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TDA 7293 Fehler im Datenblatt?

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  • wiesonich
    Registrierter Benutzer
    • 21.06.2006
    • 152

    TDA 7293 Fehler im Datenblatt?

    Nabend,

    das Datenblatt des TDA7293 ist mir ein Rätsel.

    Es gibt offenbar mindestens zwei Varianten, was die Eingangs-Pins des Slave-Bausteins in der Parallelschaltung angeht. Im Datenblatt vom Juli 2000 liegen Pin 2 und 3 des Slave-Bausteins auf Masse. Im Datenblatt vom Januar 2003 liegen diese Pins hingegen auf Minuspotenzial (jeweils Seite 10, Bild 7).

    Juli 2000


    Januar 2003


    Zwar könnte ein Versehen beim Zeichnen der Schaltung vorliegen (kann ja mal passieren), aber im Text der Schaltungsbeschreibung findet sich in den Datenblättern jeweils auf Seite 8 unter dem Absatz "Modular Application" die passende Entsprechung zur gezeigten Beschaltung der IN-Pins der Slave-Bausteine.

    Im Datenblatt vom Juli 2000: "The slave (...) IN-pins must be grounded".
    Im Datenblatt vom Januar 2003: "The slave IN-pin must be connected to the negative supply".

    Die Beispiel-Layouts der Parallelschaltung in den Datenblättern auf Seite 11 schaffen leider auch keine Klarheit. Interessanter Weise kann man dort überhaupt nicht erkennen, ob die Pins 2 und 3 nun mit Masse oder Minuspotenial verbunden sind. Die hängen in beiden Layouts anscheinend in der Luft.

    Im Abschnitt "Absolut Maximum Ratings" auf Seite 2 findet zwar sich ein Hinweis auf die Spannungsfestigkeit der +/-Eingänge (für die "Input Voltage inverting/non invertig Referred to -VS" beträgt die maximale Spannung 90 Volt, so gesehen wäre es egal, ob die Eingangs-Pins mit Minus oder Masse beschaltet werden, nur Plus dürfte es nicht sein, weil es da knapp werden könnte mit ´nem 30Volt Trafo im Leerlauf), aber aus diesen Angaben zur Spannungsfestigkeit der Eingänge ließe sich höchstens vermuten, dass die Eingänge des Slave am Minuspotenzial möglicher Weise besser aufgehoben sein könnten als an Masse.

    Lange Rede kurzer Sinn:

    Weiß jemand sicher, mit welchem Potenzial in der Parallelschaltung die Pins 2 und 3 des Slave-Bausteins zu beschalten sind?
    Gruß
  • agossi
    Registrierter Benutzer
    • 04.02.2008
    • 326

    #2
    Hallo,

    da das Datenblatt 2003 neuer ist, gilt dieses

    Eigentlich scheint es egal zu sein, es geht nur darum, die erste OpAmp-Stufe zu deaktivieren, dies ist beim unteren TDA ja der "Schalter" vor der Endstufe.
    Gruss
    Andi

    "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche)
    "You can blow out a candle, but you can't blow out a fire" (aus "Biko" v. Peter Gabriel)

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    • jama
      Registrierter Benutzer
      • 19.07.2009
      • 4889

      #3
      @wiesonich
      eine anscheinend dumme frage:
      wils du wirklich zwei parallel tda 7293 betreiben?
      und welche box?
      ich würde dir raten ein tda 7293 für den TT nehmen und ein tda7293 für den MT-HT bereich...
      die weiche muss natürlich in zwei geteilt werden.
      • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
      • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

      deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

      Kommentar

      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #4
        Bei meinem habe ich die Eingänge auf die Minus-Spannung gelegt.

        Es hat funktioniert.
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • Toni Visa
          Registrierter Benutzer
          • 25.11.2009
          • 160

          #5
          Hallo

          So wie ich das sehe sind in beiden Schaltbildern jeweils Pin 2 & 3 mit der negativen Spannungsversorgung verbunden.
          Was ich aber nicht verstehe ist, daß beide Ausgänge (Pin 14) verbunden sind, obwohl beide IC's unterschiedliche Ausgangspegel haben sollten.

          Gruß
          Toni Visa
          Gruß
          Toni Visa

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          • wiesonich
            Registrierter Benutzer
            • 21.06.2006
            • 152

            #6
            @agossi
            Grundsätzlich denke ich auch so. Neue Datenblätter sind aber nicht immer fehlerfrei.

            Vielleicht hat ja die Spannungsdifferenz von Pin 2/3 zu Pin 4 eine Rolle gespielt bei der Änderung der Beschaltung der Pins 2/3 von Masse auf Minus (wenn es denn eine bewusste Änderung durch den Hersteller ist). Beim Master liegt Pin 4 ja auf Masse. Und die Differenz zu Pin 2/3 liegt beim Master somit im Bereich der Signalspannung von vielleicht 1 Volt, sofern die Endstufe nicht übersteuert. Beim Slave liegt Pin 4 auf Minus. Somit kann die Spannungsdifferenz zu Pin 2/3 eigentlich nur dadurch klein gehalten werden, dass Pin 2/3 ebenfalls auf Minus gelegt werden. Auf Masse gelegt würde die Differenz zu Pin 4 immerhin eine volle Rail-Spannung betragen. Und beim berühmten 30 Volt Trafo im Leerlauf wäre das eine Gleichspannung von beinahe 50 Volt. Zwar sollen die Pins 2/3 laut Datenblatt bis zu 90 Volt gegen Minus vertragen können, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, hier könnte ein gewisser Angstfaktor eine Rolle gespielt haben - eventuell aufgrund zahlreicher unerklärlicher Ausfälle einiger TDAs in der Beschaltung der Pins 2/3 mit Masse...

            @jama
            Ich möchte drei TDAs parallelschalten. Weil die Endstufen auch 4 Ohm Lautsprecher sicher treiben können sollen. Ein einziger TDA müsste für so eine Last schon recht weit in der Spannung reduziert werden. An 8 Ohm wiederum wären kaum noch 20-30 Watt rauszuholen. Für einen aktiv entzerrten Tieftöner halte ich das für etwas zu wenig.

            @harry_m
            Je länger ich über die Schaltung nachdenke, neige ich mehr und mehr zu deiner Variante der IN-Pins auf Minus. Erscheint mir irgendwie plausibel. Jedenfalls mit Blick auf die Definition der Spannungsfestigkeit der Eingänge nicht gegen Masse, sondern gegen Minus. Und mit Blick auf die Beschaltung des Pin 4 beim Slave ebenfalls auf Minus.

            @Toni Visa
            Nein, die Pins 2 und 3 liegen nur im Datenblatt vom Januar 20003 auf Minus. Die Endstufen der TDA-Ausgänge bestehen aus DMOS-Transistoren. Die TDAs kann man deshalb ausgangsseitig ohne Widerstände direkt parallel schalten.
            Gruß

            Kommentar

            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #7
              Zitat von Toni Visa Beitrag anzeigen
              ...Was ich aber nicht verstehe ist, daß beide Ausgänge (Pin 14) verbunden sind, obwohl beide IC's unterschiedliche Ausgangspegel haben sollten...
              Denkfehler.

              Wenn man die Eingänge auf die Minus Spannung legt, wird die Vorstufe deaktiviert: dann kann vom "Master"-Chip das Signal der Vorstufe auf die Endstufe eingespeist werden.

              Damit werden die Endstufen parallel geschaltet und ermöglichen einen Höheren Ausgangsstrom.
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • jama
                Registrierter Benutzer
                • 19.07.2009
                • 4889

                #8
                das bild ist von einem kit:
                http://www.ermes.free.fr/kier313.pdf

                http://www.electronique-diffusion.fr...ducts_id=17176
                Angehängte Dateien
                • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
                • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

                deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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                • wiesonich
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.06.2006
                  • 152

                  #9
                  @jama
                  Kann leider kein Französich. Die Schaltung aus deinem Link finde ich auf den ersten Blick etwas verwirrend, weil da Widerstände gezeichnet sind, die auf den zweiten Blick eigentlich nur Löt- oder Steckbrücken sein können. Dann wird aber klar, dass auch in dieser Schaltung die Pins 2/3 bei der Parallelschaltung auf Minus gelegt werden. Noch ein Punkt für Harrys Variante.
                  Gruß

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