudio]

Klar kann man das selber löten.
Aber gerade wenns ums Regler geht und Delay wirds komplizierter.
Eine einfache 2-Wege-Trennung ist per PLLXO fix gemacht. Man braucht halt Bauteile mit geringer Toleranz.
Ab einer gewissen Komplexität fährt man dann aber digital besser. Ich habe auf den hier eni Auge geworfen: http://www.thomann.de/de/the_tracks_ds_24.htm

[mariob]

Hallo,
ich habe jahrelang solchen Kram selbst zusammengelötet, kann dasselbe auch bemessen - irgendwie stößt man immer wieder an die Grenzen der hart verdrahteten Technik. Das geht bereits mit einem Vierfachpotentiometer los - wo bekommt man soetwas her, Widerstandswerte sind da noch recht easy zu handhaben. Aber selbst wenn zu bekommen scheitert das bei nüchterner Betrachtung am Preis. Da redet noch keiner von einem Gehäuse.
Fazit der jetzt bei mir vorhandenen DCX: Geht eigentlich nur digital, und ist jeder neuen Situation schnell anpaßbar. Ich habe selbst lange mit mir gerungen aber das war die richtigste Entscheidung die ich treffen konnte.
Im übrigen gibt es ja auch für nicht soviel Geld die "kleineren" Weichen, für das Geld auch nicht selbstzubauen....

Gruß
Mario

[Kay*]

Das eigentliche Problem ist das notwendige Delay.

Alle mir bekannten/noch lieferbaren Billig-Delays, inkl.
Eimerketten, machen zu grosse Delay-Zeiten und lassen
sich wahrscheinlich auch nicht passend übertackten.

Aber,
warum kann man nicht das Audio Fullrange auch auf die
Rears lenken, diese im Delay passend einstellen,
und per FW ein Signal für das rückwärtige Array generieren?

[Masuuk]

Mit meiner beschränkten Erfahrung kann ich nur empfählen, dass Delay Digital zu lösen. Ich hab schon oft und lange in unsere Bibliothek die Bücher gewälz und keine Ansätze gefunden, die eine bezahlbare und oder mit Hausmitteln realisierbare Signalverzögerung ermöglichen. Über den Digitalen weg sieht das schon anders aus. Bezahlbar, ist da aber auch relativ. ^.^ Und so fern man nicht den Spaß an der Herausforderung sucht oder es aus der Interesse der weiterbildung heraus zu machen, sollte man kaufen oder starke Kompromisse eingehen.

MfG

[monoton]

Ok... hmmm. Also das scheint nun wirklich etwas komplizierter zu sein. Wenn jetzt aber digital... nun... könnte man nicht mit entsprechender Soundkarte einfach ein Signal per Software aufbereiten und dann auf jeweils einen eigenen Ausgang legen? Dann müsste man halt die Fronts fullrange laufen lassen, den Sub vorne extra und den Sub hinten extra, die Aufteilung und Signalbearbeitung erfolgt im PC? Hintergrund ist, dass ich den PC ja sowieso als Mediacenter nutze, insofern wäre der ja sowieso da... erneuter Kurzschlussgedanke?

Gruß,
monoton

[Norbert]

Habe den Behringer jetzt schon seit ? Jahren im Einsatz. Nie Probleme. Nur Einschalten sollte man ihn auch, sonst brückt er einfach die Signale. Ideal wäre es, wenn die AVRs ein passendes Signal für das rückwärtige LFE-Signal liefern würden. Das wäre dann auch betriebssicherer, weil eine Verkabelungsfehlerquelle weniger da wäre.

[Masuuk]

Na wenn du sowie so ein PC nutzt ...
Ich hab eine X-fi - Titanium von Creativ, finde die auch bis auf die Treiber Probleme unter Vista / Win7 ganz gut, eine Verzögerung kann ich auch einschalten. ob sie aber für deine Zwecke ausreicht, kann ich dir nicht sagen, dazu fehlen noch zu viele Informnationen.

Ich bin ganz froh das ich das DTS hinbekommen hab^.^

Allerdings müsste jede halbwegs gute Wiedergabe - Software ein DSP besitzen, wo du alles Einstellen kannst. Foobar 2000 für Musik kann das und mit dem Combined Community Codec Pack für den WindowsMediaPlayer sollte das auch kein Akt sein.

MfG

[Laudio]

Mit dem PC hatte ich Probleme, das in Realtime von anderen Quellen hinzubekommen. Ist aber etwas her. Praktisch ist es allemal zum Testen. Wenn man eine gute Konfiguration gefunden hat, kann man sich die Weiche mit ein paar OpAmps löten.

[Masuuk]

Wegen den Realtime, also die X-fi Titanium bietet einen Optischen Eingang von anderen Geräten an, dass sollte also kein Problem sein. Analoge hat sie auch^^

[Laudio]

Hatte das mit so einer externen suba duba USB "Soundkarte" gemacht und es gab halt immer wieder ein paar Aussetzer, was einen entspannten Musikgenuss zunichte macht.

[raphael]

Hi,

also, wenn man schon einen PC in der Kette hat, dann kann der auch gleiche die Funktion der Frequenzweiche übernehmen, man braucht dann eben nur eine Audiokarte, die a) genügend Ausgangskanäle aufweist und b) full-duplex fähig ist.
Die billigen USB-Audiointerfaces für 50Eur sind bekannt dafür, Probleme wie AUssetzer etc. zu erzeugen. Besser man kauft etwas vernünftiges aus dem Musikproduktionsbereich anstelle dier billigen Gamer-Soundkarten ausm MMarkt.
Software, die genau das alles erledigen kann, sprich Delay, Filtern etc gibt es zu Haus. Einfach mal googlen. Naturgegeben wird das Angebot unter Linux größer sein als unter Windoof. Wenn man kein Linux installlieren will und man nichts passendes gefunden hat, dann bleibt einem nur, selber programmieren, dann ist es wohl am einfachsten, sich eine VST-Host zu installieren und sich das benötigte VST-PlugIn zu programmieren. Dann kann man sich auf die Bearbeitugn des Audiosignals konzentrieren und muß sich nicht mit Betriebssystem spezifischen Eigenheiten herumschlagen bei der Programmierung, da VST bereits eine Schnittstelle zur Verfügung stellt, die betriebssystem-unabhängig ist.

Raphael

[Kay*]

Ich habe auf den hier eni Auge geworfen: http://www.thomann.de/de/the_tracks_ds_24.htm

warum?
das Teil macht lediglich 7ms Delay

[Norbert]

warum?
das Teil macht lediglich 7ms Delay

Reicht doch für ne Besenkammer